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Anthologie - Das Lotterbett

Anthologie - Das Lotterbett

Titel: Anthologie - Das Lotterbett
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Sie rieb ihn und schwatzte mit ihm, wie man mit einem kleinen Kind schwatzt.
    »Oh, du Schwanz!«
    »Ja, nicht wahr?« gurgelte Anton hervor, ihre Brust noch immer im Mund. »Was würdest du ohne ihn tun? Du würdest nicht zu Rande kommen. Schwänze wachsen schließlich nicht auf Bäumen. Brotlos kann man sein, das ist immer noch besser als schwanzlos.«
    Sein Pimmel stand in die Höhe, und die Sonne schien darauf. Gebannt starrte Mutter auf dieses Standbild der Männlichkeit. Jetzt fing sie an, um Anton herumzurutschen und darum zu betteln, ihn ihr reinzustecken.
    »Tu es, tu’s doch!« stöhnte sie. »Steck ihn rein, so weit es geht. Ich will ihn tief drinnen spüren. Oh, so dick hab’ ich ihn noch nie gesehen. Ich möchte mit ihm in mir lange liegenbleiben, du darfst ihn nicht zu früh rausziehen. Ich glaube, ich werde verrückt! Ich könnte ihn verschlucken. Ich möchte ihn immer im Bauch haben. Man müßte ihn mir in der Möse festnieten können. Weißt du, daß Blattläuse gleichzeitig Männchen und Weibchen sind… und Garnelen auch? Die können es sich selber machen. Wenn ich einen eigenen Schwanz hätte, würde ich mich Tag und Nacht immer nur ficken.«
    Sie warf sich hintenüber, und Anton ließ ihre Brüste los. Er zwängte ihr die Beine auseinander, hob das eine hoch und trieb ihr seinen Pint ohne Fisimatenten hinein, es war, als hätte ihr Körper keine andere Funktion, als einen Schwanz in sich aufzunehmen. Sie war elastisch wie dünnes Gummi. Ich konnte mir ausmalen, wie sein Schwanz in sie eindrang und sie ausfüllte. Da blieb kein Spielraum, ihre Möse umschloß seinen Schwanz eng. Sie wand sich darauf, sie hing daran. Beide fuhren unter wilden Schreien aufeinander los, und er fickte sie zwischen ihren weitgespreizten Beinen, bis sie wieder fischweiß und leblos liegenblieb.
    Mir war ganz schwindlig geworden von dem, was ich sah, und ich fühlte mich ganz eigentümlich. Mein eigener kleiner Schnipsel stand stramm. Nachdem die beiden sich angezogen und gegangen waren, steckte ich ihn in ein Astloch in der Bretterwand. Aber das war kein schönes Gefühl. Durch das Reiben tat er mir nur weh, und ich kriegte Angst, daß er anfangen würde zu bluten.
    Von draußen hörte ich immer noch Anton und Mutter miteinander reden. Wieder protzte er mit seinem Pimmel, so als hätte er damit eine löbliche Tat begangen, und meine Mutter gurrte und schnurrte zur Antwort, eifrig bemüht, sich angenehm zu machen und Nutzen aus seiner Eitelkeit zu ziehen. Ich konnte mir denken, wie sie dort standen und sich drückten, und wie sie sich gleichzeitig nach allen Seiten umsahen, damit sie niemand dabei ertappte.
    »Du bestehst nur aus Votze, so groß wie du bist«, sagte An-ton. »Da gibt’s keine Arme und keine Beine und keinen Kopf, alles ist eine einzige Möse.«
    »Das ist nur deine Schuld«, sagte Mutter, als habe Anton ihr überall Mösen angebracht. Ich hörte, wie er gluckernd lachte, und war überzeugt, daß er ihr schon wieder den Pimmel zeigte, daß er ihn rausholte und wieder reinsteckte. Mir war es unbegreiflich, wie sein Pint das aushalten konnte, so wie er ranging.
    »Aber was kümmern sich Weiber darum, falls der Eiffelturm einstürzen oder die Niagarafälle austrocknen oder der Turm der Peterskirche den Leuten auf den Schädel fallen würde! Das einzige, was alle Weiber dieser Erde wirklich schaudern ließ, wäre, wenn die Männer ihre Schwänze verlören. Dann gäbe es ein Hallo! Der Pint ist der einzige Turm, in den sie sich vergafft haben, er ist das Kettenglied zwischen Mann und Weib, und wenn ich die Wahrheit gestehen soll, auch ich würde ihn nicht für eine Million hergeben. Käme ein schwanzloser Millionär daher und sagte: Wenn du mir deinen Schwanz gibst, kriegst du eine Million (wäre ein Tausch überhaupt möglich), würde ich bestimmt nicht auf den Handel eingehen. Und du auch nicht. Lieber behalte ich meinen Pimmel und bleibe arm.« All das hörte ich Anton sagen, obwohl es wahrhaftig nicht für mich bestimmt war.
    Jetzt wußte ich, was sie des Nachts trieben. Später lag ich immer in meinem Zimmer und horchte. Natürlich hörte man es nicht so deutlich, bis ich eines Tages darauf kam, einen Bimsstein zu zermahlen und zwischen die Sprungfedern zu streuen. Danach knarrte und quietschte es aus Herzenslust, und ich hörte, wie Anton sagte: »Das ist ja ein verfluchtes Geknarre. Das kann ja einen Toten aufgeilen.«
    Sie trieben es die Nächte hindurch, wenn sie vielleicht auch hin und wieder ein
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