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Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition)

Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition)

Titel: Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition)
Autoren: Sissi Kaipurgay
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schreib es mir gleich auf die Stirn, oder?“
    Er nickt Mine zu und drängelt sich durch die Gäste in Richtung Ausgang.
    „Was hat der denn?“ Mine sieht mich ratlos an und ich bin so doof und zucke mit den Achseln, obwohl ich am liebsten Lutz hinterhergelaufen wäre um mich zu entschuldigen.
    „Keine Ahnung“, lüge ich und lege einen Arm um ihre Schulter n. „Und du? Wann hast du hier Feierabend?“

    ***

    So ein Riesenarschloch. Gerade hatte ich begonnen, Roman zu mögen, da bringt der so einen Spruch. Als wenn ich ein Marsmensch wäre. Ich laufe wutentbrannt zur Pension und schleiche die Treppe hoch in mein Zimmer. Es ist bereits nach elf Uhr und alle schlafen bestimmt schon.
    Mit einem Buch mache ich es mir im Bett gemütlich und versuche, den Vorfall zu vergessen. Ich habe wohl eine Stunde gelesen und werde gerade schläfrig, als im Flur Schritte erklingen. Eine Frau kichert, es hört sich nach dieser Mine an. Ich gucke auf den Wecker. Fast halb eins, da hat mein Nachbar aber noch lange ausgeharrt. Eine Tür klappt, und nach wenigen Minuten beginnt der Lärm, der eine anstehende Kopulation ankündigt.
    Mine ist fast so laut wie ihre Kollegin. Ihr Stöhnen dringt jedenfalls deutlich durch die Wand, und ich bin unfreiwilliger Zeuge der Liebeskünste meines Nachbarn.
    „Oh ja“, höre ich sie stöhnen, „beiß mich.“
    Nun, ich will mir nicht ausmalen, an welcher Stelle der Biss gewünscht ist.
    „Ja, das ist so geil“, fährt Mine fort.
    Hm, ja, das kann ich mir vorstellen. Ich würde mich auch von Roman beißen lassen, vorzugsweise in den Hintern, und danach…
    „Und nun fick mich endlich“, wiehert Mine.
    Oh ja, auch das entspricht meinen Wünschen. Ich werde hart und meine Hand gleitet gerade nach unten, als mein geübtes Ohr das Knacken der Treppe vernimmt. Ich halte inne und lausche gespannt. Das nächste Geräusch erinnert an das Zusammentreffen zweier wütender Katzen.
    „Was machst DU hier?“ Susannes Stimme ist ein wütendes Zischen.
    „Das siehst du doch, verschwinde.“ Das hört sich nach Mine an.
    „Nein, du verschwindest, Roman ist meiner.“
    „So? Ich sehe hier kein Etikett“, faucht Mine, die ich an ihrer hellen Stimme erkenne.
    „Meine Damen, raus“, brüllt Roman und ich springe aus dem Bett und öffne meine Tür einen Spalt.
    „Raus, aber sofort. Alle beide“, wiederholt mein Nachbar, der in diesem Moment mit zwei fauchenden Frauen aus seinem Zimmer tritt.
    Er selbst trägt nur noch Shorts, die Weiber sind angezogen. Gut, Mine nicht vollständig, aber es ist warm draußen. Roman hat die Kontrahentinnen an jeweils einem Handgelenk gepackt und schubst die Frauen in Richtung der Treppe.
    „Raus hier, alle beide. Und lasst euch nie wieder blicken“, zischt er.
    „Mein BH“, winselt Mine.
    „Ach ja .“ Roman lässt die Weiber los, verschwindet kurz in seinem Zimmer und wirft dann Mine ein weißes Ding zu, gefolgt von einem T-Shirt. „Und jetzt seht zu, dass ihr verschwindet“, sagt er drohend, wobei sein Blick zu mir wandert.
    Die Treppe knackt protestierend unter den wütenden Schritten der Damen, dann ist es still. Roman guckt mich an und seufzt leise.
    „Es tut mir leid“, flüstert er.
    „Schon okay .“ Ich will die Tür schließen, aber er tritt auf mich zu und stellt einen Fuß auf die Schwelle.
    „Es tut mir wirklich sehr leid. Ich bin so ein Tollpatsch. Bitte, können wir wieder Freunde sein?“
    Romans Blick ist sehr ernst und ich seufze leise.
    „Alles okay. Ich will jetzt schlafen“, flüstere ich.
    „Gut, dann Gute Nacht.“ Roman lächelt mir zu, dann verschwindet er in seinem Zimmer.

    Am nächsten Morgen erscheint mir alles wie ein Traum, nur die Gesichter von Fritz und Wilma am Frühstückstisch beweisen, dass sich das Drama wirklich abgespielt hat.
    „Frauen können wie Wildsäue sein“, sagt Fritz und grinst breit.
    „Junge Mädchen sind manchmal wirklich verrückt“, seufzt Elvira, die gerade zur Tür hereinkommt.
    „Ich war auch so, in meiner Jugend“, gibt Wilma errötend zum Besten.
    Ich muss grinsen und gucke zu Roman herüber, der stoisch sein Brötchen kaut. Sein Blick trifft meinen und für den Moment sackt mir der Magen in die Kniekehlen. Diese dunklen Augen sind einfach fesselnd. Ich möchte in ihnen versinken und nie wieder auftauchen.
    „Kaffee, lieber Lutz?“
    Elvira lächelt mich an und hält mir die Kanne vor die Nase. Ich nicke automatisch und löse endlich den Blick von meinem Gegenüber. Roman ist hetero, ich habe
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