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Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Titel: Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals
Autoren: Mary Janice Davidson
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Baranov so stark auf ihn wirkte. Zu Kathryn oder Alex hatte er sich nie hingezogen gefühlt. Allerdings kannte er beide auch von Kindesbeinen an. Und Gott war sein Zeuge, dass er sich niemals zum König oder zu dem anderen Alex hingezogen fühlte. Denn natürlich war er weder schwul noch bi. Warum also hatte diese junge Frau so eine Wirkung auf ihn?
    Weil Nicole anders war. Es mochte zwar blaues Blut in ihren Adern fließen, sie war aber in der normalen Welt aufgewachsen, unter der Obhut einer einfachen Frau. Wahrscheinlich nach dem Motto: Wir beide zusammen gegen die Welt. Vermutlich ahnte Nicole nicht einmal im Entferntesten, welche Wirkung sie auf Männer hatte. Allein die Anziehungskraft dieser blauen Augen …
    Er spürte ein Knabbern am Haken, wartete mit der Geduld einer Python, und als er fühlte, dass der Fisch angebissen hatte, holte er ihn an Land, löste den Haken, warf den Fisch in den Fluss zurück, dass es nur so klatschte, und versah den Haken mit einem frischen Köder.
    „Und Sie kennen sich doch auch bestens mit dem Einholen und dem Lösen des Köders aus! Sie brauchen mich nicht mal zum Ausnehmen der Biester. Es gibt also nicht den geringsten Grund, warum ich hier bin.“
    „Es gibt allen Grund dazu.“
    „Ach, können wir bitte mit dem Obi-Wan-Geseire aufhören? Welchen Schlachtplan verfolgen Sie, Schlaumeier?“
    „Sie zu verzaubern, damit Sie mit mir in den Palast kommen.“
    „Ha!“
    „Warum denn nicht? Sie hätten doch damit rechnen müssen, dass man Sie in die Familie holen will. Nach Ihrem Brief.“
    „Nach meinem Brief …“ Nicole hielt im Hin-und-her-Laufen inne und starrte auf ihn hinab. „Sie haben den Brief gar nicht gelesen?“
    „Natürlich nicht. Und ich würde auch niemals Fragen stellen. Es handelt sich um die private Korrespondenz des Königs.“
    „Oh. Äh, daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Dass Sie ihn gar nicht … also, tut mir leid“, sagte sie mit einer Miene, als schmecke die Entschuldigung sauer. Wieder musste Jeffrey seine Belustigung mit einem Hüsteln kaschieren. „Also, ich habe ihm geschrieben, wer ich bin, habe ihn an Mom erinnert, hab ihm auch meine Telefonnummer gegeben. Mehr war’s aber gar nicht.“
    „Wie ich bereits sagte: Sie mussten doch mit Konsequenzen rechnen.“
    „Es war ja wohl nicht so, als ob ich eine Wahl gehabt hätte.“
    „War es der letzte Wunsch Ihrer Mutter?“
    „Also, woher wissen Sie das jetzt?“
    „Edmund Dante hat es erraten, und der König hat es bestätigt. Mr Dante ist derjenige, der mehrmals versucht hat, Sie zu erreichen. Er ist im Grunde genommen auch derjenige, der im Palast das Sagen hat und die Belange der Königsfamilie lenkt.“
    „Na klasse. Das soll er bloß mal bei mir versuchen, dann brech ich ihm beide Knöchel.“
    „Das dürfte von einem Flussufer aus schwer zu bewerkstelligen sein.“
    „O nein, kommen Sie mir nicht so! Ich bin genauso schlau wie Sie, Mr Bodyguard.“
    O nein, bist du nicht, Süße .
    „Grad hat wieder einer angebissen“, sagte er selbstgefällig.
    „Und ich“, verkündete sie, „habe Kopfschmerzen.“
     
    10
    Na also! Sie hatte ihre Sache gestern doch ganz gut gemacht. Abgesehen davon, dass …
    Abgesehen davon, dass sie sich die ganze Zeit über gefragt hatte, wie er wohl ohne Hemd aussehen würde.
    Nein, das hatte sie nicht getan.
    O doch, du Lügnerin, das hast du. Kannst du nicht wenigstens zu dir selbst ehrlich sein?
    „Hör auf!“, blaffte sich Nicole an. Manchmal führte sie komplette Gespräche mit sich selbst. Und achtete darauf, dass nichts davon nach außen drang.
    Aber dennoch! Sie hatte ihn doch ziemlich gut abgefertigt. Hatte es glatt abgelehnt, in diesen Sitka-Palast mitzukommen. Hatte ihn einfach fortgeschickt. Hatte Freeborgs hartnäckige Nachfrage nach einem detaillierten Bericht abgeschmettert. War nach Hause gefahren. Hatte sich McNuggets geholt. Und hatte nicht ein einziges Mal mehr an ihn gedacht.
    Lügnerin!
    „Hör endlich auf damit!“, jaulte Nicole, trat hart auf die Bremse und zuckte zusammen, als die Gischt aus hochspritzenden Kieselsteinen die rubinrote Lackierung ihres Pick-ups ruinierte. Sie stellte den Motor ab, sprang aus dem Gefährt und nahm die Treppe zu Outer Banks Co. im Laufschritt.
    Und stöhnte entnervt.
    „Nicole!“, jodelte Freeborg begeistert. „Er ist wieder da! Und er hat noch jemanden –“
    „Ich kenne den Kronprinzen, Mike. Herrgott noch mal!“ Sie ignorierte Prinz David Baranovs ausgestreckte Hand und
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