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Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Titel: Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels
Autoren: Jack McDevitt
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der Luftverkehrskontrollstation in Ost-Quentin, ein wenig außerhalb von Marinopolis, abkommandiert worden war. Anders als Lance hatte sie kaum sehen können, wer in dem Taxi gesessen hatte. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt gewesen, sich an der Tür festzuhalten.
    Ich traf ein, als ihre Schicht zu Ende war, und sagte hallo. Auch sie erkannte mich auf Anhieb als die Frau, der die Medien so viel Aufmerksamkeit schenkten. Aber sie brachte mich nicht mit dem außer Kontrolle geratenen Taxi in Verbindung. Als ich sie aufklärte, verfinsterte sich ihre Miene. »Sie hätten uns beide umbringen können!«
    »Ich musste es tun«, sagte ich und erzählte ihr von dem Asteroiden.
    »Warum haben Sie uns das nicht einfach erzählt?«
    »Weil der KSD hinter mir her war! Ich konnte es mir nicht leisten …«
    »Ach, wissen Sie«, sie wollte kein Gerede von mir hören, »ich habe die ganze Geschichte nicht besonders aufmerksam verfolgt, aber ich bin nicht begeistert von dem, was Sie getan haben! Beim nächsten Mal könnten Sie vielleicht versuchen, uns ein wenig Vertrauen zu schenken!« Und damit kehrte sie mir den Rücken zu.
     
    Reporter stöberten den jungen Ashiyyur auf, der mir zu dem Floß gefolgt war. Das anschließende Interview wurde in Standardsprache übersetzt und war überall innerhalb der Konföderation verfügbar. Er negierte galant jeglichen Anspruch auf Heldentum, gestand aber, dass er zweimal darüber nachgedacht habe, ob er zu mir ins Wasser springen sollte. Zu mir und den Vooparoo. Der Reporter, ebenfalls ein Stummer, erkundigte sich ohne eine Spur von Humor, welche der beiden Spezies er als beängstigender empfunden habe. Ich darf mit Freude verkünden, dass mein Retter in diesem Punkt den Vooparoo die erste Stelle einräumte. Aber er habe darüber nachdenken müssen.
     
    Rob Peifer schrieb Callistra: Die Jagd nach dem Auge des Teufels, in dem er die ganze Geschichte noch einmal aufrollte. Das Buch gewann Preise und hat Peifer zu einem der bekanntesten Journalisten auf Salud Afar gemacht. Das zumindest hat er uns erzählt. Derzeit arbeitet er an einer Biografie von Vicki Greene.
    Peifers Buch machte Orman und Shiala berühmt, die uns nach dem Absturz nach unserer Flucht vom Plateau gerettet hatten. Von ihrer Gemeinde wurden sie als Bürger des Jahres ausgezeichnet. Alex und ich wohnten der Feier bei.
    Am Abend vor unserer Abreise führten wir Ivan und seine Frau zum Abendessen aus. Wir schuldeten ihnen ein Mehrheitsvotum der Dankesbekundungen. Alex hat Ivan später einen Commlink geschickt, der einmal Karis Timm gehört hatte, dem legendären Mediziner.
     
    Als wir schließlich wieder auf Rimway eingetroffen waren, erklärte mir Ben, es habe keinen Sinn, weiterzumachen, und so wurden wir zu einem Expaar. Was schade war. Ich mochte Ben.
     
    Alex hatte das Churchill-Buch mitgenommen. Er gesteht ein, dass das, ja, durchaus, in gewisser Weise ein Diebstahl gewesen sei, aber Kilgore wisse schließlich gar nicht, was er da habe, brächte dem Buch keinerlei Wertschätzung entgegen, und außerdem würden wir Kilgore so oder so nicht besonders mögen, nicht wahr? Und theoretisch habe es ja auch einfach so herumgelegen, ohne dass ein Eigentümer erkennbar gewesen sei.
    Kürzlich wurde es für eine Summe verkauft, die reichte, unsere Aufwendungen für die ganze Salud-Afar-Mission gleich zweimal auszugleichen.
     
    Vor Kurzem wurde in Moreska ein neues Freizeitzentrum errichtet und nach Edward Demery benannt, der sein Leben bei dem Versuch gelassen hatte, seine Heimatwelt zu warnen. Seine Partnerin bei diesem Bemühen, Jennifer Kelton, bleibt ebenfalls in Erinnerung. Die Travis-Universität, an der sie einst Mathematik und Physik gelehrt hatte, hat ihr naturwissenschaftliches Labor nach ihr benannt.
     
    Jahre nach der Veröffentlichung ihres letzten Romans ist Vicki Greene noch immer eine der Hauptfiguren der literarischen Welt. Die Leute, die über derlei Dinge befinden, sagen, es sei noch zu früh, um sicher zu sein. Doch die meisten schienen bereit, darauf zu wetten, dass sie eines Tages zusammen mit Teslov, Bikai und Gordon zu den Geistesgrößen ihrer Epoche gezählt würde. Und auf Salud Afar wird sie natürlich für alle Zeiten als die Frau in Erinnerung bleiben, die die richtigen Schlüsse gezogen hat, die herausgefunden hat, warum jemand plötzlich der Ansicht war, es wäre nicht mehr wichtig, ob irgendeine obskure Hochzeitszeremonie eine religiöse Komponente enthielte, und was das alles mit einem
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