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AstroTown - Die Zukunft der Menschheit

AstroTown - Die Zukunft der Menschheit

Titel: AstroTown - Die Zukunft der Menschheit
Autoren: Saulo Fonseca
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Soldaten.
    Einige Studenten beginnen
aggressiv zu reagieren und fordern die Soldaten heraus. Doch die
geben sich nicht damit zufrieden und gehen auf die Studenten wie
eine Dampfwalze los. Durch die schwerkraftlose Umgebung wirken die
Kämpfe ungeschickt und einige Studenten werden verhaftet.
Rauchgranaten tauchen auf den Platz auf. Jenny entfernt sich von
dem Aufruhr und versteckt sich zusammen mit anderen Studenten. Als
Anführerin wird sie besonders verfolgt.
    Über den Vorfall wird in der
Presse live berichtet. Trotz der Gefahr gehen viele Leute zum
Marktplatz, um sich den Vorfall anzusehen. Das verursacht noch mehr
Chaos. Das Transportsystem ist überfüllt. Ältere Leute schreien
verzweifelt. Niemand hatte jemals zuvor im ruhigen Alltag der
AstroTown so etwas ähnliches erlebt.
    Allmählich erlangen die Soldaten
der Sicherheitskräfte die Kontrolle über die Situation. Der Zugang
zum Marktplatz ist, bis zur Stabilisierung der Situation,
vorübergehend gesperrt.
    Einige Studenten sind jetzt
festgenommen und werden unter Aufsicht der Soldaten auf einer Seite
des Platzes aufgestellt. Sie werden nun an die Polizei übermittelt.
Ihre Eltern kommen verzweifelt und versuchen die Situation zu
entspannen.
    Einige Stunden vergehen, bis auf
dem Marktplatz wieder der normale Alltag eingekehrt ist. Aber die
meisten Studenten sind nicht bestraft worden. Sie müssen nur eine
kleine Kaution zahlen und gehen nach Hause. Nur nach den Anführern
der Studentenbewegung wird gefahndet.

    * * * * *

Kapitel 12:
Sarah

    Paul bekommt nichts von der
Protestaktion mit. Er sieht sich so viele Einrichtungen an, wie er
kann: Die Landwirtschafts-Module, mit ihren riesigen
Roboter-Plantagen; die Schulen und Universitäten, an denen sich die
jungen Leute für die Berufe ausbilden lassen, die benötigt werden;
die Fabrik, in welcher die Meteoriten aus dem Weltraum in Rohstoffe
für den Ausbau der AstroTown konvertiert werden. Paul ist von allem
sehr beeindruckt.
    Er spricht mit den Leuten, aber
gibt sich nicht zu erkennen. Er benutzt falsche Namen, verhält sich
so, als ob er ein Passant wie jeder andere wäre. Er besucht dann
das Erden-Museum. In diesem werden mehrere Szenarien und Filme über
das Leben auf dem Planeten Erde gezeigt. Die Tiere, die Geographie,
alles in 3D. Es befindet sich in einem Teil der Stadt, in dem es
ein großes Drehmodul gibt, um durch die Zentrifugalkraft die
Schwerkraft der Erde zu simulieren. Es ist ein Ort, an dem die
Leute der AstroTown erleben können, auf eigenen Füßen zu gehen.
Etwas, das die meisten von ihnen nicht tun können.
    Paul sieht sich eine
Präsentation über die globale Erwärmung an und bemerkt, dass neben
ihm eine Frau ist. Trotz ihres Albino-Aussehens ist sie sehr
hübsch.
    Um ein Gespräch zu beginnen,
sagt er. »Die Menschheit ist eigentlich inkonsequent. Findest du
auch?«
    Sie sagt. »Manchmal ist es
schwer zu glauben, dass all dies geschah. Tatsache ist, dass
Menschen nicht mit ihrer eigenen Realität zufrieden sind und alles
rund um sich verändern wollen.«
    Paul ist von der Tiefe ihres
Kommentars beeindruckt. »Vielleicht, aber diese Ereignisse sind
wirklich passiert. Wie würde sich sonst unser gegenwärtiges Leben
erklären? Was ist unser Ursprung?«
    »Ich weiß, dass diese
Ereignisse, die hier gezeigt werden, wirklich passiert sind. Und
wir müssen aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Dies war
sicherlich eine Zeit, wo man das Leben genossen hat, ohne an morgen
zu denken. Gelebt wie in einem Traum. Aber das ist sehr weit von
unserer heutigen Realität entfernt.«
    Paul fühlt sich versucht zu
sagen, dass er in dieser Zeit selbst gelebt hat. Aber er hält sich
zurück.
    »Ich glaube, dass du eine Menge
über die Realität der Menschheit von heute nachgedacht hast.« sagt
Paul. »Es gibt nicht viele Leute hier, die das tun.«
    Die Frau antwortet. »Zum Glück
habe ich noch die Freiheit zu denken. Ich hoffe, dass mir diese
Freiheit in der Zukunft nicht genommen wird. Hast du schon von dem
neuen Stück von Mister K gehört? Es ist eine Oper, die die
Geschichte eines Paares erzählt, welchen die Zulassung, ein Kind zu
bekommen, verwehrt wird. Die Premiere ist um 16 Uhr.«
    »Ich würde gerne hingehen, aber
habe im Moment keine Begleitung. Würdest du mich begleiten?« fragt
Paul.
    »Wieso nicht? Es ist gut mit
jemanden in Gesellschaft zu sein, der über die Ereignisse
nachdenkt. Wie heißt du?« fragt sie.
    »Paul Drie... Drummond. Und
du?«
    »Sarah Stump. Freut mich
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