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Al Wheeler und das Callgirl

Al Wheeler und das Callgirl

Titel: Al Wheeler und das Callgirl
Autoren: Carter Brown
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verflüchtigen.
    »Wie wär’s mit einem Drink in
Charlies Bar ?« sagte Stevens. »Wenn es Ihnen nichts
ausmacht, könnte ich dort nämlich die Dame abholen, mit der ich verabredet bin .«
    Ich sah ihn scharf an. »Kleine
Welt!«
    »Ich habe diese Toni del Guardo nie wiedergesehen !« Er
grinste. »Sie haben sie doch nicht zufällig unter Ihrer gigantischen Couch
angekettet, Lieutenant ?«
    »Nein«, brummte ich. »Wobei mir
was einfällt! Ihre Barbie-Ellen ist auch nie wieder aufgekreuzt, um die
Hausarbeiten zu erledigen. Manchmal, wenn ich mitten in der Nacht aufwache,
schleiche ich mich ins Wohnzimmer, nur für den Fall, daß da die winzigen
Neunzigpfundmädchen auf der Couch herumtoben — splitterfasernackt bis auf die
entzückenden Lederstiefelchen .«
    Wir traten in das Halbdunkel
von Charlies Bar und strebten dem einen Ende zu, wo eine elegante,
dunkelhaarige Rechtsanwältin bereits auf einem der Hocker thronte, die
wohlgeformten Beine übereinandergeschlagen.
    »Hallo, Moira«, sagte ich. »Du
kennst doch Sergeant Stevens ?«
    »Hallo, Al«, erwiderte sie
freundlich. »Natürlich kenne ich Sergeant Stevens .«
    Wir hatten unseren ersten Drink
halbwegs hinter uns gebracht, als sich eine Venus im Westentaschenformat zu uns
gesellte — mit kastanienbraunem Haar, abgetragenen, hauteng anliegenden Jeans
und einem lose flatternden Hemd, das vorne bis fast zum Nabel aufgeknöpft war,
um die Innenseite der wippenden Brüste zu enthüllen. Ihre Grübchen hatten etwas
ausgesprochen Wollüstiges, als sie uns alle drei anlächelte, und ich empfand
einen kleinen Stich des Neides.
    Es folgte das übliche
Geplapper, bis wir uns durch den zweiten Drink durchgearbeitet hatten. Dann
räusperte sich Stevens sachte, was offensichtlich ein Signal sein sollte.
    »Na ja«, sagte er freundlich,
»ich glaube, wir verdrücken uns jetzt wohl. Kommst du mit, Wanda ?«
    Ich sah Moira bedeutungsvoll
an. Die beiden Mädchen betrachteten sich ein paar Augenblicke lang feierlich
und nickten dann beide gleichzeitig.
    »Warum sollen wir die Party
eigentlich spalten ?« fragte mich Moira unschuldig.
»Wanda und ich sind einverstanden. Wir haben das neulich schon besprochen .«
    Ich sah Stevens an, und er sah mich an. »Was besprochen ?« fragte ich.
    »Wir dachten, es könnte ganz
lustig sein«, sagte Wanda.
    »Was, um Himmels willen?«
    »Eine kleine Party. Nur wir
vier. Das gibt der Fantasie mehr Spielraum, meint ihr nicht auch? Mehr
Variationsmöglichkeiten.«
    »Hm, ja —« Ich zögerte und sah
erneut zu Stevens hinüber; seinem Gesichtsausdruck nach zu schließen fand er
die Idee gar nicht so schlecht. Ich übrigens ebensowenig ,
während ich bestimmte Vorstellungen von Moira und Wanda heraufbeschwor und...
Eilig rutschte ich vom Barhocker und ergriff jedes der Mädchen bei einem Arm.
»Nichts als los«, drängte ich. »Beschäftigen wir uns mit Amerikas beliebtestem
Zimmersport. Und hinterher können wir zu Abend essen .«
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