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Adrianas Nacht

Adrianas Nacht

Titel: Adrianas Nacht
Autoren: Leon von Winterstein
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höheren Wesen in uns geblasen wurde. Marie wirkte ganz entspannt, introvertiert, war ganz inniger Genuss.
    Als ich sah, wie sie sich auf die Lippen biss, spürte, wie der Knoten sich in ihr verdichtete, dann verflüssigte und die große Welle in ihrem Innern losrollte, gab ich auch meinen Strom sich heiß ergießend dazu. Marie zog die Beine an, ließ sie nach hinten gleiten, und ihr Oberkörper sank auf mich nieder. Ihre Brüste an meiner Brust, ihr flatternder Bauch an meinem presste sie ihre Lippen auf die meinen. Weich, heiß lagen wir aneinander, und wir küssten voller Verliebtheit, neckend, so im Wohlbefinden badend, dass all unsere Bewegungen wie in Zeitlupe stattfanden, Küssen, Streicheln. Wären sie schneller gewesen, es wäre ein Zuviel an Glück, Geborgenheit und Zuneigung geworden.
    Ich hielt Marie fest, sie legte schließlich ihren Kopf auf meine Schulter, atmete gegen meinen Hals und streichelte mein Gesicht. Sie schien ganz in sich, ganz wie Marie im Glück. Noch war ich in ihr, mit dem Gefühl, nicht zu erschlaffen, nicht erschlaffen zu können und doch auch nicht mehr im Kreislauf unbändiger Lust und der ständigen, vergeblichen Wiederholung gefangen zu sein. Ich hielt Marie, weil sie so schön war, sich so gut anfühlte, weil es sich so gut anfühlte, mit ihr zu sein, bei ihr, in ihr. Sie seufzte, rieb ihre Stirn an meiner Wange. Ich spürte wohlig ihren völlig entspannten, sich im Moment so innig an mich schmiegenden Körper.
    Da sprachen wir es im Zufall beide im selben Moment aus, den Satz, den ich seit Jahren nicht gesagt hatte, an dessen Wahrheit ich nicht mehr hatte glauben wollen, bis zu jenem Abend. Für Marie war dieser Satz ihr höchster Einsatz, selten gespielt, immer verloren. Sie öffnete sich mir viel weiter, als ihr Geschlecht sich je für mich hätte öffnen können, ließ ihre Angst vor Enttäuschung hinter sich, ließ mich nicht nur in ihren Körper, sondern in ihr Leben und sprach, genau als ich es leise sagte: »Ich liebe dich!«
    Ich blieb noch lange geborgen in ihr, fest noch, willig, das schönste Spiel noch weiter zu spielen. Marie lag auf mir, behütete mich mit ihrem Körper, gab mir Wärme, streichelte mich, und ich hielt sie fest in meinen Armen, beschützte sie, sorgte für ihr Wohlbefinden.
    Später, nachdem wir noch einmal miteinander geschlafen hatten, unterhielten wir uns leise zwischen den Küssen. Ich holte das Obst, schälte Marie einen Apfel und erzählte ihr von meinem Plan. Ich lud sie ein, mit mir nach Berlin zu gehen, etwas Neues anzufangen. Und sie stimmte zu, traurig zuerst darüber, dass es so einfach war, zu sagen, ja, ich komme mit, weil es doch so wenig gab, was man zurückließ, und froh und glücklich zugleich darüber, zu sagen, ja, ich geh mit dir, weil es endlich jemanden gab, der ihr das Gefühl gab, mit ihm zu gehen war richtig und gut. Später, tief in der Nacht, begannen wir noch einmal miteinander dieses glückbringendste Spiel aller Spiele. Mitten in der sinnlichsten Vereinigung, der größten Nähe schliefen wir beseelt und glücklich einander haltend, liebkosend, liebend ein.
    ENDE

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