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Am Strand von Malibu

Am Strand von Malibu

Titel: Am Strand von Malibu
Autoren: Anne Mather
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habe es dir bereits gesagt, Joe. Was Richard macht, interessiert mich nicht."
    Seine Kinnmuskeln traten hervor. „Ach? Und warum ist er dann mit dir nach England geflogen?"
    „Ich wusste nicht, dass er mit mir im Flugzeug sein würde. Diane muss ihm gesagt haben, mit welcher Maschine ich fliege."
    „Diane?"
    „Ja, Diane." Olivia verschränkte vor Aufregung die Hände. „Dir hat sie es ja bestimmt auch erzählt."
    „Nein. Ich habe sie schon seit mehr als einer Woche nicht mehr gesehen."
    „Das stimmt nicht. Sie war die Nacht vor meinem Abflug bei dir in Malibu."
    „Wie soll das denn vor sich gegangen sein, Olivia? Du weißt ganz genau, dass wir die Nacht zusammen verbracht haben."
    „Aber Bonnie hat das behauptet. Ich schwöre es! Sie hat mir gesagt, Diane sei bei Mr.
    Castellano!"
    „So ist das also!" Joe blickte sie feindselig an. „Du hast geglaubt, Diane wäre bei mir.
    Und um dich an mir zu rächen, hast du Richard zu dir nach England eingeladen!"
    „Nein, das ist doch lächerlich! Du willst mir einfach nicht glauben, Joe. Ich verschwende meine Zeit. Ich gehe lieber." Sie schluchzte und lief zur Tür.
    Doch Joe war schneller. Mit einem unterdrückten Fluch hielt er sie an der Schulter fest.
    „Olivia, warum bist du gekommen?"
    „Warum soll ich es dir sagen? Du hast ja doch eine vorgefasste Meinung, von der du dich nicht abbringen lässt!"
    „Vielleicht doch." Er schien echte Gewissensqualen zu leiden, und sie bekam Mitleid mit ihm.
    „Ich bin gekommen, um dich zu fragen, was ich dir bedeute, Joe. Richard hat mir gestanden, dass er dich am Telefon belogen hat. Ich hatte nie die Absicht, zu ihm zurückzukehren."
    „Und warum hast du mich dann ohne ein einziges Wort verlassen?"
    „Weil ich Hunger hatte und dich nicht wecken wollte." Olivia wickelte sich nervös eine Haarsträhne um den Finger. „Also gut, du sollst es ganz genau wissen. Ich fühlte mich elend und war so traurig, weil ich Angst hatte, mich in dich zu verlieben. Ich dachte, wenn ich etwas essen würde, ginge es mir besser."
    Joe umfasste ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. „Meinst du das ehrlich?"
    „Wäre ich sonst um die halbe Welt geflogen? Ich musste dir einfach erklären, wie es in mir aussieht, Joe."
    „Und wie sieht es in dir aus? Findest du dort etwas, das man Liebe nennen könnte?
    Liebe zu mir?"
    Sie atmete tief durch. „Das weißt du ganz genau, Joe. Aber ich weiß auch, dass ich mich mit Diane nicht vergleichen kann."
    „Dem Himmel sei Dank!" Mit einem unterdrückten Stöhnen riss er sie an sich. „Ich habe dir vielleicht nicht klar und deutlich gesagt, dass ich nichts als Freundschaft für Diane empfinde. Sie ist die Gespielin meines Bruders, nicht meine."
    „Joe, stimmt das?" Sie legte ihm die Arme um die Taille. „Oder erzählst du mir das nur aus Mitleid?"
    „Mitleid?" Er lachte und zog sie noch enger an sich. „Fühlt sich das nach Mitleid an?
    Ich liebe dich. Aber ich war so eifersüchtig auf Richard."
    „Du warst eifersüchtig?" Ungläubig sah sie ihn an.
    „Und wie!" Er schob die Hände unter ihre Bluse. „Kannst du mir das verdenken? Nach dem, was Richard mir erzählt hatte, wollte ich nur noch weg. Nach Malibu konnte ich nicht, weil ich Mark das Haus übers Wochenende zur Verfügung gestellt hatte. So bin ich zum Flughafen gefahren und habe die nächste Maschine nach San Francisco genommen."
    Er führte sie zum Sessel, setzte sich und zog sie auf den Schoß.
    „O Joe. Ich liebe dich. Ich weiß nicht, wie ich ohne dich leben soll." Sie schmiegte sich in seine Arme.
    „Darüber brauchst du dir deinen hübschen Kopf nicht zu zerbrechen."
    „Heißt das, dass ich bleiben darf?"
    „Versuch doch zu gehen", flüsterte er heiser und schob ihr die Hand unter den Rock, um nach ihrem Slip zu tasten. Er atmete schneller und öffnete den obersten Knopf seiner Jeans.
    Jetzt erst merkte Olivia, was er vorhatte.
    „Aber deine Mutter!", protestierte sie, obwohl sie alles tat, um ihm zu helfen.
    „Sie wird uns nicht stören, sondern froh sein, ihre Ruhe vor mir zu haben. Ich war letzte Woche nur aggressiv und schlecht gelaunt."
    „Warst du es meinetwegen?"
    „Deinetwegen." Er streifte ihr den Seidenslip ab und liebkoste sie.
    „O Joe. Ich bin so glücklich, dass ich gekommen bin."

EPILOG
    Ein Jahr später wurde Olivias Biografie über die große Schauspielerin Diane Haran veröffentlicht und erntete den ungeteilten Beifall der Kritiker.
    Diane hatte sich weiterhin als kooperativ gezeigt, auch als sie
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