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Atemlos - Toedliches Erbe

Atemlos - Toedliches Erbe

Titel: Atemlos - Toedliches Erbe
Autoren: Cherry Adair
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werden, ehe es sich wie ein Virus verbreitet. Hier geht es um weit mehr als nur ein peinliches Erlebnis für ein paar Hochzeitsgäste. Es ist eine Frage der öffentlichen Sicherheit. Wir können nur verdammt noch mal hoffen, dass
Rapture
noch nicht in Massen hergestellt wird. Falls dem so sein sollte, haben wir es mit einer Droge zu tun, die sich besser verkaufen wird als Crack, E und alles andere zusammen. Sie wird nicht aufzuhalten sein. Momentan bin ich deine beste Chance, den zu finden, der das getan hat, und herauszufinden, wer dahintersteckt. Ich verfüge über die Möglichkeiten, dies bis zur Quelle zurückzuverfolgen.«
    »Allein?«
    »Ja. Bis ich herausgefunden habe, wer die Hintermänner sind. Danach werden wir Interpol hinzuziehen müssen.«
    Er schob die Hüfte vor, und sein Blick fraß sich wie Säure glatt durch sie hindurch. »Es gibt nur einen einzigen Menschen, der dafür verantwortlich sein könnte, dass diese Droge wieder unter die Leute gebracht wird, Dakota. Und das bist du.«
    »Ich bin nicht die Einzige, die diese Formel kannte.«
    Sein Lachen klang rau. »Erst setzt du alles daran, dass mein Vater wegen des Mordes an meiner Mutter angeklagt wird. Und jetzt, wo er sicher hinter Gittern sitzt, beschuldigst du ihn, dass er die Formel für diese Droge entwickelt hat? Aus einem italienischen Gefängnis heraus? Ist das dein Ernst? Du bist verrückt. Und hier nicht willkommen. Ich will nicht, dass du meinem Vater auch nur nahekommst. Der Prozess beginnt in zwei Wochen. Sollte die Presse Wind davon bekommen, dass du dich in Europa herumtreibst, wirst du mit deinen verrückten Ideen die Situation nur weiter verschärfen. Verschwinde einfach.«
    Dakota pflanzte sich vor ihm auf, bereit für einen Kampf – einen Kampf, den sie gewinnen musste, wenn sie verhindern wollte, dass noch mehr Menschen in Mitleidenschaft gezogen wurden. »Ob es dir passt oder nicht, du bist auf mich angewiesen. Ich verfüge über das nötige Fachwissen, um denjenigen aufzuspüren, der den Anschlag auf die Hochzeitsgäste verübt hat. Ich werde tun, was ich tun muss. Mit dir oder ohne dich.«
    Er bedachte sie mit einem kalten Blick. »Und das wäre?«
    »Jedenfalls nicht deine gottverdammte Angelegenheit.« Er machte Anstalten, weiterzugehen, doch sie schloss sofort wieder zu ihm auf. Der dicke Teppich dämpfte ihre Schritte. Dank ihrer hohen Absätze befanden sich ihre Augen auf der Höhe seiner Lippen. Seiner unnachgiebigen, wohlgeformten,
nervigen
Lippen. »Und solange du nicht bereit bist, mit mir zusammenzuarbeiten, und zwar in einer freundlichen Atmosphäre, werde ich meine Zeit nicht damit verschwenden, dir irgendetwas zu erklären.« Sie zwang sich, ihm wieder in seine dunklen, unfreundlichen Augen zu sehen.
    »Wäre irgendwas davon die Wahrheit?«
    Die Wahrheit würde dich glatt zerbrechen, du Idiot
. Ihre Kiefermuskeln schmerzten, so fest biss sie die Zähne aufeinander. Sie packte den Riemen ihrer schweren Tasche fester, die über ihrer Schulter hing. Darin befand sich alles, was sie auf diesen Trip mitgenommen hatte, denn sie reiste ganz bewusst mit leichtem Gepäck. »Fahr zur Hölle.«
    »Da bin ich längst gewesen. Und die Narben, die das beweisen, kann ich auch vorweisen.«
    Er war Stuntman gewesen. Der verrückte Kerl war über und über mit Narben übersät. »Wer nicht?« Nach der Explosion im Labor konnte sie es Narbe für Narbe mit ihm aufnehmen. »Hast du wirklich einen ersten Hinweis?« Nicht, dass sie seine Fähigkeiten anzweifelte. Rand hatte immer eine klare Vorstellung davon, was er wollte. Hatte er sich einmal für eine bestimmte Vorgehensweise entschieden, war er nicht mehr aufzuhalten. Einem entscheidungsfreudigeren, zielbewussteren Menschen war sie noch nie begegnet. Diese Leute da hinten waren ihm alles andere als gleichgültig, und er würde sich so effizient und angemessen wie nur irgend möglich mit diesem Desaster befassen. Früher hatte sie diese Fürsorglichkeit für ihn eingenommen. Doch dann hatte er sie, ohne sich auch nur einmal umzuschauen, aus seinem Leben entfernt, und sie war innerlich zu Eis erstarrt.
    Nicht, dass sie das jetzt noch interessierte. Sie straffte ihre Schultern. »Es wäre durchaus sinnvoll, wenn du mich ins Bild setzen …«
    Er hob den Finger, um sie zum Schweigen zu bringen. »Ham hat gerade einen Hinweis durchgegeben«, sprach er in sein Lippenmikro. »Keiner betritt oder verlässt die Etage ohne mein Okay.« Fast ohne Veränderung in Tonfall oder Tempo fügte er
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