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Agenten der Galaxis

Agenten der Galaxis

Titel: Agenten der Galaxis
Autoren: Larry Maddock
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ausprobiert.«
    »Das klingt wie eine glaubwürdige Theorie.«
    »Ich frage mich, was es für eine Art von Geheimwaffe ist.«
    »Vielleicht ist es eine Droge, die den Verstand zerstört.«
    »Nein«, sagte Fortune nachdenklich. »Um damit die Wirkung zu erzielen, von der Kimball gesprochen hat, müßte Empire die Hälfte des Planeten damit verseuchen. Dazu wären sie in ihrer Gemeinheit durchaus fähig, aber Kimball sprach von einer Erfindung, einem technischen Gerät.«
    »Wo sollen wir danach zu suchen anfangen?«
    Fortune zog die Zeitungsabschnitte aus seiner Tasche und faltete sie so auseinander, daß sein Partner sie lesen konnte. Das Gesicht von Miß Marilyn Mostly lächelte ihnen entgegen.
    »Eine Empire-Agentin?« fragte Webley.
    »Ich weiß nicht. Aber es könnte sicherlich nichts schaden, sich mit ihr zu unterhalten.« Fortune schaltete die Geräte so ein, daß der Transporter zum gleichen Punkt in der Zeitdimension zurückkehrte, wo er zuvor gewesen war. Der Nachthimmel draußen wurde plötzlich taghell.
    »Bist du sicher, mein Freund, daß die Möglichkeit, ein hübsches Mädchen kennenzulernen, nicht deine Urteilskraft trübt?« fragte der Symbiont.
    »Ich bin dessen durchaus nicht sicher«, sagte Fortune und stand auf. »Wollen wir uns auf den Weg machen?«

 
3
     
    Hannibal mußte einige Überredungskunst anwenden, um Webley dazu zu bringen, mit ihm in dem Sportwagen zu fahren. Fortune schwang sich hinter das Lenkrad, setzte den Motor in Gang und fuhr wieder auf die Straße hinaus, auf der sie hergekommen waren. Vorsichtig schaltete Fortune vom ersten in den zweiten Gang um, dann in den dritten, und als der Geschwindigkeitsmesser schließlich sechzig zeigte, zog er den Schalthebel in den vierten Gang hinunter.
    »Das ist ganz entschieden ein Fortschritt gegenüber dem Pferd«, bemerkte er.
    Webley hatte die Hantierungen seines Partners hinter dem Lenkrad beobachtet und lächelte jetzt säuerlich. Um sein Selbstbewußtsein zu demonstrieren, hatte er sich wieder in eine Katze verwandelt. »Weißt du eigentlich, wohin du fährst?« fragte er.
    »Die Adresse ist an der East Thomas Street. Da Kimballs Haus westlich von Fallwood steht, müßten wir der Straße ziemlich nahe kommen, wenn wir in Richtung der Sonne fahren.«
    »Was meinst du dort zu finden?«
    »Ein Empire-Nest so nahe bei Kimballs Hauptquartier kommt mir unwahrscheinlich vor. Andererseits muß der Skimmer, der Kimball vernichtet hat, irgendwo aus der Nähe gekommen sein. Nach dem Zeitungsausschnitt hat das Mädchen eine Katze – und sie hat sie fast einen Kilometer lang durch die Nacht verfolgt. Wer so etwas tut, muß das betreffende Tier ziemlich gern haben.«
    »Und?« fragte Webley.
    »Also wirst du, mein Freund im Pelzkleid, so verführerisch auftreten, wie du nur kannst, dich an das Mädchen heranmachen und einen Blick in das Innere des Hauses werfen.«
    Sie näherten sich jetzt Kimballs umgewandelten Farmhaus. Ohne die Geschwindigkeit zu verringern, sagte Hannibal: »Unsere Freunde haben nicht lange gebraucht, um zurückzukehren.«
    Webley reckte den Hals. Hinter dem Haus verschwand gerade das Heck einer weißen Limousine. Im Vergleich zu dem Jaguar sah dieses Fahrzeug plump aus.
    »Sie werden für eine Weile beschäftigt sein«, bemerkte Fortune zufrieden.
    »Wollen wir nicht anhalten und ihnen behilflich sein?«
    »Nein. Aber wenn wir bei Miß Mostly fertig sind, kannst du hierher zurückfliegen, nachschauen, ob sie noch da sind und sie verfolgen.«
    »In Ordnung.«
    Ein paar Minuten lang fuhren sie schweigend weiter. Dann unterbrach Fortune die Stille.
    »Verzeih mir, wenn ich laut denke, Web, aber wir sollten jetzt einmal rekapitulieren, was wir alles wissen. Erstens: Marilyn Mostly arbeitet vielleicht oder auch vielleicht nicht für – oder mit – Drofox Johrgol. Nach dem Bericht von TERRAS Kommandozentrale ist Johrgol der einzige von den ursprünglichen Vierzehn, der irgend etwas mit der Erde unternimmt. Sein Transporter ist in Orbit an der dunklen Seite des Mondes geortet worden. Wir wissen auch, daß er ungefähr zwanzig Skimmer der Votarier gestohlen hat. Natürlich ist es auch möglich, daß er noch einige nach dem Modell hat nachbauen lassen.«
    »Leute seiner Art würden lieber stehlen als bauen«, bemerkte der Symbiont verdrossen.
    »Sei nicht solch ein Moralist. Wenn es darauf ankommt, bist du auch ein ganz geschickter Dieb, wie ich mich erinnern kann.«
    »Nur im Rahmen meiner Dienstpflicht.«
    »Zweitens hat Kimball
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