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Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition)

Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition)

Titel: Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition)
Autoren: Sissi Kaipurgay
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warten schon in der guten Stube. Sie springen von den Stühlen, als ich um die Ecke komme.
    „Oh, hat die Diva doch noch den Weg gefunden?“, lästert Lars.
    „Witzig“, brumme ich.
    „Du siehst toll aus“, raunt mir Winston zu, während wir durch den Garten gehen.
    „Danke. Du willst dich nicht zufällig von David trennen und mich als Partner haben?“, frage ich fröhlich grinsend.
    „Auf keinen Fall. David hab ich mir hart erkämpft, den behalte ich“, lacht der Blonde und greift nach der Hand des Riesen, der neben ihm geht.
    Ich laufe mit Roman hinter zwei händchenhaltenden Paaren her. Zum Glück muss ich diesen Anblick nicht lange ertragen, dazu ist der Weg zu kurz. Trotzdem bildet sich in meinem Magen ein Klumpen, und die Sehnsucht nach etwas Zuneigung oder nur einfachem Sex schnürt mir die Kehle zu.

    In der ‚Blauen Maus‘ haben wir diesmal Glück und ergattern einen Tisch, der gerade frei geworden ist. Lars bestellt für uns alle und kurz darauf bringt der Kellner sechs Bier, außerdem noch ein Tablett mich sechs kleinen Gläser, die mit einer durchsichtigen Flüssigkeit gefüllt sind.
    „Oh nein, bitte nicht, Lars“, stöhnt Hannes.
    „Wieso?“ Lars guckt unschuldig und lächelt in die Runde. „Inseltaufe. Jeder nimmt sich ein Glas und kippt es in einem Zug runter. Alter Brauch.“
Ich mach es wie die anderen und schütte mir das Zeug in den Rachen. Feuer. Röchelnd fasse ich mir an die Kehle und ringe nach Atem. Jemand klopft mir auf den Rücken, ich bekomme ein Glas in die Hand gedrückt. Schnell trinke ich einen großen Schluck Bier und merke, wie es allmählich besser wird.
    „Was – ist das?“, ächze ich mit Tränen in den Augen.
    „Strandhafer.“ Hannes schnaubt. „Eine blöde Idee, wahrscheinlich hat sich Lars diesen Mist irgendwann selbst ausgedacht.“
    „Quatsch, das ist ein Inselbrauch, glaub mir .“ Lars lacht und gibt Hannes einen Kuss auf die Wange.
    „Also – ich könnte noch einen vertragen“, erklärt Roman cool.
    „Spinner“, murmele ich, nur für meine Ohren bestimmt.

    Zwei Bier und viele Worte später muss ich dringend aufs Klo. Ich drängele mich durch die Gäste, die inzwischen dicht an dicht überall stehen. Kurz vor dem Gang, an dessen Ende sich die Toiletten befinden, stoße ich versehentlich gegen einen Kerl, der gerade zur Tür hereinkommt.
    „ Ups, Tschuldigung“, nuschele ich und husche weiter.
    Auf dem Rückweg finde ich den Mann an der gleichen Stelle vor, wie auf dem Hinweg. Er scheint auf mich gewartet zu haben. Wir mustern uns und mit einem Blick ist klar, dass wir gleich ticken. Es ist dieses Interesse, das plötzlich aufblitzt.
    „Hey, ich bin Jan“, sagt der Typ und lächelt mich an.
    „Ich bin Lutz“, antworte ich, wobei ich gegen ihn geschubst werde, als ein Gast hinter mir zum Ausgang drängt.
    „Machst du Urlaub oder wohnst du hier?“, fragt Jan.
    „Urlaub“, sage ich und nicke hinüber zu meinen Freunden. „Ich bin mit ein paar Leuten hier.“
    „Aha .“ Jan streicht mit den Fingern sacht über meinen Arm.
    „Ich – geh dann mal wieder“, sage ich, bleibe aber stehen.
    „Du gefällst mir.“ Jan guckt mir in die Augen.
    „Du – mir auch“, flüstere ich und fühle, wie seine Berührung ein erre gendes Kribbeln in mir auslöst.
    „Es ist sonst nicht meine Art, gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, aber hier gibt es selten Gelegenheit auf Gleichgesinnte zu treffen. Also bin ich direkt: hast du Lust mit mir ins Bett zu gehen?“ Jans Frage überrumpelt mich, gleichzeitig bin ich froh, dass wir uns das ganze Drumherum ersparen können.
    Ich finde ihn sexy. Er hat hübsche blaue Augen und ist so groß wie ich. Seine Figur ist schlank und sein Mund lädt zum Küssen ein.
    „Es ist sonst nicht meine Art, mit einem Fremden in die Kiste zu springen…“, antworte ich grinsend, „…aber bei dir würde ich eine Ausnahme machen.“
    „Hört sich vielversprechend an .“ Jan lacht, und als ich das nächste Mal geschubst werde und gegen ihn pralle, nimmt er mich in seine Arme.
    Wir küssen uns sanft. Die Chemie stimmt, ich mag seinen Duft und auch seinen Geschmack.
    „Ich arbeite als Ke llner in Wittdün. Es ist besser wenn niemand weiß, dass ich Männer mag. Können wir zu dir gehen?“, bittet Jan leise.
    „ Okay. Ich sag kurz Bescheid.“ Ich löse mich von ihm und schiebe mich zwischen den Gästen hindurch, bis ich meine Freunde erreicht habe. Roman schaut auf und hebt fragend die Brauen.
    „Ich hau ab“,
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