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Al Wheeler und der tote Partygast

Al Wheeler und der tote Partygast

Titel: Al Wheeler und der tote Partygast
Autoren: Carter Brown
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es
als erster erfuhr?
    »Würden Sie das, bitte, für
mich öffnen, Al?« fragte sie und reichte mir eine eisgekühlte Flasche
Champagner.
    »Natürlich«, sagte ich. »Wollen
Sie etwas feiern?«
    »Es gibt so viel Wunderbares zu
feiern«, erwiderte sie glücklich. »Ich halte Ihnen die Gläser hin.«
    Der Korken kam mit einem
gedämpften Flop aus der Flasche. Ich füllte beide Gläser.
    »Wissen Sie, daß Mr. Hamer mir
den Laden hinterlassen hat?«
    »Natürlich. Getler hat es mir
erzählt. Er hält es für das Gescheiteste, den Laden zum Grundstückswert zu
verkaufen.«
    »Nein, das wäre dumm«, sagte
sie. »Ich habe lange mit Mavis darüber geredet. Sie hat ja jetzt auch ihre
Stellung verloren.«
    »Mavis?«
    »Sie hat für Miles Gerard
gearbeitet.«
    »Eine große, dürre Blondine?«
    »Ja, so könnte man sie wohl
beschreiben«, räumte sie ein. »Wir haben beide einen sehr guten Geschmack, was
Antiquitäten anbetrifft. Unter den Sachen, die Hamer mir hinterlassen hat, befinden
sich ein paar gute Stücke und in Gerards Ausstellungsraum sogar viele. Mavis
glaubt, all das Zeug billig kaufen zu können, weil er Geld für seine
Verteidigung brauchen wird. Wir werden also aus Hamers Antiquitätenladen ein
Geschäft mit hohen Qualitätsansprüchen machen und den ganzen Ramsch abstoßen.«
    »Ich hoffe, die Sache läuft gut
für Sie«, sagte ich.
    »Und ich habe auch mit meinem
Mann gesprochen«, fuhr sie fort. »Er hat in eine rasche Scheidung eingewilligt.
Das ist für uns beide der beste Weg, schnell aus der Geschichte herauszukommen.
Er ist richtig glücklich mit seinem Freund.«
    »Wo liegt dann Ihr Problem?«
    »Problem?« Wieder sah sie mich
so an, als hielte sie mich für beschränkt. »Ich habe keine Probleme, Al. Wie
kommen Sie darauf, ich könnte welche haben?«
    »Wozu brauchen Sie dann mich?«
    »Mit wem sollte ich denn sonst
feiern?« Sie hob ihr Glas. »Lassen Sie uns auf meine Freiheit und mein Glück
trinken, Al!«
    »Mit Vergnügen.« Ich hob
ebenfalls mein Glas.
    »Wir werden also mit einem
Dinner feiern«, sagte sie. »Doch es eilt nicht. Das Essen läßt sich
aufbewahren. Erst trinken wir mal Unmengen von Champagner. Aber ich habe auch
viel Scotch da, wenn Sie das bevorzugen?«
    »Nein, Champagner ist gut«,
sagte ich. »Ich nehme an, ich kann später immer noch meine Meinung ändern.«
    »Natürlich. Beim Dinner, das
später stattfinden wird. Ich habe mich doch ganz klar ausgedrückt, ja?«
    »Absolut klar«, versicherte ich
ihr.
    »Ich finde, wenn die Feier
perfekt sein soll, müssen wir auch meine freudige Rückkehr zur Weiblichkeit
feiern. Stimmen Sie mir da zu?«
    »Aber sicher«, murmelte ich.
    »Ich meine, ich war ihm die
ganze Zeit über treu, als er sich in die Wohnung seines Freundes
davongeschlichen hat. Aber jetzt ist alles geklärt, und wir werden uns scheiden
lassen. Ich finde, jetzt reicht’s. Stimmen Sie da zu?«
    »Ich denke, ja«, sagte ich.
»Ich bin nur nicht ganz sicher, wovon Sie, verdammt noch mal, reden.«
    Sie nahm mir das Glas aus der
Hand und stellte es neben ihres.
    »Sex«, antwortete sie schlicht.
»Ich habe genug davon, frigide zu sein, Al. Und mit Ihnen möchte ich feiern,
daß ich wieder eine aktive Mitspielerin beim Sexspiel bin. Habe ich mich
vollkommen klar ausgedrückt?«
    »Kristallklar.«
    »Da bin ich aber froh«, sagte
sie. »Weil wir nämlich schon mehr als genug Zeit damit vergeudet haben, darüber
zu sprechen. Das hier sollte nur zur Begrüßung sein. Wir haben noch die ganze
Nacht vor uns. Diese Tür dort« — sie deutete mit ihrem einen Zeigefinger darauf
— »führt ins Schlafzimmer. Ich gehe jetzt dort hinein und möchte, daß Sie mir
so schnell wie möglich folgen, aber unbekleidet.«
    »Das wiederum ist vollkommen
klar für mich«, erklärte ich mit gespannter Aufmerksamkeit. »Kristallklar.«
    »Gut.«
    Ihr rundes, festes Hinterteil
unter den klitzekleinen Slips wippte hübsch und entschlossen, als sie ins
Schlafzimmer stolzierte. Ich trank noch rasch einen Schluck Champagner, und in
rundweg fünf Sekunden hatte ich mich von meinen Kleidern befreit und war aus
den Schuhen gestiegen, ohne die Schnürsenkel weiter zu beachten.
    Als ich ins Schlafzimmer
spazierte, sah ich, daß Janie mich bereits erwartete. Sie stand in der Mitte
des Raumes und blickte mir hoffnungsfreudig entgegen. Die blaue Seidenbluse und
die weißen Slips waren verschwunden. Ihre Brüste hielten alles, was sie
versprochen hatten, und zwischen ihren Schenkeln schimmerte ein
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