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Agenten der Galaxis

Agenten der Galaxis

Titel: Agenten der Galaxis
Autoren: Larry Maddock
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klar durch das Zimmer: »Töte ihn, bevor er wieder zusammenheilen kann!«
    Fortune hatte es gelernt, die Urteilskraft seines Symbionten nicht in Frage zu stellen. Er drückte wieder ab. Diesmal blieb von Glarrk nichts als ein feiner Staubschleier auf dem versengten Boden übrig.
    »Bist du wieder in Ordnung, Web?« fragte Fortune.
    Webley war wieder in seine ballförmige Gestalt zurückgesunken. Er hatte seinen Sprechapparat nur so lange gebildet, um Glarrks Todesurteil auszusprechen. Der Klumpen bewegte sich, gab jedoch keinen Laut von sich. Nur ein Wesen von der gleichen Art hatte Webley in kürzester Zeit so viel Schaden zufügen können. Glarrks Angriff war also offensichtlich tödlich ernst gemeint.
    Fast zwei Minuten vergingen, bevor Webley wieder eine Gestalt annehmen konnte. Vor Fortunes Augen bildete sich ein Katzenkörper mit buschigem Schwanz. Webley streckte sich, erprobte vorsichtig seine Beine und bewegte den Schwanz.
    »Was ist passiert?« fragte Fortune.
    »Ich weiß nicht«, antwortete der Symbiont. »Es war Glarrk, und im nächsten Augenblick war er es wieder nicht. Einen Augenblick lang war er vernünftig und dann völlig verrückt.« Der katzenförmige Webley erschauerte. »Ich habe nie erlebt, daß einer von uns verrückt geworden ist. Jedenfalls habe ich immer gedacht, daß diese Krankheit hauptsächlich Menschen befällt.«
    »Bist du wieder ganz intakt?«
    »Vollständig. Hast du gefunden, was du suchst?«
    Fortune zuckte mit den Schultern. »Ich denke, ich habe alles, woran Empire interessiert sein könnte. Verschwinden wir.«
    »Eine gute Idee.«
    »Möchtest du fahren?«
    Webley schüttelte den Kopf. »Ich bin dankbar, daß ich noch meine Beine bewegen kann.« Mit stolz erhobenem Schwanz schritt der Symbiont aus dem Haus. »Ich nehme an, du willst das Zeug in dem Transporter verstauen«, sagte er über seine Schulter hinweg.
    »Ja, aber ich habe nicht vor zu laufen. Dort draußen parkt eine wunderhübsche Maschine.«
    »Ja, so kann man es wohl nennen. Aber auf mich machen diese modischen Apparate keinen großen Eindruck.«
    Während die beiden TERRA-Agenten das Haus durchsucht hatten, war die Sonne aufgegangen. Die Strahlen spiegelten sich jetzt auf dem perlgrauen Lack des eleganten Jaguar-Sportwagens. Fortune umkreiste das Auto und musterte es nachdenklich.
    »Es wäre viel bequemer, wenn Kimball eine Gebrauchsanweisung dafür hinterlassen hätte«, sagte Webley.
    Fortune lächelte. »Mein lieber Freund, was immer ein Mensch erfunden hat, kann ein Mensch auch benutzen. Zum Beispiel ist dies offensichtlich ein Türgriff.« Fortune öffnete den Wagen und ließ sich hinter das Lenkrad sinken. »Und dies ist ganz offensichtlich ein Steuerrad.«
    »Und was hat der Hebel dort in der Mitte zu bedeuten?«
    Hannibal musterte den schwarzen Kugelgriff am Ende des Hebels. »Hmm. R … eins, zwei, drei und vier. Das kann ich nur raten, aber es scheint der Hebel zu sein, der die verschiedenen Schaltungen des Triebwerks einstellt. So ergeben die Zahlen jedenfalls einen Sinn.«
    »Und das R?« fragte Webley mürrisch. »Was soll das wohl bedeuten?«
    Hannibal runzelte die Stirn und bewegte den Hebel hin und zurück. Nichts geschah.
    »Soll das etwa Republikaner heißen?« fragte der Symbiont.
    »Dein Sinn für Humor ist fehl am Platze, nachdem wir gerade erst einer Katastrophe entgangen sind«, sagte Fortune tadelnd.
    »Rechts«, murmelte Webley.
    »Rotieren erscheint mir logischer.«
    »Das akzeptiere ich. Und wie setzt du die Maschine jetzt in Gang?«
    Fortune musterte das Armaturenbrett und entdeckte schließlich einen in einem Schlitz steckenden schmalen Schlüssel. Er drehte den Schlüssel und drückte dann auf einen Knopf mit der Aufschrift »START«.
    Der Motor des Jaguars sprang mit dumpfem Röhren an, und Fortune hielt erwartungsvoll das Lenkrad fest. Webley schwang sich zum offenen Fenster hinaus und umkreiste schimpfend und mit flatternden Flügeln den Wagen. Abgesehen vom Vibrieren des Motors ereignete sich jedoch nichts. Webley ließ sich auf den Fensterrahmen sinken, verwandelte einen Flügel in eine Hand und spähte ins Wageninnere.
    Zufällig hatte Hannibals rechter Fuß am Boden ein Pedal berührt, bei dessen Druck das Motorengeräusch lauter wurde und eine von zwei Zeigernadeln direkt vor ihm sich bewegte. Logischerweise hätte das linke Fußpedal den Zeiger der anderen Uhr mit der Aufschrift »MPH« bewegen müssen. Er versuchte es. Nichts geschah.
    »Versuch es doch einmal mit dem
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