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Alles so schoen rund hier - Mein erstes Schwangerschaftsabenteuer

Titel: Alles so schoen rund hier - Mein erstes Schwangerschaftsabenteuer
Autoren: Samantha Cowen Christiane Burkhardt
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Tat Medikamente, aber das war längst nicht alles.
    Was mir letztendlich half, war eine Mischung aus alledem. Eine Mischung aus Tabletten und jenen Tipps, die ich von anderen
Müttern, von medizinischem Personal und aus Büchern hatte. Müsste ich es in drei Sätzen zusammenfassen, würde ich Folgendes sagen:
    1. Glauben Sie an eine höhere Macht! Wäre Gott der Meinung, dass Sie mit diesem Baby nicht zurechtkommen, hätte er es Ihnen auch nicht geschenkt.
    2. Entspannen Sie sich! Ich weiß genau, wie sich das anhört – nämlich so, als würde jemand sagen: »Kratzen Sie sich nicht!«, obwohl es ganz furchtbar juckt. Aber im Ernst: Das ist ein äußerst wertvoller Ratschlag. Ist die Mutter glücklich, ist es auch das Baby. Setzen Sie sich nicht unnötig unter Druck, indem Sie sich einreden, Sie hätten keine Erfahrung. Auto fahren haben Sie auch nicht an einem Tag gelernt, und ein Auto hat immerhin keinen eigenen Willen. Entspannen Sie sich – eines nach dem anderen! Wenn Sie Ihr Kind lieben, ergibt sich der Rest wie von selbst. Falls Sie es nicht absichtlich verhungern oder fallen lassen, werden Sie höchstwahrscheinlich alles richtig machen.
    3. Zu guter Letzt der Jane-Blignaut-Tipp: »Sogar Amerikanerinnen können das.« Wer um Himmels willen Jane Blignaut ist Meine exzentrische Schwägerin! Sie hat zwei wunderbare Kinder und hält nichts von Büchern und Ratgeberkolumnen. Sie ist einfach die geborene Mutter. Sie meinte nicht alle Amerikanerinnen, als sie das sagte, nur solche, die in Talkshows auftreten. »Schau mal«, meinte sie, während wir zusahen, wie eine Mutter von drei Kindern der gar nicht mehr so heimlichen Geliebten ihres Mannes eine Hochzeitstorte an den Kopf warf. »Wenn die das kann, kann das JEDE.« Ich neige dazu, ihr recht zu geben.

    Dieses Buch ist kein Ratgeber für ängstliche Neulinge. Ich kann Ihnen auch nicht sagen, was man bei Koliken, Blasenentzündungen oder Schreikindern tun soll. Ich habe keine Patentlösungen für postnatale Depressionen oder ein schlechtes Liebesleben. Was Sie hier in Händen halten, sind einfach nur meine persönlichen Erfahrungen mit dem Wunder des Lebens. Und die Gefühle, die ich, meine Freunde und Verwandten und mein extrem geduldiger Mann dabei hatten.
    Noch nie in meinem Leben habe ich so etwas Beängstigendes, Berauschendes und Banales auf einmal erlebt. Ob ich es bereue, ein Kind bekommen zu haben Keine Sekunde. Ob ich noch eines möchte Unbedingt. Ob ich wieder schwanger sein will Lieber würde ich das Haushaltsdefizit von Bolivien ausgleichen!
    Komischerweise geht es vielen Frauen so. Aber sie reden nicht darüber. Sie plagen sich mit Morgenübelkeit, Rückenschmerzen und Inkontinenz herum. Sie schaffen es, ganztags zu arbeiten, und kochen anschließend für ihre Familien das Abendessen. Sie sind unsere heimlichen Heldinnen.
     
    Bei mir war das anders. Ich habe mich neun Monate lang bitter beschwert. Erfahrene Mütter nickten wissend, sie wussten, was ich durchmache. Sie hatten es am eigenen Leib erlebt. Aber warum haben sie nie ein Wort darüber verloren Warum schreiben Elternmagazine nur über die Sonnenseiten der Schwangerschaft Wahrscheinlich weil die Menschheit aussterben würde, wenn noch mehr Frauen wüssten, was sie erwartet. Wahrscheinlich weil wir – und ich gestehe das nur ungern – doch das duldsamere Geschlecht sind.

    Wir klagen nur ungern und nehmen es als gottgegeben hin, dass uns übel und unser Körper immer unförmiger wird, wenn wir uns fortpflanzen wollen. Vielleicht finden manche Frauen sogar Gefallen daran, wer weiß.
     
    Dieses Buch richtet sich an alle Frauen, die sich ein Kind wünschen. An alle Männer, deren Frauen sich ein Kind wünschen. An alle, die jemanden kennen, der sich ein Kind wünscht. Oder die eine Fernsehsendung über jemanden gesehen haben, der sich ein Kind wünscht. Es ist belustigend, beängstigend und etwas ganz Besonderes. Wer es einmal erlebt hat, für den ist nichts mehr so, wie es war.

Prolog
    Mein Mann und ich waren drei Jahre verheiratet, als wir beschlossen, ein Kind zu bekommen. Das ist keine leichte Entscheidung. Sie beruht auf dem etwa anderthalb Jahre währenden Gefühl, dass irgendetwas fehlt im Leben. Wir haben eine tolle Beziehung. Wir teilen alles miteinander bis auf meine Schuhrechnungen. Unser Haus ist frisch gestrichen, und die Bettwäsche im Schlafzimmer passt genau zu den Vorhängen. Wir haben gemeinsam Europa und Australien bereist, deshalb haben wir nicht mehr das vorrangige
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