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Alle Tränen dieser Erde

Alle Tränen dieser Erde

Titel: Alle Tränen dieser Erde
Autoren: Brian W. Aldiss
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verleihen.«
    »Nur Fischen und ein oder zwei Reptilien.«
    »Fischen! Wer braucht einen unsterblichen Fisch?«
    »Jedes Virologen-Team mit den entsprechenden Kenntnissen könnte aus dem J-Zwei-Sieben-Sieben-Stamm einen anderen Virus entwickeln. Meine eigene Firma hat das eben getan, aber in begrenzten Mengen. Um es wieder kurz zu machen, ich habe mir den neuen, als Surviva-Plus bekannten Stamm gespritzt und schnell das Weite gesucht. Mit dem J-Zwei-Sieben-Sieben-Stamm – der Plus-Virus war zu gut bewacht.«
    Aber Gordy Sie sehen aus als wären Sie eine Million Jahre alt, es stimmte er war über Nacht zu einem uralten ausgetrockneten geschlechtslosen Ding zusammengeschrumpft, er hatte tausend Jahre Leben gehabt, die ganze Welt verehrt mich, wenn mir das nur zweihundert Jahre verschaffen würde, er sah keinen Tag älter aus als Dreißig und dieser unsterbliche Körper, Sie behaupten ja, daß Sie unsterblich seien, das Geheimnis der ewigen Jugend und so weiter wenn Sie das noch erleben…
    »Wie können Sie das beweisen, Mr. Harris? Es ist Ihnen sicher klar, waß wir wissen, wie erlogen das Ganze ist.«
    »Okay, Kuhnau, dann werfen Sie mich hinaus, wenn Sie nicht beteiligt sein wollen. Passen Sie auf, ich werde Ihnen beweisen, daß nichts gelogen ist. In Wirklichkeit heiße ich Tindale, Gordy Tindale. In ein paar Tagen wird die Jagd auf mich in den Staaten losgehen. Angeblich bin ich über das Wochenende zum Angeln gefahren, aber bis Montag abend wird man dahinterkommen, daß ich verschwunden bin. Und noch etwas – ich muß in Hongkong einen Kontaktmann treffen. Das habe ich Yarborough schon gesagt. Einen Mann namens Turner. Wenn Sie beide mir helfen, bin ich in der Lage, für Ihre Dienste zu bezahlen.«
    »Warten Sie hier. Wir besprechen uns kurz.« Kuhnau nickte knapp und winkte Yarborough hinaus. Er nahm die Kühlbox mit und schloß die Tür. Tindale trank einen Schluck aus der Whiskyflasche.
    Es wird klappen. Sein rotes Hemd, er hält viel von sich, wir lieben uns alle selbst, brauchen uns ewig, ohne uns keine Welt – sie bekommen eine Phiole, können mich nicht übers Ohr hauen, weil sie nicht genug wissen um die Möglichkeiten auf eigene Faust zu nützen, müßte klappen, Sie arbeiten nach meinen Bedingungen Kuhnau sonst auf dem Autositz liegend, die Kehle durchgeschnitten, Blut auf der Windschutzscheibe verspritzt überall …
    Gott woher dieses Bild von einem, der in einem Auto liegt oder kann das an einem Strand sein, durchgeschnittene Kehle, war ich das? So deutlich, Kehle ganz durchgeschnitten, Blut woher kommen diese Gedanken, kann das eine Vision der Zukunft sein? Ich unsterblich und plötzlich vom Tod besessen, aber in diesem Auto, wer ist Yarborough-Kuhnau-Turner; Gott bitte nicht ich, einfach im Dunkeln liegend über dem Lenkrad, einfach gottverdammt tot kann nicht ich sein, kann nicht sein…
    Yarborough und Kuhnau kamen zurück.
    »Offen gestanden, alter Freund, wir sind sehr skeptisch. Wir lassen eine der Phiolen analysieren.«
    »Laß mich, Tony! Mr. Tindale oder Harris, oder wie Sie sonst heißen, wir bieten Ihnen begrenzte Hilfe unter Ihren Bedingungen.«
    »Die lege ich fest, danke, Kuhnau. Sie hören zu. In der Eisbox sind sechs Phiolen, wie Sie gesehen haben. Sie und Yarborough können eine bekommen. Glauben Sie mir, mit dem einen Fläschchen könnten Sie ganz Hongkong als Lösegeld verlangen. Aber nur ich allein auf dieser Seite des Pazifik besitze die Kenntnisse, wie man den Virus behandeln muß, damit er am Leben bleibt und sich vermehrt. Sie können die Anweisungen haben, wenn Sie mich mit den fünf anderen Phiolen sicher zu meinem chinesischen Kontaktmann gebracht haben. Okay?«
    »Ich China gibt es Probleme – vielleicht ist Turner tot. Was dann?«
    »Das ist meine Sorge. Sie bringen mich in Sicherheit und können diese eine Phiole haben. Jemand mit Spezialkenntnissen kann daraus den Surviva-Plus-Stamm züchten. Mit dem Plus-Stamm können Sie und Yarborough ewig leben und den Rest verkaufen, um für immer Ihren Unterhalt zu verdienen.«
    »Mein armes, altes Herz«, sagte Yarborough. »Ich brauche das Zeug wirklich! Mein Mann achtet im Mukden schon auf Turner, wissen Sie.«
    Und Kuhnau sagte mit einem Blick auf die Uhr: »In vierzig Minuten habe ich eine Verabredung. Besprechen wir die Einzelheiten. Das Geschäft wird gemacht.«
     
     
    Erst vier Tage später kreuzte Mr. Turner ihre Spuren.
    Während dieser Wartezeit blieb Tindale vorwiegend sich selbst überlassen. Im nahen Buchladen
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