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Artcave - In den Fesseln der Sehnsucht

Artcave - In den Fesseln der Sehnsucht

Titel: Artcave - In den Fesseln der Sehnsucht
Autoren: Ricarda Jo Eidmann
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bei Oma oder bei uns daheim, erst wenn sie erkennen welche Aktionen hier auf Leinwand gebracht sind, wollen sie schnell weg, sofern sie prüde sind.«
    Henrys Blick haftete auf einem Gemälde, dass eine Schlagszene zeigte.
    »Sind hier viele S/Mler?«, wollte er wissen.
    »Auch welche, aber hier ist alles, wirklich alles vertreten.«
    »Und die Dame, die mir die Tür öffnete. Ist das die Inhaberin?«
    »Sie ist die Geschäftsführerin. Aber sie ist mehr als das. Sie ist die Gastgeberin und die, die wir alle hierher gehen, kommen eigentlich wegen ihr und der guten und interessanten Gespräche, die man hier führen kann. Und man kann gut alleine erscheinen.«
    »Hat ja ein scharfes Outfit an. Ist sie immer so zurecht gemacht?«
    »Ja meistens. Sie hat hier jeden Abend sozusagen ihren Auftritt.«
    »Das Korsett, das sie trägt sieht wirklich gut aus. Trägst du auch so was?«
    »Ich habe etliche, aber schon lange keine mehr angehabt.«
    »Das sollte sich ändern. Ich mag es gerne.«
    Er schaute mich an und seine Blicke streichelten über meinen Körper als würde er mich berühren. Ich zitterte erregt.
    »Und, hast du meinem Wunsch entsprochen?«
    Ich schaute ihn an.
    »Du weißt doch, dass ich wollte, dass du kein Höschen trägst.«
    »Nein, ich habe eines an.«
    »Dann geh zur Toilette und zieh es aus.«, befahl er mir.
    Ich zögerte einen Moment und spürte gleich wieder den Griff in meinen Haaren. Er zog mich zu sich heran. »Und wenn du zurückkommst, dann will ich den Saft von dir schmecken.«
    Ich stand auf und fand unsicher den Weg zur Toilette.
    Ich ging, setzte mich auf den Brillenrand und fragte mich, ob ich dies wirklich sei, ob ich das wirklich wollte, schaute auf die Bemalung auf der Toilettentür, eine Frau setzte sich auf das harte Glied eines Mannes. Irgendetwas ließ es mich aber tun. Ich war wie ferngesteuert von dem Handeln, das nicht wirklich meines war. Doch ich zog meinen Slip aus, verstaute ihn in meiner Handtasche, stand da, öffnete meine Beine, hob mein Kleid in die Höhe, ließ meinen Finger in meiner Öffnung verschwinden und ging zu ihm zurück.
    »Es schmeckt gut!«, sagte er und leckte sich über die Lippen.
    »Küss mich!«, forderte er mich auf. Und ich spürte wie fordernd sein Kuss sich anfühlte.
    Ich setzte mich wieder neben ihn und trank einen großen Schluck aus meinem Weinglas.
    Das konnte doch nicht wahr sein, dass ein mir doch so fremder Mann mich so in seinen Bann ziehen würde. Jedoch genau so war es. Fremd einerseits und andererseits doch so vertraut, weil so intensiv gewünscht. Vielleicht würden wir das miteinander haben können, von dem ich mir so lange gewünscht hatte es zu haben.
    »Woran denkst du?«, unterbrach er meine Gedanken.
    »Ich finde es strange. Es ist irgendwie unglaublich.«
    »Genau so soll es sein. So und nicht anders. Oder willst du etwas anderes als das was du gerade jetzt hast und von dem du insgeheim weißt, dass es alles sein kann, was du noch haben kannst und haben willst. Wir gehen zusammen auf die Reise. Das waren genau die berühmten Seven Seconds, die dann entscheiden was sein wird. Wir beide wussten genau als wir uns sahen, dass wir uns gefallen und dass wir ganz wunderbare Sachen miteinander erleben werden.«
    »Ja, das kann gut sein.«
    Manoun kam zu uns und schaute, ob bei uns noch alles in Ordnung war. Sie brachte uns eine Schale Salzgebäck. »Gibt es hier auch Zigarren?«, fragte er sie.
    »Ja, ich bringe dir eine Auswahl, dann kannst du dir eine aussuchen. Aber wenn du eine dünne nimmst, dann kann ich dir was ganz Entzückendes zeigen.«
    Kurz darauf kam sie mit ihrem erhabenen Schritt zurück, mit einem kleinen Humidor und einer kleinen Figur.
    Sie stellte den Humidor auf den Tisch und zeigte sie ihm. Eine kleine filigrane Frau aus Bronze lag auf einem Marmorpodest auf der Seite. Unschuldig wirkte sie, ganz lieb und anmutig mit dem Arm schützend vor ihrem Gesicht. Mit einem Tuch waren sanft ihre Hüften bedeckt.
    »Schau!« Sie hob das Bein der liegenden Figur und es kam eine kleine runde Öffnung zwischen den Beinen, nahe der Scham zum Vorschein, die zum Anschneiden der Zigarre gedacht war.
    Henry und Manoun lachten. Ich kannte diesen Zigarrenanschneider bereits. »Den hat mein Chef ersteigert. Ist das nicht irre? Und dafür habe ich auch die passenden Zigarren dabei.«, erklärte sie.
    Henry entschied sich aber anders und nahm eine Churchill und schnitt sie mit seinem eigenen Schneider ab. Ich zündete mir eine Zigarette
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