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Alraunes Todeskuß

Alraunes Todeskuß

Titel: Alraunes Todeskuß
Autoren: Jason Dark
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zur Seite.
    Dann war er da.
    »Tommy!« Er brüllte den Namen, als er vor ihm stand.
    Der Keeper hatte seinen rechten Arm schon wieder zum Schlag erhoben. Suko sah, daß er mit einem langen Eispickel zugeschlagen hatte. Als Tommy seinen eigenen Namen hörte, zuckte er für einen Moment zusammen. Er hatte sich schon ein Opfer ausgesucht gehabt, ließ den Mann aber laufen, denn Suko stand sehr günstig.
    Ob Polizist oder nicht, das war Tommy egal. Er wollte Blut sehen.
    Die Säfte in seinem Innern hatten ihn in einen Rausch versetzt. Die magischen Alkine der Alraune beherrschten einen Menschen von Grund auf, das war auch bei Tommy der Fall.
    »Weg damit!«
    Er lachte nur und schlug zu.
    Suko hatte damit gerechnet. Er wollte Tommy nicht töten und wehrte den Hieb mit bloßen Händen ab. Suko war ein ausgezeichneter Karatekämpfer, er beherrschte auch die Kunst des Kung Fu, und beides wendete er in bestimmten Situationen an.
    Sein Tritt war schneller als der Schlag. Das Bein flog in die Höhe, als sollte es abgerissen werden. Der Fuß wuchtete mit seiner Spitze gegen den Unterarm des Farbigen, wobei der Treffer so hart geführt war, daß Tommy keine Chance blieb.
    Er fiel zurück. Dabei drehte er sich und prallte gegen einen leeren Hocker. Den drückte er zurück bis an die Bar und blieb dort stehen. Er schnappte nach Luft. Suko brauchte nur in seine Augen zu sehen, um erkennen zu können, daß Tommy weitermachen würde.
    Die magischen Alkine in seinem Innern putschten ihn auf. Sie waren schlimmer als LSD, sie sorgten für eine völlige Veränderung, er war kein Mensch mehr, er war eine reine Mordmaschine, die nur eines sehen wollte, das Blut der Menschen. Auch das des Bullen.
    Nicht nur er wuchtete sich nach vorn. Mit der freien Hand packte er den Hocker und schleuderte ihn Suko ebenfalls entgegen.
    Damit hatte der Inspektor nicht gerechnet. Er wich dem Hocker nicht ganz aus. Der Schlag an der Hüfte ließ sich ertragen, aber beim Fallen geriet der Hocker zwischen seine Beine.
    Suko hatte zwangsläufig mit dem Gleichgewicht zu kämpfen und konnte sich auf seinen Gegner nicht so konzentrieren, wie es nötig gewesen wäre.
    Das war für Tommy die Chance.
    Suko hörte ihn schreien, als Tommy nach vorn flog, die rechte Hand zum Schlag erhoben, und dann raste der Arm mit ungeheurer Wucht nach unten.
    Der Inspektor drehte sich noch zur Seite. Das hätte ein nicht trainierter Mensch in seiner Lage kaum geschafft, doch er war nicht schnell genug.
    Der Eispickel schrammte noch an seinem linken Arm entlang, zerfetzte die Jacke und das Hemd und riß eine Wunde.
    Tommy schrie.
    Suko hämmerte ihm die Faust in den Leib.
    Der Keeper sackte zusammen. Er krümmte sich am Boden, während sich Suko von dem verdammten Hocker zwischen seinen Beinen befreite. Er wollte sich auf keine Experimente mehr einlassen und den Wahnsinnigen mit seinem Stab stoppen.
    Es kam anders.
    Tommy war schon wieder in die Höhe gesprungen, und plötzlich erschien hinter ihm ein Schatten. Der Schatten war einer der Gäste, ein kräftiger Mann, der sich einen Hocker geschnappt hatte und ihn laut aufschreiend nach unten schlug.
    Er traf Tommy.
    Der Farbige brach zusammen, er fiel Suko dabei noch entgegen, der sofort Zugriff, den Kerl bis an die Bar zerrte, ihn dort mit einer Handschelle an den Handlauf band.
    Das war erledigt.
    Dachte er, aber in diesem Menschen steckte eine derartige Energie, die ihn sogar hatte den Treffer mit dem Hocker hinnehmen lassen. Er war nur benommen, und den Eispickel hielt er noch fest.
    Suko hatte ihn mit der linken Hand angekettet. In der Rechten hielt Tommy den Pickel.
    Zuschlagen konnte er damit nicht mehr, denn Suko umklammerte blitzartig das Gelenk und drehte den Arm hoch.
    Tommy schrie, dann fiel die Mordwaffe zu Boden. Er schaute ihr aus ziemlich glasigen Augen nach. Suko wußte, daß er ihn nicht ausgeschaltet hatte, das war auch nicht wichtig. Er würde weder den Handlauf noch die Handschelle abreißen können.
    In Tommys Nähe kommen durfte niemand, denn er zuckte in seiner Fessel und streckte immer wieder einen Arm aus, um in die Gesichter der entsetzten Gäste zu fassen.
    Dabei schrie er und tobte, so daß die meisten Menschen von dem abgelenkt wurden, was auf der Tanzfläche passierte. Dort bahnte sich ein Drama an…
    ***
    Mittelpunkt des Dramas waren drei Personen.
    Die Tänzerin Maria, die Alraune und ich!
    Die Alraune hatte es geschafft, Maria nicht nur anzuspringen, sie war auch an ihrem Kleid entlang blitzartig nach
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