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Amelie und die Liebe unterm Regenschirm

Amelie und die Liebe unterm Regenschirm

Titel: Amelie und die Liebe unterm Regenschirm
Autoren: Hanna Molden
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Wienerischen
amend:
am Ende
auf d’Nocht:
am Abend
betakeln:
betrügen
Beisl:
Beize, kleines Wirtshaus (ein Rotwelschwort)
Beuschl:
Lunge; die tierische, geschnetzelt, ist eine beliebte Wiener Speise
Binkel:
auch Binkerl; Traglast, die durch ein Tuch zusammengehalten wird
Dodl:
einfältiger Mensch
Franzischkerl:
schwarze, pyramidenförmige Räucherkerze, angeblich zum ersten Mal in der Wiener Franziskanerkirche im 1. Bezirk verwendet
Fratzen:
unartige Kinder
Galoschen:
Überschuh aus Gummi; ursprünglich aus dem Französischen, kam als Bezeichnung für lederne Überschuhe nach Wien; nach der Erfindung der Vulkanisierung des Kautschuks durch Goodyear (1839) bekam die Galosche die Bedeutung Gummischuh, und die Wiener parodierten englisch: How do you do mit die Gummischuh, ohne Galoschen fallst auf die Goschn.
Gamaschen:
knöpfbare Überschuhe, eigentlich Lederschuhe aus Gadames in Tripolis
Glumpert:
wertloses Zeug
Gspusi:
Liaison, Flirt; müsste eigentlich Gsposi heißen, da es vom italienischen sposa, die Verlobte, kommt; die Vokalumfärbung dürfte Textern zuzuschreiben sein, die zu dem Wort Musi dringend einen passenden Reim brauchten.
gustieren:
kosten, ausprobieren
hatschen:
hinken, schwerfällig gehen
klass:
gut, angenehm, hervorragend; kommt von klassisch
Klopfbalkon:
ein hofseitig gelegener, kleiner Balkon, der vorzugsweise zum Klopfen von Teppichen und anderen Textilien verwendet wird
latschen:
langsam, schleifend gehen
Marmeladinger:
wurde während des Zweiten Weltkriegs ein Spitzname der Norddeutschen, die als besonders gierig nach süßen Sachen galten
Maronibrater:
Händler, der im Winter auf der Straße heiße Kastanien verkauft
Mazeltow:
Glück mit dir (hebräisch)
meschugge:
blöd, geistesgestört
mokieren:
sich spöttisch oder tadelnd äußern, sich lustig machen
ojegerl:
ein abgemildertes »Oh je«
Patscherl:
oft für kleine Kinder gebrauchtes Diminutiv von Patschachter, i.e. gutmütiger, unbeholfener Mensch
Pawlatschen:
offener Gang an der Hofseite eines Hauses, auch Bretterbühne
Piefke:
(auch Pifkineser) der Deutsche, besonders in lautstark urlaubender Form, nach dem deutschen Militärmarschkomponisten
Pimpf:
abwertende Bezeichnung für einen Jungen
plemplem:
dumm, verrückt
Plumpsklo:
ein in ländlichen Gegenden immer noch anzutreffender Abort ohne Wasserspülung; die Ausscheidungen gelangen im freien Fall, ergo plumpsend (Schallwort für fallend) direkt in die Senkgrube
Ruabnzuzler:
ein anscheinend sinnloses Schimpfwort; verständlich erst, wenn man erfährt, dass die Senkgrubenausleerer früher so hießen, weil sie »die Gruabn auszuzelt ham«, richtig wäre also: Gruabnzuzler
Salettl:
Gartenhäuschen
scharwenzeln:
liebedienern, schmeichelnd umwerben
Schnackerl:
Schluckauf
schnaxeln:
koitieren
schusseln:
übereilt, fahrig, unüberlegt handeln
sekkant:
lästig, störend sein
sich einehängen:
(im Text heißt es »er hängt sich ein«) sich engagieren
Soletti:
dünnes Salzgebäck in Stangenform
Tacheles:
Geschäfte, T. reden: Klartext reden (jiddisch tachlit: Verhandlungen)
Tepperl:
Diminutiv von Tepp, was so viel wie Idiot, Dummkopf bedeutet
teppert:
Adjektiv von Tepp
Tram:
Kurzform für Tramway, wie früher die Straßenbahn hieß
Trampel:
ungeschickte, dumme Weibsperson
Trum:
großes Stück
tschari gehen:
abhanden kommen, verloren gehen
Tschoch:
Mühe, schwere Arbeit
verbandelt:
liiert, befreundet
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