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Apfelbluete

Apfelbluete

Titel: Apfelbluete
Autoren: Reg Dixon
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du mit mir essen ?“ Seine Stimme war weich und ohne jeden ironischen Unterton. Ich nickte Zustimmung und wir arbeiteten schweigend bis zum Feierabend.
    Auf dem Weg zum Auto, textete ich Anja, das ich spät käme und sie nicht warten soll t e. Das gab es selten und ich würde sicher Fragen beantworten müssen. Ich schaltete mein Handy aus. Fuhr hinter Hannes her. Unbekannte Gegend. Vor einem großen Wohnblock hielt er an. Ich parkte neben ihm. „Wollten wir nicht essen gehen?“  „ Pizza Service ist besser. Komm .“ Ich war schweigsam und unsicher. Seine Wohnung schrie förmlich: Junggesel le! Wilde Mischung der Möbel, keine Gardinen aber erstklassige Anlage und brandneuer Fernseher. „Du entschuldige, kann ich mal…?“  „Zweite Tür , links.“ Im Bad, e ine Zahnbürste. Wer immer der Mann war, der ihn abgeholt ha tte, sie wohnten nicht zusammen! Was hatte mich das eigentlich zu interessieren?!
    Als ich ins Wohnzimmer zurück kam, lief M usik und Hannes hatte Gläser,   und Getränke a uf den Tisch gestellt. Das breite Sofa war einladend. Er deutete auf den Platz neben sich und schoss einen intensiven Blick zu mir rüber. Ich spürte , dass ich mich jetzt sofort entscheiden musste, wenn ich aus der Nummer doch noch raus wollte.
    Ich ging nicht. Ich setzte mich. Ich ließ mich umarmen. Ich erwiderte gierig seinen Kuss und spritzte beinahe in meine Shorts als er seine Zunge in meinen Mund schob . „Was tust du?“  Atemlos. „Was du seit Tagen willst.“ Kein Zurück mehr! Fallenlass en, hektisches Ausziehen, gieri ge Küsse , lecken, fühlen. Männerduft, Männerhaut, Bartstoppeln, harte Muskulatur, feste Hände. Ich zitterte vor Lust und vor Angst. „Du hast das noch nie gemacht?“
    Kopfschütteln. „Wusstest du nicht, dass du auf Männer stehst?“ „ Hatte oft das Gefühl, das irgendetwas Wichtiges fehlt. Wusste aber nicht , was. Was ist mit deinem Freund? D em von neulich Abend?“ „Ist nicht mein Freund, oder besser, wir sind Freunde aber treffen uns nur so ab und zu. Wenn er in der Stadt ist. Wir machen es gern zusammen. Body talk, verstehst du?“ „ Nein! “ Für mich gab es bisher nur , Paar oder nicht Paar. „ Es sah so, so ernst aus als er dich geküsst hat. So als währt ihr zusammen…“ „Sind wir nicht. Ich rufe ihn an, oder er mich, wenn wir Sex wollen. Wir kennen uns schon lange und keiner will sich in das Leben des A nderen einmischen. Es passt nur im Bett. Mit uns beiden ist das anders.“ Seine Stimme war dunkel und lockend. Traf mich tief im Bauch, löste ein Kribbeln aus. Uns? Gibt es ein uns? Ich fragte das nicht laut aber er ha t es trotzdem gespürt. „Du und ich, das ist pure Harmonie auf ganz vielen Ebenen . Ich hätte nie zu hoffen gewagt, dass daraus mehr werden könnte als eine gute Freundschaft. Hatte Angst, du lachst mich aus oder verachtest mich , wenn du checkst, dass ich auf Typen stehe. Das ich auf dich steh. Du als…“
    Ich unterbrach ihn, „Ich als spießiger Familienvater, wolltest du sagen, oder?“ „Ja, so in etwa.“ Zum ersten Mal, seit wir uns kannten , wirkte Hannes ein klein wenig unsicher . Lange Pause. Sein Körper roch so gut , so erregend . Ich kannte dieses Verlangen nicht, an einem Körper riechen zu wollen, meine Nase überall hin zu stecken, S chweißtropfen abzulecken . Ich atmete tief ein aber traute mich nicht. Streichelte nur vorsichtig über seine Br ust , seinen Hals entlang und Hannes streckte mir mit geschlossenen Augen seine offene Kehle entgegen. Knurrte leise: „Nun komm schon! Du willst es wissen, ich geb es dir, dann nimm es dir auch.“ „Was meinst du?“ „Ich spür schon seit Tagen, dass du heiß auf mich bist . Ich bin schon seit Wochen scharf auf dich!  Nimm dir endlich was du haben willst.“ Sein Körper schmiegte sich an meinen. Sein Schweiß mischte sich mit meinem und als er meinen K opf nach unten schob, machte ich den Mund auf und tat was ich noch nie gemacht hatte. Sein tiefes , raues Stöhnen schaltete mein Gehirn endgültig aus . Ich wollte nur noch diesen Rausch aus Geschmack und Geruch, Gefühlen und Geräuschen.
    Er schmeckte herb und salzig. Meine Zunge tat von ganz allein das R ichtige. Ich wusste schließlich wie ich das mögen würde … Sein Orgasmus kam heftig und pu l sierend . Mein Mund füllte sich und ich hab wirklich versucht alles runter zu schlucken aber es war vi el und ein Teil lief mir aus dem Mundwinkel . „ Ahh , Mike das ist so geil mit dir!“ Hannes zog mich hoch an seine
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