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Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 2

Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 2

Titel: Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 2
Autoren: Andrea Froh
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konnte. Ich hätte auch gerne „Gong“ gemacht, was immer es auch war, aber meine Mutter hatte mich dazu nicht eingeladen und ich wollte auch nicht fragen, aber ich lag hier ja auch nicht schlecht und war sowieso noch müde und döste ein. Ein älterer Mann erschien und ich erschrak ein bisschen, da er auf mich zukam und etwas grimmig guckte. Doch er bog zum Pool ab und kümmerte sich um die Sauberkeit des Wassers. Melissa erschien und fragte mich was ich gerne trinken würde. Es wurde mir hier etwas ungemütlich und ich hätte mir auch gerne selber etwas zu trinken holen können. So orderte ich ein Wasser und sah dem Mann zu, wie er den sauberen Pool noch sauberer machte. Eigentlich wäre ich jetzt gerne schwimmen gegangen, aber ich wartete bis der Mensch abgezogen war. Nach einer Stunde kamen die drei von ihrem „Gong“ wieder. Sie schwiegen; diesmal ging der Asiate vorweg. Mama kam zu mir. „Alles in Ordnung Selina? Warst du schon im Wasser? Es wird leicht beheizt, da wir ja so empfindlich sind, “ erklärte sie ruhig und wischte sich mit einem pinkfarbenen Tuch den nicht sichtbaren Schweiß von der Stirn.
    „ Alles bestens! Ich warte noch bis der Mann dort fertig ist, dann gehe ich in Wasser, “ sagte ich höflich.
    „ Das ist Jordi. Er kümmert sich ausschließlich um den Pool. Er ist Spanier und spricht kein Wort Deutsch. Wir ziehen uns jetzt um, trinken etwas Kühles und dann können wir auch los, “ schlug madre vor und ging auf ihren kleinen Füßen in die große Villa, die sie verschluckte.
    Jordi lie ß sich Zeit mit dem Pool und so kam ich nicht mehr zum Schwimmen; verschwand in meinem blauen Zimmer und schlüpfte in eine kurze Hose und ein Top. Ich checkte mein Handy, aber keine Nachricht von Fin.
    Meine Eltern sa ßen auf der Terrasse und hatten Gläser vor sich, die mit einer dicken, grünen Flüssigkeit gefüllt waren.
    „ Setz dich! Hier ist ein Smoothie für dich. Das macht dich fit für den Tag. Es sind acht verschiedene Obst- und Gemüsesorten und neun Kräuter darin. Natürlich alles aus unserem Garten und alles biologisch, “ erklärte Mama stolz und kippte sich das Zeug zwischen ihre frisch gemalten Lippen.
    Mutig griff ich nach dem Glas und musste an die Dschungelpr üfung denken; ließ ein wenig von der Masse in meinen Mundraum kommen und war positiv überrascht. Es schmeckte außerordentlich lecker; sehr fruchtig und erfrischend. Man konnte gar nicht genug davon bekommen. Nach ein paar Minuten hatte ich das Glas geleert.
    „ Das schmeckt ja richtig lecker! Davon hätte ich gerne das Rezept, “ rief ich aus, denn ich war wirklich begeistert. Ich hoffte sehr, dass dieser Trunk meine Verdauung in Schwung bringen würde, denn ich konnte mich schon seit zwei Tagen nicht entleeren und fühlte mich im Darmbereich etwas unwohl.
    Es war schon fast Mittag und es war unertr äglich heiß. Ohne dass die Sonne von Wolken gestört wurde, brannte sie gnadenlos auf die ausgetrocknete Insel, auf der es fast jeden Tag Brände gab.
    Melissa trug zwei Thermos Boxen hinter uns her; ich fand es etwas peinlich, dass die Frau die schweren Teile schleppte und Paps nur den Autoschl üssel. Er steuerte auf einen schwarzen VW Touareg zu, aber Mutter rief plötzlich: „Schneckchen, du willst doch nicht den VW nehmen?“
    Papa war doch kein Schneckchen! Wie schrecklich! Wie konnte Paps sich dieses Wort nur gefallen lassen? Aber Paps lie ß sich ja alles von Mutter gefallen. War er eigentlich nie genervt von ihr? Ich hätte jetzt zu gerne gewusst, was er in diesem Moment dachte.
    „ Wieso? Warum nicht den VW?“, fragte Vater unsicher.
    „ Selina Schatz! Möchtest du nicht auch lieber mit dem Cabrio fahren?“
    „Ä hm, ich weiß nicht!“ Mir war es eigentlich ziemlich egal mit was ich fuhr. Obwohl wenn ich an Fins Auto mit der defekten Klimaanlage dachte.
    „ Ich würde lieber den VW nehmen, da ich ja einen Sonnenbrand habe und wenn wir im Cabrio sitzen, dann bekomme ich vielleicht ein bisschen viel…“
    „ Gut, gut! Zwei gegen einen!“, sagte madre fast beleidigt und kletterte in den großen Wagen.
    Paps warf mir einen vielsagenden Blick zu. Ich begab mich auf die gro ßzügige Rückbank und freute mich auf die Rundtour. Der Wagen war schon sehr bequem, dennoch wäre ich jetzt lieber mit Fin über die mallorquinischen Straßen gezuckelt; hätte gerne seine braune, weiche Hand auf meinem nackten Schenkel gespürt…
    „ Schau mal Selina! Da wohnen unsere besten Freunde. Wir können sie dir ja mal
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