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Al Wheeler und die nackte Blondine

Al Wheeler und die nackte Blondine

Titel: Al Wheeler und die nackte Blondine
Autoren: Carter Brown
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mir.
    »Miß Lambert ist im
Schlafzimmer«, sagte der Mann. »Gehen Sie zu ihr hinein. Ich werde mir einen
Drink eingießen — oder auch sechs.«
    Er tappte über den dicken
Teppich davon, und ich folgte ihm ins Wohnzimmer. Dort sah es aus, als ob sich
>Playboy< und >The Ladies Home Journal< zusammengetan und das
Mobiliar gestiftet hätten. Kostspielig, wohltuend fürs Auge und sexy. Hätte ich
es nicht gesehen, ich hätte es nicht für möglich gehalten.
    »Wenn Sie den Korridor
entlanggehen, kommen Sie ins Schlafzimmer«, sagte der Kerl. »Ich weiß schon,
daß Bullen allgemein für blöde gehalten werden, aber so blöde können nicht mal
Sie sein, daß Sie es nicht finden.«
    »Das ist, was ich mir schon
immer gewünscht habe«, murmelte ich, während ich mich umsah. »Wissen Sie
niemand, der einen persönlichen Assistenten braucht?«
    Die Hand, die die Wodkaflasche
hielt, schwankte einen Augenblick, und der gute Alkohol spritzte auf die Bar.
    »Jeder Mensch mit gesundem
Empfinden würde es als einen Totschlag unter mildernden Umständen bezeichnen«,
sagte er mit erstickter Stimme. »Ich glaube, ich werde Sie umbringen! «
    Das schien mir der richtige
Moment zu sein, mich wieder in den Korridor zurückzuziehen und weiterzugehen,
ganz wie er gesagt hatte. Die Tür stand weit offen, also trat ich ein. Es
handelte sich in der Tat um ein Schlafzimmer, das konnte man sofort an dem
großen, kreisrunden Bett erkennen, das in der Mitte des Raums stand. Aber die
Blonde, die mit gespreizten Gliedern auf dem Bett ruhte, war noch wesentlich
interessanter. Sie lag da, das Gesicht nach unten, die Fersen mir zugewandt,
und sie war pudelnackt. Zwei große Kissen waren ihr sorgfältig unter den Bauch
gestopft, so daß ihr Hinterteil die Spitze eines kurvenreichen Dreiecks
bildete. Wie einer meiner englischen Freunde gesagt hätte, es war ein
vollkommen prachtvolles Hinterteil. Schön gerundet und rosig. Die Beine waren
weit gespreizt, so daß man ein zartes Büschel lohfarbenen Schamhaars sehen konnte.
Ich blieb mit Rücksicht auf meinen drastisch erhöhten Pulsschlag wie
angewurzelt stehen.
    »Du hast dir aber Zeit
gelassen, um den Trottel loszuwerden, der draußen geklingelt hat«, sagte die
Lady in schmollendem Ton. »Du weißt ganz genau, daß ich von einem Coitus interruptus Magenbeschwerden kriege.«
    »Ich weiß dafür ein perfektes
Heilmittel«, bemerkte ich. »Partnerwechsel während des Coitus.«
    Ihr Hinterteil fuhr in die
Luft, als sie einen schrillen Entsetzensschrei ausstieß, sich blitzschnell auf
den Rücken drehte und über den gebogenen Bettrand rollte. Sie plumpste mit dem
Hinterteil auf dem Boden auf und kreischte erneut. Es handelte sich um eine
Rotblonde mit schulterlangem Haar und vollen, herausfordernd vorspringenden
Brüsten, die noch immer dank der Wucht des Aufpralls bebten. Ihre tiefblauen
Augen funkelten in schierem Zorn, während sie mich anstarrte. Dann öffnete sie
erneut den Mund, um zu schreien.
    »Er ist im Wohnzimmer und
stärkt sich«, sagte ich schnell. »Ich werde zu ihm gehen und auf Sie warten.
Ihre Schwester hatte einen Privatdetektiv angeheuert, der Nachforschungen über
Sie anstellen sollte, und jemand hat den Burschen heute
nachmittag umgebracht. Ich glaube, das sollten Sie wissen.«
    »Wer...«, ihr Mund öffnete und
schloß sich ein paarmal, bevor sie irgendwelche Worte herausbrachte. »Wer zum
Teufel sind Sie?«
    »Ein Bulle«, sagte ich.
»Lieutenant Wheeler. Und ich möchte Ihnen nur mitteilen, wie sehr ich es zu
schätzen weiß, endlich mal wieder auf eine echte Blondine zu stoßen. Sie sind
heutzutage selten geworden.«
    Dann verließ ich das Zimmer,
nachdem sie äußerst energisch die Beine übereinandergeschlagen hatte.

3
     
    Ein paar Minuten lang hatte ich
das Wohnzimmer ganz für mich, dann kehrten die beiden voll angezogen zurück.
Die Seidenbluse des rotblonden Mädchens betonte die Fülle der straffen Brüste,
und ihre großzügig gerundeten Hüften protestierten gegen die Beengung durch die
Jeans. Der Kerl neben ihr sah nun wie ein erfolgreicher Geschäftsmann aus,
möglicherweise bei der Mafia. Sein schwarzes Haar war lang und dicht, seine
grauen Augen kalt und wachsam.
    »Wo sind wir hier eigentlich?«
fragte das Mädchen. »In einem Polizeistaat? Was sind das für Zustände, wenn man
nicht einmal in seinem eigenen Schlafzimmer bumsen kann, ohne daß ein
schmieriger Bulle mittendrin hereinplatzt!«
    »Okay«, sagte der Kerl zu ihr.
»Die Komödie ist vorüber.« Er
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