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Als Lassiter die Furie zähmte

Als Lassiter die Furie zähmte

Titel: Als Lassiter die Furie zähmte
Autoren: Jack Slade
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in ihrem Zimmer aufsuchen und ihr seinen Vorschlag unterbreiten sollte, doch vielleicht schlief sie schon. Es hatte auch noch bis morgen früh Zeit.
    Etwas schrammte über den Boden, als er die Tür zu seinem Zimmer öffnete, und als er es betrat, knirschten Scherben unter seinen Stiefeln. Er wollte nach unten schauen, doch sein Blick blieb an einer Öffnung in der Wand neben der Waschkommode hängen. Die Tapetentür, die nach nebenan in Shaunas Zimmer führen musste, hatte er vorhin nicht bemerkt.
    Sein Blick glitt zum Bett hinüber, auf dem sich Shauna erhoben hatte. Sie trug eine helle Bluse und einen weiten Rock. Die Sachen musste sie sich von dem Geld gekauft haben, das er ihr gegeben hatte.
    Er schloss die Tür und blickte zu Boden, der vor der Tür mit den Scherben eines Glases übersät war.
    »Was hat das zu bedeuten?«, fragte er mit gekrauster Stirn.
    Sie schien aufzuatmen. Offenbar hatte sie mit einem Tadel gerechnet, dass er sie in seinem Zimmer angetroffen hatte.
    »Sie wollte das Zimmer nicht freiwillig verlassen«, sagte sie.
    »Wer ist sie?«
    »Eine lange Ziege mit einem solchen Euter«, sie machte eine ausholende Bewegung vor ihrer Brust, »und großen Kuhaugen.«
    »Und da hast du mit dem Glas nach ihr geworfen?«
    Sie nickte. »Aber das hat nichts geholfen. Erst als ich den Revolver auf sie richtete und ihr sagte, dass ich sie über den Haufen schieße, wenn sie ihre dreckigen Finger nicht von dir lässt, ist sie abgedampft.«
    Aus dem Nebenzimmer, das Edmond McGregor bewohnte, drangen plötzlich eindeutige Geräusche. Sie tat, als würde sie es nicht hören.
    »Edmond ist schon seit einer halben Stunde zurück«, sagte sie. »Wo warst du denn noch? Wir wollten doch nachher noch zusammen essen gehen.«
    Er sagte ihr, was ihn aufgehalten hatte. Ihre Augen begannen vor Freude zu leuchten. Sie nickte heftig, als er sie fragte, ob es ihr gefallen würde, einen kleinen Laden zu haben.
    Die Geräusche nebenan wurden immer lauter und eindeutiger. Er hörte Danny Chaffs Lustschreie.
    »Die ist verrückt!«, presste Shauna mit gerötetem Gesicht hervor. »Ich verstehe nicht, dass Edmond sich mit einer solchen Kuh einlässt …« Sie verstummte und starrte ihn an. »Hast du auch …« Wieder unterbrach sie sich und sagte dann: »Ich will es gar nicht wissen.«
    Sie fasste nach seiner Hand und zog ihn zur offenen Tapetentür hinüber, die in ihr Zimmer führte.
    »Komm mit in mein Zimmer, Lassiter«, sagte sie mit fliegendem Atem. »Ich will mir das nicht mehr länger anhören.« Sie sah ihn an und murmelte: »Und ich möchte auch nicht, dass sie uns hören …«
    ENDE

In einer Woche erscheint als Band 2083 ein neuer Lassiter-Western von Jack Slade
    County Sheriff Dan Reeson lehnte an der Theke von Herbie’s Saloon und spürte, wie er langsam betrunken wurde. Er goss sich gerade einen neuen Whiskey ein, als der Lärm im Lokal auf einen Schlag abbrach. Herbie, der Wirt, sprang auf die Bühne und kündigte die Attraktion des Abends an: Abby Grogan, die gefeierte Sängerin aus dem Variety Theater.
    Als die bildhübsche Frau in dem tief ausgeschnittenen Kleid und den dunklen Netzstrümpfen zu dem Salooner trat, brandete Applaus auf. Der Radau legte sich erst, als Abby zu singen begann. Alle Anwesenden waren sichtlich fasziniert von ihrer Erscheinung. Auch Dan Reeson konnte kein Auge von der Frau lassen. Heute passiert’s , dachte er. Heute knöpfe ich sie mir vor, und wenn es das Letzte ist, was ich in meinem Leben tue.
    So nahm das Unheil seinen Lauf.
    Wiegenlied aus dem Jenseits
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