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Alle Tränen dieser Erde

Alle Tränen dieser Erde

Titel: Alle Tränen dieser Erde
Autoren: Brian W. Aldiss
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Provinz Hünan, ich auf diesem gigantischen Kontinent Asien, ja, Sie werden zu einem großen angenehmen Reservationsgebiet gehören, wo es viele Amerikaner und andere Bürger anderer Staaten gibt, die es vorgezogen haben China bei seinem großen Kampf um allgemeine demokratische Grundsätze zu unterstützen, na, ich weiß nicht recht, aber später sagte er, Mr. Turner wird Ihnen Farbaufnahmen von Ihrem Land zeigen, es wird schon vorbereitet, Sie werden Dienerschaft bekommen und ein garantiertes Einkommen, das jährlich einem möglichen Anstieg der Lebenshaltungskosten angepaßt wird, ja, ein Geschäft, ein Einkommen vom Staat auf Lebenszeit; wenn ich ewig lebe, dann fiel ein einzelner Schuß, ein ständiges Einkommen ist das einzige was ich brauche, alles, was sie dafür haben wollen ist diese eine Dose der Surviva-Kultur; Amerika kann das nicht schaden, außerdem Gott hundert Morgen und ein Haus, weibliche Diener – als sie auf ihn zukam, ein träges sinnliches Lächeln, träge sinnlich kam jemand, bei Yarborough als ich gierig ihren Cheongsam zerriß, sie brüllen es ist Kuhnau, als er bestialisch ihren Cheongsam zerfetzte, okay, Tindale kommen Sie brav heraus, da bin ich hereingefallen, eine Pistole wer zum…
    Als er zur Tür ging, um zu lauschen, ging sie auf, und Yarborough kam mit einem hochgewachsenen dunkelhaarigen jungen Mann herein. Der junge Mann hatte scharfe aber grobe Züge. Er trug eine blaue Fliegeruniform, am Hals offen, darunter ein flamingorotes Hemd.
    »Mr. Harris? Ich heiße Walter Kuhnau. Freut mich, Sie kennenzulernen.« Sein deutscher Akzent war nicht sehr auffällig, und er sprach ganz leise, im Gegensatz zu der Lautstärke seiner Stimme vorher. »Ich muß Ihnen gleich sagen, daß ich ein absoluter Geschäftsmann bin – anders kann man in Hongkong nicht leben. Wenn Sie unsere Unterstützung wünschen, müssen Sie beweisen, daß Sie uns dafür bezahlen können.«
    Er ging zum Ruhebett hinter Tindale, riß mit einem Ruck die Kissen weg, unter denen das Kühlgerät lag, und ergriff es.
    Tindale stürzte hin und packte es. Im nächsten Augenblick lag er auf dem Boden.
    Der Tiger sprang hoch wie der Blitz, er packte den anderen an der Kehle, ohne aufzustehen riß er eine übel aussehende – lachend schoß Kuhnau ihn tot mit ihm handeln…
    »Nicht grob werden, Mr. Harris! Stehen Sie auf.«
    »Walter ist das, was man einen harten Burschen nennt, alter Freund. Ich mache uns allen was zu trinken. Sie wären gut beraten, wenn Sie sich keinen Ärger einhandeln.«
    Tindale stand auf und sagte: »Ich will mir keinen Ärger einhandeln – davon habe ich schon genug, und wenn Sie sich mit mir einlassen, geraten Sie vielleicht in gröbere Gesellschaft, als Sie vermutet haben. Haben Sie sich schon einmal mit dem FBI oder der rotchinesischen Regierung eingelassen, Herr Kuhnau?«
    »Ja, mit beiden«, sagte Kuhnau ruhig. »Hören Sie, ich habe schon genug Schwierigkeiten, Mr. Harris, kann aber noch mehr vertragen, wenn es sich lohnt. Aber Sie sollten lieber gleich einmal erklären, worum es geht.«
    Yarborough brachte den Whisky.
    Tindale trank einen großen Schluck und setzte sich auf das Ruhebett, die Hände in den Taschen.
    »Es wird Ihnen schwerfallen, das zu glauben, weil die Sache so neu ist. Sie wissen, daß die USA – und die UdSSR, China und alle Nationen im Kampf um die Weltmacht, nehme ich an – neue Methoden der bakteriologischen Kriegsführung entwickeln. Ich bin – war – leitender Forschungschemiker in einem Labor, das an einem solchen Projekt arbeitete. Wir brachten schließlich einen mutierten Virus hervor, J-Zwei-Sieben-Sieben, jetzt bekannt als ›Surviva‹. Er ist jetzt fünf Jahre in der Erprobung – für einen Virus sind das enorm viele Generationen. Kurz gesagt, dieser Virus behebt alle Zellschäden bei bestimmten Tieren und Fischen, so daß der Stamm, solange er im Wirtskörper überlebt, dem Wirt praktisch Unsterblichkeit verleiht. Ich habe eine Probekultur von diesem Virus hier – in dem Kasten, den Sie an sich genommen haben.«
    Kuhnau stellte das Kühlgerät hin, öffnete es und nahm eine der Phiolen heraus.
    »Sieht mir aus wie schlichtes Wasser, Mr. Harris.«
    »Tun Sie sie hinein! Die Lebensspanne des Virus außerhalb eines Wirtskörpers ist eng begrenzt – er selbst besitzt nicht die Unsterblichkeit, die er anderen Lebewesen verleiht.«
    Kuhnau schob die Phiole wieder hinein und klappte die Kühlbox zu.
    »Sie sagen, daß diese Viren Menschen Unsterblichkeit
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