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Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit

Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit

Titel: Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit
Autoren: Laurell K. Hamilton
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haben das Recht auf Ihre Meinung.«
     
    Ich schüttelte den Kopf. »Hören Sie, Franklin, für Sie war es logisch anzunehmen, der oder die Täter seien Menschen. In Ihrem Beruf ist das meistens der Fall. Ich gehe davon aus, dass sie zur Ermittlungsabteilung gehören.«
     
    Er nickte.
     
    »Prima. Sehen Sie, Sie Jagen Menschen. Ich jage Monster. Darum geht es bei allem, was ich tue. Ich glaube nicht, dass ich jemals zu einem Fall gerufen wurde, wo der Täter ein Mensch oder wo zumindest keine Magie im Spiel war.«
     
    »Mag sein«, sagte er sehr steif und sah mich zornig an.
     
    »Was ich sagen will, ist Folgendes: Wenn die geglaubt hätten, dass das ein Monster war, dann wäre der Fall direkt in Bradfords neuer Abteilung gelandet. Das ist er aber nicht, nicht wahr?«
     
    »Ja.« Seine Augen waren weniger zornig, dafür unsicherer.
     
    »Alle dachten, es war ein Mensch, warum sollten Sie also nicht dasselbe annehmen? Wenn irgendjemand auf die Idee gekommen wäre, dass das kein Mensch getan hat, hätte man dcn Fall Ihnen gar nicht übertragen, richtig?«
     
    »Ich nehme es an.«
     
    »Prima. Dann lassen Sie uns zusammenarbeiten, nicht gegeneinander. Wenn wir unsere Kräfte aufteilen, die einen nach einem Menschen und die anderen nach einem Monster suchen, dann verlieren wir nur Zeit.«
     
    »Und wenn Sie sich irren, Ms Blake, wenn es doch ein Mensch ist, der diese schrecklichen Dinge tut, und wir auf diesem Feld nicht weiter ermitteln, kostet das Menschenleben.« Er schüttelte den Kopf. »Es ist nicht mein Anfangsbericht, an dem ich festhalte, sondern die Möglichkeit, dass es ein menschlicher Täter sein könnte. Wir werden das weiterhin als gewöhnlichen Fall behandeln.« Er sah Bradford an. »Das ist meine letzte Empfehlung.«
     
    Er wandte sich an Edward. »Und Sie, Mr Forrester, wollen Sie mich mit Ihrem Können als Fallanalytiker beeindrucken ?« Edward schüttelte den Kopf. »Nein.« »Was wollen Sie dann zu dieser Untersuchung beitragen ?« »Wenn wir den Mörder finden, werde ich ihn töten.«
     
    Franklin schüttelte den Kopf. »Wir sind nicht Richter, Jury und Henker, Mr Forrester. Wir sind das FBI.«
     
    Edward sah ihn an, und sein Ted-Charme war aus den Augen gewichen, sie waren kalt und unangenehm. »Ich habe zwei Männer draußen im Wagen sitzen, einer ist Experte für diese Art von Verbrechen. Wenn das von einem Menschen begangen wurde, dann wird er uns sagen können, wie.« Sein Ton war höflich, glatt, nichtssagend.
     
    »Wer ist dieser Experte ?«, fragte Franklin. »Wieso sitzt er noch im Wagen?«, fragte Bradford. »Otto Jefferies. Weil Lieutenant Marks ihn nicht hierherlassen wollte«, antwortete Edward. »übrigens, danke, Bradley«, sagte ich, »dass Sie mich wieder zu dem Fall gerufen haben.« Bradley lächelte. »Danken Sie mir nicht, helfen Sie uns, diese verdammte Sache aufzuklären.«
     
    »Wer ist Otto Jefferies?«, fragte Franklin. »Ein ehemaliger Regierungsangestellter«, sagte Edward. »Wie kann ein ehemaliger Regierungsangestellter Experte für diese Art zu töten sein?«
     
    Edward blickte ihn an, bis der FBIler zappelig wurde und sich über die Hände strich, nicht bloß über Schlips und Jackett. Er prüfte sogar seine Manschetten, doch um diese Geste echt wirken zu lassen, hätte er Manschettenknöpfe haben müssen.
     
    » Ich bin sicher, Sie wollen mit Ihrem betonten Blick etwas andeuten, doch meine Frage steht. Welche Art Regierungsangestellter kann auf diesem Gebiet Fachmann sein?«
     
    Franklin mochte nervös sein, aber er war auch stur. »Rufen Sie das Außenministerium an«, sagte Edward. »Die werden Ihre Frage beantworten.« »Ich möchte die Antwort von Ihnen hören.«
     
    Edward zuckte lässig die Achseln. »Tut mir leid, wenn ich Ihnen das sage, muss ich Sie töten.« Das Letzte sagte er mit verbindlichem Lächeln und einem Was-soll's in den Augen. Was vermutlich hieß, dass es ihm ernst war.
     
    »Holen Sie Ihre Männer her«, bat Bradley. »Ich muss protestieren, dass noch mehr Außenstehende hinzugezogen werden«, sagte Franklin. »Gebührend zur Kenntnis genommen.« Dann wandte sich Bradley Edward zu. »Bringen Sie sie herein, Mr Forrester. Ich leite hier die Ermittlung.« Edward ging zur Tür. »Vorerst«, sagte Franklin.
     
    Bradley hob den Blick zu dem größeren Kollegen. »Ich glaube, Sie haben woanders was zu tun, Franklin.« »Wo könnte ich dringender gebraucht werden als bei der Überwachung des Tatorts ?« »Überall, außer in meiner
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