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Aleksandr - Mafia Lover

Aleksandr - Mafia Lover

Titel: Aleksandr - Mafia Lover
Autoren: Jay Valentine
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irgendwann finden sie uns«, gab sie zu bedenken.
    Aleksandr rieb seine Nasenwurzel und schloss die Augen.
    »Was ist, wenn ich euch helfe?«, mischte Nikolaj sich ein.
    Beide sahen sie ihn an.
    »Naja, ihr wisst schon. Neue Pässe, Flugtickets und so weiter. Ich würde euch helfen«, fuhr Nikolaj fort. »Siehst du, wir sind nicht allein«, meinte Aleksandr.
    »Nein, aber … Aleksandr ich habe Angst und so etwas sollte nicht noch einmal passieren.« Dann musterte sie ihn. »Wer hat dir das getan?«, fragte sie, als sie das Veilchen und die geschwollene Nase sah.
    »Das ist nicht so wichtig. Ich hatte nur eine kleine Auseinandersetzung mit jemandem«, wich er aus.
    Sie schaute auf ihre Hand. »Wenn ich nicht mit dir gehe, dann holst du mich wieder oder?«
    »Vermutlich würde ich es versuchen, weil ich nicht ohne dich sein will«, antwortete er.
    »Dann sollte ich freiwillig mitgehen«, murmelte sie.
    Aleksandr streichelte ihre Wange. »Ich weiß, dass ich egoistisch bin, weil ich dich jetzt mehr oder weniger zwinge, aber … ich tue es für uns.«
    Sie nickte knapp. »Ich weiß nur nicht, wann ich hier rauskomme.«
    »Das ist nicht schlimm, sobald wir es wissen, werde ich dich frühzeitig abholen.«
    »Okay«, hauchte sie. »Also wirst du auf jeden Fall mit mir gehen?«, fragte er noch einmal.
    »Ja, ich gehe mit dir«, erwiderte Nastja.
    Aleksandr schaute sie aufmerksam an. Sie sah unentschlossen aus, aber nun gab es kein zurück mehr. Er würde sie mit hundertprozentiger Sicherheit mit sich nehmen.

KAPITEL 17

    Nach einer Woche hatte man Nastja auf die normale Station verlegt. Weitere vier waren vergangen, bis man sie entlassen wollte.
    Die morgendliche Visite betrat das Krankenzimmer, als sie sich gerade angezogen hatte. »Guten Morgen Miss Petrowa«, sagte Doktor Martin.
    Sie nickte ihm zu. »Den wünsche ich Ihnen auch.«
    »Also heute ist es soweit. Sie können nach Hause«, fuhr er fort. Anschließend wandte er sich an seine Kollegen: »Miss Petrowa ist mit einer Schusswunde eingeliefert worden.«
    »Muss ich noch auf etwas warten oder kann ich schon gehen?«, fragte sie.
    »Ich muss die Entlassungspapiere noch fertig machen, danach können Sie nach Hause. Soll ich Ihre Familie anrufen oder werden Sie abgeholt?«
    »Mein Lebensgefährte wird mich abholen. Er wollte gleich herkommen«, antwortete Nastja.
    »Da Sie die Letzte auf unserem Weg waren, mache ich dann gleich die Papiere fertig«, nickte er.
    »Danke«, lächelte Nastja.
    Der Arzt machte noch ein paar leichte neurologische Tests mit ihr. Zuletzt riet er ihr zu einer Therapie, damit sie verarbeitete, dass jemand ihr Leben beenden wollte. Sie bejahte seine Frage, ob sie darüber nachdenken würde.
    »Eine Schwester wird Ihnen gleich alles bringen«, meinte Dr. Martin. Dann verabschiedeten sie sich.
    Nastja blickte ihnen nach und verfiel ihren Gedanken. Sie hatte Angst. Ihr Vater würde sie und Aleksandr finden, wenn sie die Stadt verließen. Nastja fürchtete sich vor seiner Reaktion.
    Aleksandr hatte jeden Abend bei ihr gesessen, bis sie eingeschlafen war. Sie hatten Pläne geschmiedet und sich ihre Gefühle offenbart.
    ‚ Soll ich das wirklich alles wegwerfen, weil ich in Panik ausbreche?‘
    Die Tür öffnete sich erneut. Ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. Es erstickte jäh, als sie ihren Bruder Miroslav sah.
    »Was machst du denn hier?«, entfuhr es ihr.
    »Ich hole dich ab, was sonst?«, entgegnete er.
    »Ich werde schon von jemand anderem abgeholt.«
    »Nein, du wirst von mir abgeholt. Oleg sollte kommen, aber er schafft es nicht, deshalb bin ich hier«, sagte er.
    »Ich gehe nicht mit dir«, meinte sie.
    »Nastja lass den Quatsch. Vater hat deutlich gesagt, dass ich dich abholen soll, also begleitest du mich«, beharrte er.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, ich … ich gehe nicht mit dir.«
    Miroslav kam näher. Dann baute er sich vor ihr auf und starrte ihr streng in die Augen. »Zwing mich nicht dir wehzutun«, knurrte er.
    Nastja wich seinem Blick aus. »Bitte zwing mich nicht, dich zu begleiten«, wisperte sie.
    Er raunte genervt. »Du weißt, dass ich Ärger bekomme, wenn ich nicht tue, was er sagt.«
    »Ja, aber sag ihm doch, dass ich schon weg war«, meinte sie.
    Miroslav packte sie an den Schultern. »Du gehst mit mir. Punkt.«
    Sie seufzte leise, dann nickte sie.
    »Und warum ging das nicht gleich?«, fragte er.
    Nastja schwieg ihren Bruder an. Miroslav war ihrem Vater, der ebenfalls nie Widerspruch duldete, einfach zu
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