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Am Anfang war Quasarmagie: Ragnor Band 1 (German Edition)

Am Anfang war Quasarmagie: Ragnor Band 1 (German Edition)

Titel: Am Anfang war Quasarmagie: Ragnor Band 1 (German Edition)
Autoren: Jürgen Friemel
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zahlten, enorm war, denn immer wieder verschwanden Köpfe, um nie wieder aufzutauchen.Auf der rechten Seite, in die vorher die Gruppe des großen Orks marschiert war, zerbrach dann die Dreierreihe der Soldaten doch für einen Moment und eine Gruppe von etwa zwanzig Orks, die einen Schildkeil gebildet hatten, brach durch. Hinter ihnen schloss sich die Phalanx aber wieder.
    Rurig, der das Kampfgeschehen aufmerksam beobachtet hatte, wartete einen Moment ab. Aber als er sah, dass die Orks keine Anstalten machten, die Phalanx von hinten anzugreifen, sondern zügig Richtung Tor weiterliefen, winkte er Ragnor und die Soldaten zurück ans Tor. Dort ging die Zweierreihe mit ihren Lanzen in Stellung und Rurigs Gruppe versteckte sich im Aufgang des Wehrganges, der etwa zehn Schritt vor dem Tor lag, um die Gegner dann im Rücken zu fassen, wenn sie auf die Lanzen prallten.
    Die Orks bildeten wieder ihren Schildkeil, als sie die geschlossene Doppelreihe der Soldaten am Tor bemerkten. Sie planten, diese, wie vorher die Dreierreihe in der Gasse, aufzubrechen und die Soldaten dann zum Einzelkampf zu zwingen und so zu überwinden. Als sie auf die Lanzer prallten, griffen Rurig und seine Männer den offenen Keil der Orks von hinten an. Diese waren wirklich sehr erfahrene  Kämpfer und brachen die Reihe der Lanzer auf, und so entwickelte sich schnell ein gnadenloser Einzelkampf Mensch gegen Ork.
    Ragnor traf dabei, wie es der Zufall so wollte auf den großen Ork, den sie bei der Ankunft der Banditen als einen ihrer Anführer ausgemacht hatten. Der Junge bemerkte mit Schrecken, dass dieser keine traditionellen Bronzewaffen trug, sondern ein überlanges, schweres Eisenschwert und einen runden, mit dicken Eisenbändern verstärkten Schild.Sie prallten aufeinander und sofort spürte der Junge die große Kraft seines Gegners, der ihn um Haupteslänge überragte. Mit großer Wucht drosch der Ork auf ihn ein und Ragnor sah sich von Anfang an in die Defensive gedrängt. Immer wieder trafen die Waffen aufeinander, dass die Funken stoben. Quorum strahlte zwar wie immer seine beruhigenden Impulse aus, aber es gelang dem Jungen nicht sich unter dem massiven Druck seines Gegners auf die Waffe zu konzentrieren, umso vielleicht einen Vorteil zu erlangen. Die wuchtigen Schläge des Orks trafen sein Schwert und seinen neuen Schild, welcher unter den mächtigen Hieben wie eine Glocke dröhnte, aber glücklicherweise, ohne sich zu verformen, standhielt.
    Der Ork drängte ihn immer weiter zurück bis der Junge mit dem Rücken an einer der Seitenwände der Torvorbauten zum Stehen kam. Mit einer geschickten Drehung seines mächtigen Rundschildes gelang es ihm dann, Ragnor seinen neuen Schild vom Arm zu prellen.
    Der Junge sah bereits im Ansatz, wie sein Gegner zu einem mächtigen Schlag ausholte, um die Sache zu beenden. Er konnte sich gerade noch ducken und zur Seite wegrollen, sodass der Schlag seines Gegners kreischend in die Mauer fuhr, anstatt ihn zu enthaupten.
    Nun stieg in Ragnor Panik hoch und wischte die letzten beruhigenden Impulse seines Schwertes zur Seite. Eingekeilt an der Mauer fasste er Quorum mit beiden Händen und holte in größter Verzweiflung mit voller Wucht nach seinem Gegner aus um ihn zurückzutreiben. Das Schwert des Ork zeigte nach dem wuchtigen Fehlschlag in die Mauer noch nach unten sodass dieser instinktiv seinen schweren Schild hob um sich zu decken.Heller denn je leuchtete Quorum unter dem panischen Gefühlsimpuls des Jungen auf, und die leuchtende Klinge zerschmetterte den festen Schild seines Gegners, als ob dieser aus Ton wäre. Der Ork taumelte zurück, schüttelte die Überreste seines Schildes vom Arm und fasste im Zurückweichen sein mächtiges Schwert nun ebenfalls mit beiden Händen.
    Sie umkreisten einander lauernd, doch Ragnor war sich mit einem Mal sicher, dass er siegen würde. Die Panik war wie weggewischt und es erfüllte ihn eine tiefe Zuversicht. Er spürte, wie Quorum auf seine Impulse reagierte und nun von einem beständigen hellen Leuchten erfüllt wurde.Ragnor sah in den schrägen Katzenaugen des Ork eine unbestimmte Furcht aufsteigen als dieser die leuchtende Klinge betrachtete, als ob ihm erst jetzt ihre wahre Natur aufgegangen wäre. Diesen Augenblick nutzte Ragnor zum Angriff. Mit wuchtigen Schlägen trieb er seinen Gegner vor sich her, dessen Eisenschwert plötzlich anfing, nach jedem Schlag des Jungen, tiefere Kerben aufzuweisen.
    Der Ork bemerkte dies und versuchte verzweifelt eine Entscheidung
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