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Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Titel: Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels
Autoren: Jack McDevitt
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zu bieten. Was am Ende egal war. Sie haben mich nie gefragt.
     
    Ich führte den Sprung zurück in den Raum von Salud Afar aus, und in meinem Inneren regten sich erste Zweifel daran, dass ich ganze drei Jahre so weitermachen könnte. Ich wusste, sie würden versuchen, weitere Piloten auszubilden, um uns eine Pause zu ermöglichen, aber bis dahin würde noch einige Zeit vergehen. Ich war noch etwa zwei Tage entfernt und badete in Selbstmitleid, als Belle sich regte: »Chase!«
    »Ja, Gnädigste. Was gibt es?«
    »Ich weiß es nicht genau. Vielleicht eine Art Eindringlingsalarm.«
    »Eindringlingsalarm?«
    »Ich scanne eine Menge Schiffe. Kriegsschiffe.«
    »Wo?«
    »Die meisten halten sich in der Nähe von Salud Afar auf.«
    »Welche Art Schiffe?«
    »Jede Art. Kreuzer, Begleitschiffe, Zerstörer … Tausende von Schiffen!«
    »Verdammt, das ist eine gute Neuigkeit, Belle! Die Konföderation ist doch endlich gekommen.«
    »Chase, das sind keine Konföderierten! Es sind Stumme!«

 
42
     
     
    Was immer von nun an geschieht, Holly, vergiss nicht, dass ich hier war, als du mich gebraucht hast!
    Nachtspaziergang
     
    »Reagieren sie auf uns, Belle?«
    »Sie wissen, dass wir hier sind!«
    »Okay, gib mir manuelle Kontrolle!«
    »Übergeben!«
    Sie waren überall um uns herum. Keines nahe genug, um es ohne Teleskope zu erkennen. Aber in Anbetracht der Waffen, mit denen diese Dinger ausgerüstet waren, war das nur ein schwacher Trost. »Gib mir Bescheid, wenn sie uns ins Visier nehmen, Belle!«
    »Selbstverständlich.«
    »Okay, gib mir einen Kanal zur Station!«
    »Kanal geöffnet.«
    »Samuels, hier ist die Belle-Marie auf dem Rückflug von Sanctum. Wie ist Ihr Status?«
    »Sie werden sich einreihen müssen, Belle-Marie! Wir sehen Sie. Bleiben Sie auf dem derzeitigen Kurs! In ein paar Minuten erhalten Sie Instruktionen.«
    »Einsatzzentrale, ich bin von Stummen umgeben!«
    »Positiv. Machen Sie sich darüber keine Gedanken!«
    »Warum nicht?«
    »Sie sind hier, um uns zu helfen.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Sie haben es uns gesagt.«
    »Und Sie glauben ihnen?«
    »Was bleibt uns sonst übrig?« Er unterbrach die Verbindung, meldete sich aber Augenblicke später zurück. »Sie sind Chase Kolpath, richtig?«
    »Ja.«
    »Okay. Wir werden Sie an den Anfang der Reihe vorziehen, Kolpath! Sie sind außer Dienst. Wir haben Ersatz für Sie. Wenn Sie angelegt haben, melden Sie sich bitte in der Einsatzzentrale!«
    »Samuels, können Sie mir den Grund dafür nennen?«
    »Keine Ahnung, Ma’am. Kommen Sie einfach rein!«
     
    Der Anfang der Reihe war weit weg, wenn man noch zwei Tage entfernt war. Aber ich befolgte die Anweisungen. Unterwegs schnappte ich Berichte auf, denen zufolge die Evakuierung inzwischen erheblich schneller vorangehe und die Arbeiten an einer zweiten, größeren Station ebenfalls Fortschritte machten. Immer mehr Shuttles nahmen den Dienst auf. Überall auf dem Globus wurden Raumhäfen eingerichtet, an denen die Shuttles landen und Passagiere an Bord nehmen konnten. Schiffe aus der Ansammlung, beladen mit Ausrüstungsgegenständen und technischem Personal, waren bereits auf Sanctum eingetroffen.
    Ich flog ein, so schnell ich konnte und meldete mich beim Einsatzleiter. Er sagte, er sei stolz, mich kennen zu lernen, erzählte mir, ein privates Shuttle warte bereits auf mich, und gab mir zwei versiegelte Umschläge. Einer enthielt folgende Nachricht: Feier heute (am 20.) im Hotel Sariyavo. Teilnahme zwingend erforderlich. Glückwunsch. Tao Kilgore.
    »Sind Sie Sirian Koslo?«, erkundigte ich mich.
    Er grinste. »Ja.«
    »Danke!«
    »War mir ein Vergnügen! Dann mal los, Chase!«
    Die andere Nachricht stammte von Alex: Chase, man sagte uns, du könntest, wenn du einen guten Sprung schaffst, bei der Party im Sariyavo dabei sein! Falls nicht, hat der Administrator mir versprochen, morgen eine weitere Party zu schmeißen. Oder am Wochenende. Oder wann immer es passt. Du bist die Frau der Stunde!
     
    Falls sich die Lage wirklich gebessert hatte, so nahm ich es nicht wahr, als ich durch die Station hastete. Die Kinder waren immer noch da, umgeben von betroffenen Erwachsenen, und warteten darauf, dass ihr Schiff einträfe. Auf den Gängen sah ich nach wie vor nicht mehr als eine Handvoll Stummer. Und das war gut so, bedachte man, dass die Einheimischen immer noch einen großen Bogen um sie machten.
    Ich hatte den halben Weg zur Shuttleabflugrampe hinter mir, als mich zwei KSD-Agenten abfingen. »Wir haben gehört,
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