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Als das Handy eine Buschtrommel war

Als das Handy eine Buschtrommel war

Titel: Als das Handy eine Buschtrommel war
Autoren: wissen.de
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    Mitte der 1990er-Jahre tauchten im Internet die ersten Weblogs auf, meistens nur als Blog bezeichnet. Es waren Online-Tagebücher, in denen Privatpersonen über ihr Leben berichteten. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts nahm die Zahl der »Blogger« explosionsartig zu. Blogs entwickelten sich zu stark gefragten und häufig gelesenen Nachrichtenquellen, da die Blogger immer mehr dazu übergingen, aktuelle Ereignisse zu kommentieren. Inzwischen gibt es kommunikationswissenschaftliche Arbeiten über das Phänomen der Blogs, die als moderne Form des »Graswurzeljournalismus« gelten und deren Bedeutung als Meinungsmacher auch von etablierten Medien anerkannt wird.
    Im Netz gibt’s alles
    Das Internet hat den Alltag zahlreicher Menschen massiv verändert. Nachrichten werden per Mausklick versendet, Recherchen online erledigt und Möbel, Kleider, Autos oder Konzertkarten mit Hilfe des Computers ersteigert. Es gibt praktisch keinen Internetnutzer, der nicht schon einmal bei der Online-Enzyklopädie Wikipedia nachgeschlagen oder über eBay ein Produkt ver- bzw. gekauft hat. Musik wird mittlerweile überwiegend direkt über das Internet vertrieben: Der Online-Musikstore »iTunes« des US-Konzerns Apple überschritt im Oktober 2011 die Marke von 16 Milliarden verkaufter Musiktitel.
    Die Möglichkeiten, sich durch das Einloggen in das Internet Wege zu sparen, sind mannigfaltig. Praktisch jede Behörde und jedes Unternehmen stellt zumindest Informationen zur Verfügung. In vielen Kommunen wird am »virtuellen Rathaus« gearbeitet. Das Ummelden beim Bürger- oder Straßenverkehrsamt ist vielfach schon online möglich. Die Frage nach der Sicherheit wird sich dabei wahrscheinlich immer wieder neu stellen. Findige Hacker entwickeln immer ausgefeiltere und meist auch aggressive Viren, die beim Befall eines privaten Rechners im Ernstfall durchaus die Festplatte löschen können.
    Schöne neue Digitalwelt
    Allen Problemen und Gefahren zum Trotz: Der Nutzen des Internets ist unbestreitbar. Fluggesellschaften setzen das Medium ein, um gezielt ihre Angebote für Flüge an die reisefreudigen User zu bringen – und offerieren Sonderpreise oft systematisch übers Internet. Der Vorteil für die Gesellschaften: Es sind keine Verkaufsstellen in verschiedenen Städten nötig, um die Tickets umzusetzen – der Vertriebsweg verkürzt sich enorm. Auch die Deutsche Bahn bietet den Service, Tickets im Internet nicht nur zu bestellen, sondern nach Eingabe der Kreditkarten-Nummer auch auf dem eigenen System zu drucken. Auch Kreditinstitute werben mit ihrem Online-Angebot: Nicht nur Überweisungen können per Internet getätigt, sondern alle Bankgeschäfte über das Netz abgewickelt werden. Die elektronische Post per Internet – E-Mail genannt – hat die Kommunikation im privaten wie im geschäftlichen Bereich revolutioniert.
    Facebook, Twitter & Co.
    Einen Boom ohnegleichen erfahren seit Jahren Internetplattformen, die neuartige Netzwerke möglich machen – im beruflichen Alltag sorgen Angebote wie XING dafür, dass der Austausch gelingt. Im privaten Alltag sind Plattformen wie Facebook, studiVZ oder schülerVZ nicht mehr wegzudenken. Facebook registrierte im Jahr 2011 rd. 700 Millionen Nutzer, die eigene Profile mit Bild und Persönlichkeitsbeschreibungen anlegen und sich austauschen. studiVZ ist eine Online-Community für Studenten, schülerVZ für Schüler. Seit 2006 hat sich auch das Kurzmitteilungsnetzwerk Twitter einen Platz erorbert. In sogenannten Tweets können bis zu 140 Zeichen lange Nachrichten übermittelt werden. Das Internet hat mittlerweile eine einzigartige, völlig neue virtuelle Welt geschaffen, die das Leben der Menschen beeinflusst – und noch längst sind nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

    Peer-to-Peer
    Seit Beginn der 1990er Jahre gibt es die so genannte Peer-to-peer-(gleich-zu-gleich)-Software. Nutzer in aller Welt gestatten mit Hilfe dieser Programme anderen Usern, auf Teile ihrer Festplatte zuzugreifen – und teilen sich so in erster Linie Musik-Dateien. Nach der Einrichtung der ersten Netzwerke wie »Napster« ist ein erbitterter Kampf zwischen den Betreibern und der Musikindustrie entbrannt, die durch die neuartige Software Umsatzrückgänge in Millionenhöhe beklagt und versucht, das Herunterladen von Musik rechtlich zu
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