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Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition)

Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition)

Titel: Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition)
Autoren: Sissi Kaipurgay
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Vielleicht will irgendwann ein lesbischer Star ein Kind, und dann würde mein Sperma in dessen Nachwuchs weiterleben.
    Will ich überhaupt Kinder? Ich habe die Pension erreicht und bin froh, dass die Haustür nicht abgeschlossen ist. Das Schlüsselloch hätte eine echte Herausforderung dargestellt, nachdem ich vier Strandhafer und noch mehr Bier in mich reingeschüttet habe. Wo war ich…? Ach ja, Kinder. Nein, eigene will ich nicht, meine Neffen und Nichten reichen mir. Ich habe drei Schwestern, die die Geburtenrate auf eigene Faust versuchen hochzutreiben. Inzwischen habe ich zehn Nachkommen aus dieser Linie und nicht genug Geld, um die Geburtstage und andere Feiertage zu überstehen.
    Oh Mann, die Treppe ist heute Nacht echt steil. Ich ächze die Stufen hoch und plötzlich sind alle Gedanken in mir leise und trippeln auf Zehenspitzen davon. Ein Stöhnen, das die Wände erzittern lässt. Jedenfalls kommt es mir so vor. Ich eile behände weiter, vollkommen lautlos und angestrengt horchend. Dann höre ich es wieder. Es muss von Lutz kommen, ich erkenne sein helles Organ.
    Stocksteif auf dem Flur stehend lausche ich und werde Zeuge, wie mein Nachbar in die Sphären der Ekstase aufsteigt. In mir krampft sich alles zusammen. Ich will an die Tür klopfen, sie aufreißen und diesen Mann, der das mit Lutz macht, rauswerfen. Er darf einfach nicht da drinnen rumstöhnen und ich - ich steh hier und kriege einen Ständer. Schnell laufe ich weiter, gehe in mein Zimmer und schließe die Tür hinter mir.
    Meine Hose spannt wie schon seit langem nicht mehr. Ich lehne mich an das Holz und greife in meine Jeans, packe die ungewohnte Härte und reibe mich langsam. Es tut so gut, aber der Stoff stört. Schnell öffne ich den Reißverschluss und schiebe die Hose runter, greife dann beherzt wieder zu und wichse, mit dem Rücken zur Tür und mit einer Hand meine Eier massierend.
    Es ist geil und unglaublich befreiend. Ich stöhne genauso laut wie die Nachbarn und komme innerhalb von wenigen Minuten zu einem erleichternden Ergebnis, das mir aufs T-Shirt klatscht. Keuchend glotze ich die Flecken an und reibe meinen Schwanz weiter, bis auch das letzte Kribbeln gestorben ist. Dann setzt das Denken wieder ein, und damit auch die Scham.
    Wie konnte ich nur…?
    Eine Tür klappt, ich höre Schritte, die sich zur Treppe bewegen und mein Gehör fixiert sich sofort ganz auf die Geräusche, die von draußen kommen. Stufen knarren. Also ist Lutz‘ Lover gegangen. Eine Welle der Erleichterung durchflutet mich. Ich wanke zum Bad und säubere mich notdürftig, bevor ich ins Bett krieche und mich dem seligen Vergessen überlasse.

    Schöne Ferien

    Das selige Vergessen hat sich in einen unseligen Kater verwandelt. Ich erscheine mit einem dumpf pochenden Schädel am Frühstückstisch und stelle fest, dass ich in den kommenden Tagen mehr als genug Gesellschaft haben kann. Nur die Zweisamkeit mit Lutz, die ist vorbei. Stört mich das?
    „Roman? Kaffee?“ Tante Elvira lächelt und ich nicke, was meine Kopfschmerzen unglücklicherweise begünstigt.
    Ich muss wohl das Gesicht verzogen haben, denn meine Wirtin runzelt die Stirn und betrachtet mich mitleidig.
    „Oh, armer Kerl, ich bringe dir gleich eine Tablette“, sagt die Rosenfee, entschwebt und fünf Augenpaare glotzen mich an.
    „He, noch nie einen Kater gesehen?“, brumme ich und gucke auf meinen Teller.
    „Doch, schon…“, Lars lacht, „…aber du bist so einen Art Paradebeispiel.“
    „Witzig…sehr witzig“, knurre ich und nehme Elvira dankbar das Glas mit sprudelndem Aspirin ab, das sie mir fürsorglich gebracht hat.
    Die Luft anhaltend schlucke ich das Antigift und würge danach ein halbes Brötchen in mich rein. Nachdem auch ein Kaffee nicht hilft, den Nebel aus meinem Kopf zu vertreiben, gehe ich wieder ins Bett.

    Beim nächsten Erwachen geht’s mir schon viel besser. Ich strecke mich genüsslich und plötzlich ist mir alles klar: ich bin eifersüchtig. Eifersüchtig darauf, dass Lutz gestern Sex hatte, ich aber nicht. Erleichtert stehe ich auf und laufe ins Bad.

    Die gute Stube liegt verlassen da, als ich die Treppe hinuntergestolpert komme. Ich finde Elvira in der Küche, sie scheint dort zu wohnen. Ein Kreuzworträtsel liegt vor ihr auf dem Tisch und sie trägt eine Lesebrille auf der Nasenspitze.
    „Geht’s dir besser, Junge?“ S ie schaut auf und mustert mich.
    „Ja, danke .“ Ich lächle und fühle mich wirklich gut.
    Vor allem bin ich froh, dass ich endlich den Grund
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