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Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen (German Edition)

Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen (German Edition)

Titel: Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen (German Edition)
Autoren: Wolfgang Tischer
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Versicherungsfirma, bevor er sie wieder gewinnbringend verkaufte. Eigentlich habe er ausgesorgt. Vor seinen jüngsten Erfolgen habe er nie Romane geschrieben. Und als er beschloss, Autor zu werden, da tat er das mit nur einem Ziel: Die Bücher müssen sich verkaufen, denn er wollte Geld verdienen. Sein Credo: »To me, a great book is one that sells.«
     
    Das Stigma des Selbstverlegens
    Da Locke offenbar über genug Kleingeld verfügt, hat er es über die herkömmlichen Methoden versucht, seine selbstverlegten Bücher bekannt zu machen: Klinkenputzen in Buchhandlungen, Pressemeldungen, Anzeigen, PR-Agentur und der Versuch, in den Medien besprochen zu werden.
    Über 25.000 Dollar habe er hierfür erfolglos investiert. Den Selbstverlegern hafte ein Stigma an und Locke fragt sich, warum das Selbstverlegen das einzige Geschäftsfeld sei, bei dem die Eigenfinanzierung als unwürdig erachtet werde. Die Antwort, dass man nun mal Talent oder Können nicht kaufen kann, gibt er jedoch nicht.
    Nach seinen erfolglosen Versuchen hat Locke dann die Möglichkeiten des E-Book und elektronischen Vertriebswege entdeckt. Die Achillessehne der etablierten Autoren sei der Preis. Wurde zuvor die Frage gestellt, warum man das Buch eines unbekannten Autors dem eines bekannten Autors vorziehen solle, müssten bei einem Preis von 99 Cent nun die etablierten Autoren beweisen, warum ihre Bücher zehnmal so gut sind, um den zehnfach höheren Preis zu rechtfertigen.
     
    Finde dein Nischenpublikum und schreibe dafür
    Das Geheimrezept von John Locke ist im Grunde nichts Besonderes. Es ist das, was Marketingprofis (und auch Locke selbst) als »Target-Marketing« bezeichnen: Finde dein Nischenpublikum und schreibe dafür. Baue eine Marke auf, vornehmlich die deines immer gleichen Protagonisten. Richte deine Bücher, deine Blog-Beiträge und deinen Twitter-Account daraufhin aus. Du musst nicht der Masse gefallen, du musst deinem Nischenpublikum gefallen, das dir gewogen ist und sofort dein neues Buch kauft.
    Essenziell für Locke ist der Aufbau eines E-Mail-Verteilers mit Empfängern, die zu 100% aus loyalen Buchkäufern bestehen. Werden sie angeschrieben, dann kaufen sie ein neues Buch sofort und empfehlen es weiter. Als Ergebnis ist das Buch sofort auf der Amazon-Bestsellerliste vertreten, wo es entsprechend beachtet wird.
    Interessant wird der Ratgeber immer dann, wenn Locke recht freimütig an sehr konkreten Beispielen erläutert, wie er sein Zielpublikum erreicht. Er setzt dabei auf einzelne, unregelmäßig erscheinende Blog-Beiträge – nicht mehr als 12 bis 15 pro Jahr – und einen Twitter-Account. Manche würden es vielleicht auch »Einschleimen beim Leser« nennen.
    Nie, so Locke, solle man via Twitter von seinen eigenen Erfolgen berichten. Man müsse es da weitaus subtiler angehen.
    Mit das Interessanteste am Buch sind John Lockes Analysen der Amazon-Rezensionen seiner Titel. Sofern die positiven Stimmen nicht deutlich überwiegen, bedeute das, dass noch zu viele Menschen außerhalb der Zielgruppe das Buch lesen. Das müsse vermieden werden. Wer seine Bücher schlecht bewerte, gehöre eindeutig nicht zu seiner Zielgruppe, und es wäre falsch, diese Menschen erreichen zu wollen.
     
    Wer dein Buch nicht mag, gehört nicht zu deiner Zielgruppe
    Locke lenkt daher Erstleser gezielt auf sein drittes Buch » Saving Rachel «. Eine Taktik, die er in »How I Sold 1 Million eBooks in 5 Months!« ebenfalls praktiziert. Locke: Wer »Saving Rachel« mag, wird auch die anderen Romane kaufen. Daher sei es nur logisch, dass dieser Titel auf amazon.com ein fast ausgewogenes Verhältnis von positiven (4- und 5-Sterne-Wertungen) und negativen Stimmen habe (1- und 2-Sterne-Wertungen). Bei seinen anderen Büchern überwiegen die positiven Stimmen deutlich, denn diese würden dann nur noch von der Zielgruppe gekauft werden, die sie auch tatsächlich lesen will.
    »Die, die das Buch hassen, werden ihm böse, verachtende Kritiken geben. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute ist, dass diese Menschen nie wieder eines deiner Bücher kaufen werden, sodass verärgerten Besprechungen ein Ende haben werden.« (John Locke)
     
    Fazit: Ein Verkaufsratgeber und nichts für Schöngeister
    Wenn man einigermaßen der englischen Sprache mächtig ist und einem der typische amerikanische Ratgeberstil nicht irgendwann auf den Keks geht, dann erhält man von Locke durchaus bedenkenswerte Verkaufsimpulse und Ideen. John Lockes Buch ist nichts für Menschen, die Schreiben
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