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Artcave - In den Fesseln der Sehnsucht

Artcave - In den Fesseln der Sehnsucht

Titel: Artcave - In den Fesseln der Sehnsucht
Autoren: Ricarda Jo Eidmann
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Bärtchen. Der kennt sich am besten aus.«
    »Was darf ich dir mitbringen?«
    »Ein Wasser. Ich trinke bei dir einen Schluck mit. Ist das okay?«
    »Klar«, sagte er unkompliziert.
    »Nimm einen Schluck. Das ist ein ganz wunderbarer Rum. Den gibt es ganz selten draußen. Find ich gut.«
    Scharf brannte es meinen Hals entlang, als ich einen Schluck nahm. Dann setzten wir uns in die erste Reihe.
    Die Damen vom Ladyfun bereiteten alles für die bevorstehende Präsentation vor.
    Kurz nach acht begrüßte uns Tanja, die Ladeninhaberin des Frauenerotikgeschäftes, das allerlei für Liebesdinge und tolle Dessous bot und zeigte uns einige Liebesspielzeuge.
    »Und was ganz Besonderes ist der Smart Wand , der ist aufladbar und erhältlich in verschieden Größen. Der Kleine hat vier Zentimeter, der Große sechs Zentimeter Durchmesser. Den kann man auch mal reindonnern. Der ist eigentlich für die Physiotherapie konzipiert und lockert schön. Der Große hat eine Vibration, die es sonst gar nicht gibt. Es gibt verschiedene Einstellungen. Der geht erst richtig los, wenn er Körperkontakt hat. Frauen, die Orgasmusschwierigkeiten haben oder noch nie gekommen sind, die kommen in zwei Minuten. Da kann ein Mann auch mal faul sein. Das ist ein perfektes Paartoy. Und wenn sie es richtig genossen hat, dann massiert sie damit dem Mann schön den Nacken.« Stellte sie uns dieses Teil vor und ging dann über zu den Schlaginstrumenten und zeigte einige, die Swarowskisteine am Griff hatten und ziemlich teuer waren.
    »Ich hab euch noch einen Cockring mitgebracht, der auch vibriert. Da wird der ganze Schwanz zum Vibrator. Und das ist eine Stimulation, davon träumt die Klitoris.« Sonst gab es lauter tolle Dinge rund um die schönste Nebensache der Welt zu entdecken und womit man diese noch schöner machen kann.

    »Ich will mir gerne mal die Sachen ansehen. Bleibst du hier oder willst du mit vor?«, fragte ich, als die Präsentation zu Ende war.
    »Schau du nur. Wenn dir was gefällt, dann kannst du mich ja holen. Ich gehe mal nach hinten, da sind zwei zu Gange. Ich schaue ein bisschen zu.«
    Ich schaute mir die neuen Dildos genau an und war völlig fasziniert von einem Plexiglasdildo, der ähnlich wie aneinander gereihte Kugeln gearbeitet war. Er lag so schön schwer in der Hand und ich stellte es mir gut vor ihn eingeführt zu bekommen. Heute wollte ich ihn nicht mitnehmen, aber irgendwann wollte ich so einen haben.
    »Was ist denn das für ein Ei?«, fragte ich Tanja.
    »Das ist für die Männer, das ist eine Hosentaschenmuschi für die schnelle Nummer für unterwegs.«
    »Wie fühlt sich das denn an?«
    »Fass es an. Nimm das Weiße, das ist das Muster.«
    Ich öffnete es. Es sah wie eine große Litchi aus und fühlte sich an wie Samt als ich es mit meiner Hand berührte. Innen war ein Loch.
    »Die haben je nach Farben verschiedenartige Noppen innen und jedes fühlt sich anders an. Das ist was für das absolute Wohlgefühl«, erklärte Tanja.
    Ich steckte zwei Finger in die Öffnung und es fühlte sich wie eine Wabenstruktur an. Wie die Höhle einer Frau, bloß viel weicher, noch angenehmer, nur nicht so nass. »Oh, es fühlt sich wirklich gut an, aber ist es nicht zu wenig feucht?«
    »Nein, es gleitet richtig gut.«
    »Aber ist das nicht ein bisschen klein?«
    »Nein, es dehnt sich in jede Größe.«
    Tanja nahm einen Vibrator und führte ihn ein, so dass sich das Ei tatsächlich auf dessen Größe dehnen ließ. Ich war fast neidisch auf die Männer, die etwas so Wunderbares zur Benutzung geboten bekamen. Ähnliches hatte ich schon einmal in einem Sexshop befühlt, wo es lebensgroße Kunstmuschis gab, die nur viel größer als dieses Ei waren. Aber auch da hatte ich die angenehme Konsistenz gefühlt.
    Nun wollte ich wieder zu Henry, wollte ihn nicht solange alleine lassen.
    »Und, was gefunden?«
    »Ja, ich fand schon einiges sehr interessantes. Wir können ja mal irgendwann in den Laden gehen.«
    »Wir suchen dann was gemeinsam aus.«
    Henry schaute weiter gebannt zu dem Paar auf der Erhöhung, dennoch hatte ich den Eindruck, er sei gelangweilt.
    »Findest du es spannend, was die beiden da machen?«, fragte ich
    »So und so. Der gibt ihr doch nur wahllos ein paar Hiebe. Langweiliges Spiel, finde ich. In der Öffentlichkeit habe ich das noch nicht erlebt, aber der Typ geht gar nicht auf die Frau ein. Sie hat nicht wirklich Spaß.«
    »S/M macht nicht immer Spaß.«
    »Aber mir bereitet es nur Freude, wenn es ihr gefällt. Ich muss eine
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