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Arams Sündenbabel

Arams Sündenbabel

Titel: Arams Sündenbabel
Autoren: Jason Dark
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sah jetzt aus wie eine Masse aus deformiertem Teig.
    Die Augen rollten, und die Kraft ließ nach. Plötzlich brachen die Beine weg wie alte Stöcke. Vor meinen Füßen liegend reckte sie beide Arme. Sie wollte mich fassen, und das Messer steckte noch immer in ihrem Mund. Sie hatte es sogar so gedreht, dass mich die dreieckige Teufelsfratze anstarrte.
    Ich hasste sie.
    Ich hasste die Hölle!
    Und ich wollte nicht darauf warten, dass die Person von selbst verging. Deshalb nahm ich noch einmal das Kreuz.
    Es stand fest, wer der Sieger war. Und das erlebte ich Sekunden später, als das Kreuz und die Teufelsfratze zusammentrafen. Es löste sich kein Schrei aus dem vollgestopften Mund, aber die Fratze zerstrahlte in einem düsteren Licht und zuckenden Schatten, die in alle Richtungen flohen.
    Ich zog das Messer aus dem Mund.
    Es sah normal aus.
    Angeekelt schleuderte ich es zur Seite, um dann zu sehen, wie Rita Randall endgültig verging. Als graue, alte, halbverweste Leiche kippte sie zur Seite weg. Ihre Schönheit war zerschmolzen wie der Schnee in der Frühlingssonne.
    Ich verließ die Wohnung. Auf der Treppe hockte noch immer Janine Helder.
    »Du hast es geschafft, John?«
    »Ja, auch die Randall ist endgültig tot.«
    Sie nahm es zur Kenntnis und blickte dann auf den toten Aram. »Wir hätten es verhindern können und auch müssen«, sagte sie mit belegter Stimme.
    »Kann sein, Janine. Aber das Schicksal schlägt nicht immer so aus, wie wir es gern hätten. Was meinst du, wie oft ich Szenen wie diese schon erlebt habe.«
    »Das glaube ich dir, John. Und deshalb möchte ich deine Arbeit auch nicht machen.«
    »Aber einer muss es tun.« Nach dieser Antwort bückte ich mich und hob den starren Körper an, um ihn nach unten zu bringen. Das Sündenbabel war vernichtet, aber froh konnte ich trotzdem nicht sein...
    ENDE
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