Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Titel: Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals
Autoren: Mary Janice Davidson
Vom Netzwerk:
starrte ihren Boss nur finster an. „Jeder, der die People oder den Juneau Empire liest, weiß doch, wer er ist. Hat Sie der unwiderstehliche Drang zum Angeln überkommen, Prinz David? Proteinmangel im Palast?“
    „Tatsächlich benötige ich Nachschub für meine Pinguine, aber das ist nicht der Grund meines Kommens.“
    „Na, dann passen Sie mal auf, dass Sie beim Hinausgehen nicht die Tür zwischen die Augen bekommen.“
    Der Prinz ignorierte Nicoles ruppige Bemerkung und wandte sich an Jeff. „Jetzt verstehe ich, was Sie gemeint haben.“
    „Wenn Sie noch ein Mal so über mich reden, als wäre ich gar nicht vorhanden, werden Sie ein kastrierter Kronprinz sein. Und was soll dann aus dem Land werden?“
    „Nicole!“, kreischte Freeborg entsetzt.
    Prinz David grinste lediglich und wedelte mahnend mit dem Zeigefinger. „Auf Kastration eines Mitglieds der Königsfamilie steht Gefängnisstrafe. Vielleicht werden Sie nach einem oder zwei Monaten hinter Gittern begreifen, dass der Palast doch die bessere Wahl gewesen wäre.“
    „Versuchen Sie’s doch!“
    „Äh, Hoheit, sie ist wahrscheinlich schwer bewaffnet.“ Nervös schielte Jeffrey auf Nicoles Windjacke.
    „Wie, schwer bewaffnet? Ich besitze eine lumpige .38er!“
    „Haben Sie es wirklich geschafft, ihn auszutricksen? Dad erzählte das, aber ich konnte es kaum glauben.“ Der Kronprinz wies mit dem Daumen über die Schulter und auf Jeffrey. Seine Augen, von der gleichen Farbe wie Nicoles, zwinkerten freundlich. Sie fragte sich, ob er das wohl auf Kommando konnte. „Er hat nämlich einen Ruf zu verlieren, müssen Sie wissen.“
    „Äh – was ist hier eigentlich los?“, erkundigte sich Freeborg, der allmählich wieder Farbe bekam. Fragend blickte er zwischen Nicole und dem Prinzen hin und her. „Kennst du seine Hoheit?“
    „Nein.“
    „Aber ich kenne sie “, sagte Prinz David fröhlich. „Nur dem Ruf nach, natürlich. Also, woran liegt’s? Warum wollen Sie nicht mitkommen? Weil Sie Spritzen hassen? Angst vor dem Onkel Doktor?“
    „Es heißt Iatrophobie “, stellte Nicole klar. „Und nein: Ich komme nicht mit.“
    „Soso. Sie kennen also einen medizinischen Terminus, den ich noch nie zuvor gehört habe – und dabei habe ich einen Doktor“, fügte er bescheiden hinzu. „Aber neeeeiiin, Angst haben Sie natürlich überhaupt keine!“
    „Natürlich habe ich Angst. Haben Sie überhaupt eine Ahnung, wie schräg Sie alle rüberkommen? Kürzlich war doch Ihr Bruder Nicholas in allen Zeitungen, weil er diesen Streich gespielt hat, der Prinz Henry einen gebrochenen Knöchel einbrachte!“
    David zuckte zusammen. „Erinnern Sie mich nicht daran . Dad hat von der Queen auch schon das Fell über die Ohren gezogen bekommen. Aber machen Sie sich nichts draus. Nicky wird bis zu seinem fünfundzwanzigsten Geburtstag im Palast eingesperrt bleiben, damit er nichts mehr anstellen kann.“
    „Was für eine Erleichterung für den Planeten. Und für die Windsors.“
    „Ach, als wäre Henry nicht selber an dem Plan beteiligt gewesen …“
    „Hören Sie gut zu! Meine Mom hatte mich gebeten, Ihnen zu schreiben. Und das habe ich getan. Es ist. Also. In. Ordnung. Und jetzt: bye-bye.“
    „Aber ich habe Sie gebucht: fürs Lachsangeln!“, quengelte der Prinz.
    „Offenbar soll ich eine ganze Menge Dinge tun …“
    Mike Freeborg schlug seinen blonden Kopf rhythmisch auf den hellen Holzschreibtisch. „Nicole, du machst mich fertig. Hör endlich damit auf. Ich flehe dich an. Ich knie vor dir. Ich –“
    „Keine Sorge, Mr Freeborg. Ich verspreche Ihnen, Ihre Firma wird auf keinen Fall für irgendeine Äußerung meiner Schwester zur Verantwortung gezogen werden.“
    Der blonde Kopf fuhr hoch. Nicole schloss entnervt die Augen. „Ihre was? “
    „Na ja.“ Nicole öffnete ihre Augen gerade noch rechtzeitig, um ein Zwinkern des Kronprinzen von Alaska zu erhaschen. „Meine Halbschwester.“
     
    11
    David Baranov, Kronprinz von Alaska, fiel auf den Stuhl vor dem Schreibtisch des Königs. Erleichtert darüber, den erzlangweiligen Gesetzeskram für eine Weile beiseiteschieben zu können, versetzte Al dem Papierstapel einen heftigen Stoß. „Komm rein! Setz dich! Verbring ein bisschen Zeit mit deinem alten Herrn.“
    „Dad, früher oder später musst du den Kram doch sowieso fertig machen.“
    „Halt den Mund.“
    „Ist ein wahres Wunder, dass du überhaupt etwas fertig bekommst. Entweder du schiebst es hinaus oder du verdrückst dich und fährst zum
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher