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Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3)

Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3)

Titel: Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3)
Autoren: Tom Dillinger
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ihn?«
    Brad stöhnte
auf. »Ja, gib ihn mir Hammer. Ich will ihn spüren.« Ich stützte mich nun
ebenfalls mit den Händen an der Rampe ab. Brad stellte sich noch etwas
breitbeiniger hin und feuerte mich an. »Fester, ja das brauche ich jetzt«,
hechelte er. Ich legte los und stieß ordentlich zu.
    »Du hämmerst
gut«, keuchte er, als ich bis zum Anschlag ihn ihm steckte.
    »Das höre ich
gerne. Kannst du das nochmals sagen?«, sagte ich und stieß noch kräftiger zu.
Der Bauarbeiter stöhnte vor sich hin. »Mann, ist der gut«, rief er begeistert.
»Und fester und tiefer!«
    »Das sind ja
zwei Wünsche auf einmal«, japste ich.
    »Und die wirst
du mir jetzt erfüllen«, rief Brad erregt.
    »Darauf kannst
du dich verlassen«, sagte ich.
     
    Wenig später
spürte ich, dass ich kurz davor war zu kommen. Brad schien auch so weit zu
sein. »Mein Kolben hat lange nicht mehr so geglüht«, keuchte er und besorgte es
sich selbst. Ich ratterte nochmals tüchtig in ihn rein, dann stöhnte ich auf
und schon ging mir einer ab. Auch Brad schoss ab.
     
    Ich ließ ihn
los, trat einen Schritt zurück und suchte in der Tasche des Trenchcoats nach
einem Papiertaschentuch, um meinen Riemen damit zu reinigen. Anschließend beförderte
ich ihn zurück in die Boxershorts und knöpfte die Hose zu. Das Taschentuch
reichte ich Brad, der es ebenfalls benutzte, es dann zu Boden fallen ließ und
seine Cordhose hochzog. Er verabschiedete sich und ließ mich stehen.
     
    Ich sah mich
um. Vielleicht fand ich noch einen Abnehmer für die Joints. Das Geld könnte ich
gut gebrauchen, die Geschäfte liefen in letzter Zeit nicht mehr so gut. Seitdem
vor einigen Wochen, im Dezember 1938, New Yorks Bürgermeister Fiorello
LaGuardia es sich zur Aufgabe gemacht hatte, gegen den Drogenkonsum vorzugehen,
schnüffelten die Cops überall herum.
     
    Ich rauchte
eine Zigarette, um mir die Zeit zu vertreiben. Die Nummer mit Brad hatte mir
gefallen, ich bedauerte nur, dass man Männer, mit denen man sich vergnügt
hatte, in den seltensten Fällen wiedersah.
     
    Ein junger
Mann in einer Lederjacke tauchte aus der Dunkelheit auf und blieb vor mir
stehen.
    »Hallo,
Mister«, sagte er. »Haben Sie Feuer?« Er hielt mir eine Zigarette entgegen. Ich
kramte das silberne Feuerzeug aus der Tasche des Trenchcoats und reichte es
ihm. Er zündete damit die Zigarette an und nahm einige tiefe Züge.
    »Hast du noch
etwas anderes?«, erkundigte er sich, als er mir das Feuerzeug zurückgab.
    Meine Antwort
kam wie aus der Pistole geschossen. »Drei Joints, selbst gedreht und beste
Qualität.«
    »Was bekommst
du dafür?«, wollte er wissen.
    »Fünf Dollar.«
    »Geht’s nicht
billiger?«
    »Ich habe
nichts zu verschenken«, sagte ich und schnippte die Kippe fort. Ich hatte nicht
vor, den Preis zu senken. Stattdessen schob ich den Hut in den Nacken und
grinste ihn an. Ȇblicherweise gibt es nur Rabatt, wenn sich jemand ein wenig
um mich kümmert, aber ich hatte heute schon meinen Spaß. «
    »Okay«, sagte
der Bursche, ließ seine Zigarette fallen und trat sie mit der Schuhspitze aus. Dann
zog er unerwartet das rechte Knie in die Höhe und trat mir zwischen die Beine »Da
hast du, was du brauchst«, zischte er mich an.
    Ich jaulte
auf. »Bist du bescheuert?«
    Er packte mich
mit der linken Hand am Kragen, schlug mir mit der rechten Hand brutal ins
Gesicht und stieß mich mit aller Wucht gegen die Mülltonnen. Es schepperte. Ich
versuchte ihn abzuwehren. Er gab mir einen Kinnhaken, ich ging zu Boden und
landete in einer Pfütze. Wasser spritzte auf. »Hör auf«, röchelte ich.
    »Von wegen,
jetzt geht’s erst richtig los«, knurrte er und versetzte mir mit dem rechten
Fuß einen Tritt in die Magengrube. Ich bäumte mich auf. Er beugte sich zu mir
herunter, griff mit der rechten Hand nach meiner Krawatte, zog mich ein Stück
daran hoch und rotzte mir verächtlich ins Gesicht. »Du hast wohl gedacht, du
könntest mich befummeln?«, sagte er, griff in die Lederjacke und hielt plötzlich
ein Messer in der Hand. »Her mit dem Zeug, sonst steche ich dich ab«, drohte
er. »So einer bin ich nicht, ich will nur die Joints.«
    Ich lag
seitwärts in der Pfütze und tastete in der Manteltasche nach den Joints. Mit
zittrigen Fingern zog ich den Umschlag heraus und hielt ihn ihm entgegen. Der
Bursche riss ihn mir aus der Hand und steckte das Messer wieder. »Du Schwein«,
sagte er und gab mir noch einen Tritt zwischen die Beine. Dann verschwand er in
der Dunkelheit.
     
    Mühsam zog
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