Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Anschlag Auf Die Goetter

Anschlag Auf Die Goetter

Titel: Anschlag Auf Die Goetter
Autoren: Stephen Goldin
Vom Netzwerk:
Problem in Angriff nehmen.«
     
     
    Nach zehn Stunden wachte sie auf. Trotz der Schmerzen in ihrem linken Fuß, der sehr stark angeschwollen war, hatte sie wie eine Tote geschlafen. Ihren Fuß würde sie in dem kleinen Operationsraum der »Foxfire« behandeln müssen, doch Bakori benötigte diese Behandlung dringender. Erst jetzt fiel ihr wieder der Navigator ein, der an Bord des Schiffes auf ihre Rückkehr wartete. Sie setzte sich den Helm auf, stellte das Helmradio auf die Frequenz des Schiffsradios ein und begann, ihn zu rufen. Nach zehn Minuten meldete er sich.
    Das Schiff war außer Gefahr, versicherte er ihr. Nachdem sie die Götter getötet hatten, waren die Engel vom Himmel gefallen und lagen nun zerschmettert am Hang des Berges Orrork. Er selbst war mit Hilfe von schmerzstillenden Spritzen in der Lage, im Schiff umherzugehen, doch er bat um die Erlaubnis, so bald wie möglich den Operationsraum benutzen zu dürfen, bevor die gebrochenen Knochen falsch zusammenwuchsen.
    Dev befahl ihm, den Schiffsantrieb abzustellen und mit der Behandlung des Beines noch eine Weile zu warten, um den Kontakt mit der Mannschaft aufrechterhalten zu können.
    Währenddessen waren Dunnis und Larramac ebenfalls erwacht, und die drei verbrachten die nächsten Stunden mit der Entschlüsselung der Arbeitsweise des Computersystems, das die Götter benutzt hatten. Es war einfacher, als Dev zunächst geglaubt hatte. Sie brauchten keine sechs Stunden, bis sie mit der Maschine in Verbindung treten konnten, die Mount Orrork und indirekt auch den ganzen Planeten Dascham kontrollierte.
    Überall im Berg gab es noch funktionierende Roboter, außerdem, wie Dev feststellte, drei der Riesenroboter. Vom »Heiligtum« aus führten Gänge in alle Himmelsrichtungen, die das Zentrum des Berges mit der äußeren Welt verbanden, so daß sie beim Rückmarsch zur »Foxfire« nicht mehr den beschwerlichen Weg zu nehmen brauchten, auf dem sie in das Zentrum des Berges vorgedrungen waren.
    Dev instruierte die Roboter, ihren Befehlen zu folgen, und programmierte den Computer, aufgesprochene Kommandos zu gehorchen, wann immer es nötig sein würde. Danach verließen sie den Berg und kehrten triumphierend zu ihrem Schiff zurück, von mehreren Robotern begleitet. Ausgehungert, wie sie waren, nahmen sie gierig eine Mahlzeit zu sich und holten den versäumten Schlaf nach. Danach begannen sie mit Hilfe der Roboter, alle wichtigen Apparaturen aus der »Foxfire« zu demontieren und zu dem Hangar zu transportieren, wo das alte Raumschiff der Götter stand. Diese Arbeit überließ Dev Larramac, der etwa eine Woche dafür brauchte. Sie und Dunnis verbrachten die meisten Stunden in dem fremden Raumschiff, das sie fast gänzlich auseinandernahmen, jeden Stromkreis überprüften, herauszufinden versuchten, wie die Kontrollen funktionierten. Das Raumschiff war ein komplexer Mechanismus, ihnen fiel es nicht leicht, seine Funktionsweise zu verstehen. Der Orrork-Computer half ihnen zwar dabei mit schematischen Darstellungen und Diagrammen, doch jedes einzelne Element mußte überprüft werden, um sicherzugehen, ob es nach jahrtausendelanger Ruhepause noch funktionierte. Mehr als die Hälfte der Schiffselemente mußte repariert werden, und so verging die Zeit.
    Dev hatte Bakori erlaubt, den Operationsraum an Bord der »Foxfire« zu benutzen. Zwei Monate lang blieb der Navigator verschwunden, heilte sein gebrochenes Bein aus. Devs Fußverletzung heilte nur sehr langsam, weil sie dauernd auf den Beinen war, zusammen mit Dunnis versuchte, das Raumschiff startklar zu bekommen. Ihre Mahlzeiten entnahmen sie den Lebensmittelvorräten der »Foxfire«, das Schiff hatte für fünf Monate Verpflegung an Bord.
    Larramac, der seine Arbeit beendet hatte, verfügte nun über sehr viel freie Zeit. Er bot Dev und Dunnis seine Hilfe an, doch ihm mangelte es an technischen Kenntnissen, so daß er die beiden nur behinderte. Dev befahl ihm daher, sich mit dem Orrork-Computer zu beschäftigen, ihm Fragen zu stellen und herauszufinden, was die Maschine über die Besiedlung von Dascham wußte. Auf diese Geschichte waren alle neugierig, Larramac führte seine Aufgabe mit derart großem Enthusiasmus durch, daß sie ihn nur zu den Mahlzeiten zu Gesicht bekamen.
    Das Raumschiff der Götter tauften sie »Foxfire II«. Nach drei Wochen angestrengter Arbeit machten sie eine erstaunliche Entdeckung. An Bord des Schiffes waren Waffen installiert, die auf der gleichen Basis funktionierten wie die Engel, doch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher