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Aleksandr - Mafia Lover

Aleksandr - Mafia Lover

Titel: Aleksandr - Mafia Lover
Autoren: Jay Valentine
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Vater sucht dich«, meldete sich Nikolaj.
    »Irgendwo in einem Wald, keine Ahnung. Ich hab das GPS aktiv, versuch mich zu finden«, antwortete er und hörte, wie Nikolaj etwas an einer Tastatur eingab.
    »Ich hab dich. Wenn du nach Süden gehst, kommst du zur Schnellstraße. Da hole ich dich ab«, sagte sein Bruder.
    »In Ordnung«, erwiderte er und legte auf.
    Dann erhob er sich schwerfällig und versuchte, sich zu orientieren. Schließlich ging er los.
    Aleksandr hatte Seitenstiche. Jeder Atemzug schmerzte und das Pochen, in seinem Kopf, wollte nicht nachlassen. Er dachte, dass es Stunden dauerte, doch erreichte er die Straße nach einer Viertelstunde.
    Langsam lief er am Straßenrand entlang und wartete darauf, dass sein Bruder vorfuhr. Dann ertönte eine Hupe hinter ihm. Aleksandr drehte sich um und sah Nikolajs BMW. Er seufzte erleichtert. Nikolaj hielt neben ihm. Aleksandr stieg ein und ließ sich geschafft in den Sitz sinken.
    »In wessen Fäuste bist du gelaufen?«, fragte Nikolaj.
    »In die von Petrowas Männern, wegen …«
    »Anastasia«, beendete Nikolaj seinen Satz.
    Er nickte. »Genau. Weil Nastja und ich ineinander verliebt sind, hat er mich zusammenschlagen lassen.«
    »Das sollten wir Vater mitteilen«, meinte sein Bruder.
    »Nein, ich will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Er hat Nastja niedergeschossen und sie musste um ihr Leben kämpfen. Ich werde es ihm nicht sagen«, erwiderte Aleksandr.
    »Was willst du jetzt tun, Aleks?«
    »Ich weiß es nicht. Nastja hat mich weggeschickt und ich weiß nicht, ob ich mich noch mal bei ihr blicken lassen soll. In der Klinik habe ich erzählt, dass wir verlobt sind, damit ich sie sehen darf. Das geht jetzt bestimmt nicht mehr«, seufzte er.
    »Hmm wir sollten es rausfinden.« Nikolaj fuhr endlich los.
    »Wie meinst du das?«, wollte Aleksandr wissen.
    »Wir fahren zu ihr ins Klinikum. Naja vorher müssen wir deine Nase von Onkel Tadeusz richten lassen«, antwortete Nikolaj.
    Der Onkel der beiden war Arzt und im örtlichen Krankenhaus angestellt. Er hatte sich aus den Familiengeschäften zurückgezogen, flickte sie allerdings regelmäßig zusammen.
    »Ich glaube nicht, dass nur meine Nase gerichtet werden muss«, ächzte er, als er sich anschnallte.
    Nikolaj nickte langsam, dabei trat er aufs Gas. Harte Klänge der Rockmusik, welche die beiden bevorzugten, dröhnten aus den Boxen und machten eine weitere Unterhaltung unmöglich. Aleksandr lehnte den Kopf an. Er schloss die Augen. Abermals die Erinnerung an Nastja.
    ‚ Warum kann ich sie nicht einfach vergessen?‘ Diese Frage hallte in seinen Gedanken wider. Wann immer der Wagen ruckelte, gab er ein schmerzverzerrtes Stöhnen von sich. Aleksandr versuchte, sich zu entspannen, doch mit diesen Verletzungen fiel es ihm schwer.

    Eine halbe Stunde später fuhr Nikolaj auf den Parkplatz des Krankenhauses. Die Brüder stiegen aus und liefen auf das Gebäude zu.
    Als sie im Inneren waren, erwischten sie gerade noch einen Aufzug, der sie nach oben brachte. Nikolaj betätigte den Knopf für das dritte Obergeschoss, um Aleksandr zu ihrem Onkel zu bringen. Anastasia musste vorerst warten, wie er fand. Wegrennen konnte sie nicht mit ihrer Schusswunde. Natürlich hatte er im Nachhinein erfahren, was geschehen war. Er sorgte sich um Aleksandr.
    »Ich glaube, es ist besser, wenn du Anastasia nicht mehr siehst«, raunte er.
    Aleksandr schüttelte den Kopf. »Ich kann sie nicht aufgeben. Warum sollte ich es, wo ich endlich mal verliebt bin?«, fragte Aleksandr.
    »Es ist ein zu großes Risiko für euch beide.«
    »Hättest du Tatjana einfach so aufgegeben?«, wollte Aleksandr wissen.
    Nikolaj sah seinen Bruder an. Es schmerzte ihn, an seine Verlobte zu denken. »Nein, vermutlich nicht. Allerdings war sie keine Petrowa, wir waren nie in Gefahr.«
    Sein Bruder nickte langsam. »Man wirft die Liebe nicht weg, wenn man sie einmal gefunden hat.«
    »So weise Worte habe ich dir nicht zugetraut«, schmunzelte Nikolaj.
    Aleksandr lachte, verzog daraufhin das Gesicht. »Oh Scheiße.«
    Der Aufzug hielt. Schnurstracks gingen sie auf die Station und erkundigten sich nach ihrem Onkel.
    »Er kommt gleich zu Ihnen«, versicherte die Schwester, nachdem sie Tadeusz angepiept und er sich telefonisch gemeldet hatte. Die Brüder warteten an der Anmeldung auf ihn.
    Aleksandr musterte Nikolaj. »Vielleicht wird sie mit mir weggehen«, überlegte er dabei laut.
    »Du willst der Familie den Rücken kehren?«, fragte Nikolaj überrascht.
    »Ja, um
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