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Adamas Entscheidung (Nicht von hier) (German Edition)

Adamas Entscheidung (Nicht von hier) (German Edition)

Titel: Adamas Entscheidung (Nicht von hier) (German Edition)
Autoren: Laurent Bach
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breitete sich ein wohliges Gefühl aus. Der von schlanken Bäumen beschattete Platz war erreicht, einige Tauben spazierten über das Kopfsteinpflaster und in einer kleinen Brasserie, die unterhalb einer Treppe lag, saßen Einheimische wie Touristen vor ihren Gläsern und Kaffeetassen und genossen den Blick auf die unter ihnen liegenden Straßen von Paris. Jean Luc zog ihn zum Eingang des Hotels und Adama trat hinter ihm ein. Der Rezeptionist schien sich zu zieren und schüttelte immer wieder bedauernd den Kopf. Erst, als Jean Luc seine Dienstmarke vorzeigte und ihm einen weiteren 20-Euro-Schein über den Tresen schob, erhielt er eine Schlüsselkarte. Während sie nebeneinander auf den Aufzug warteten, trafen sich ihre Hände erneut.
    „So ein Blödmann“, sagte Jean Luc halblaut. „Gutes Haus, Namen zu verlieren - wenn ich das schon höre“, brummte er noch.
    „Klar, du bist ja dienstlich hier“, sagte Adama trocken.
    „Genau.“ Jean Lucs Mundwinkel zuckte.
    Kaum waren sie in die Kabine getreten, umschlangen sie sich und küssten einander voller Leidenschaft. Ihre Hüften eng aneinander gepresst, stupsten sie sich mit den Nasen an, küssten sich dort, wo nackte Haut zu spüren war, die Wangen, den Hals, die Stirn. So sanft und zärtlich fordernd war Jean Luc, dass Adama glaubte, vor Liebe zu sterben und vor Hingabe platzen zu müssen. Sein Glied schmerzte fast in der engen Jeans und er war froh, als der Aufzug sie auf einen verwinkelten Flur entließ. Jean Luc schob die Karte in ein Türschloss und nur wenige Augenblicke später fielen sie halbnackt auf das Doppelbett.
    Wie sehr hatte Adama den Anblick von Jean Lucs Sixpack vermisst. Er streichelte die Muskeln und zog dann das Hemd vom Körper seines Geliebten. Als er den Verband bemerkte, mit dem die Schusswunde am Arm bedeckt war, rief er sich noch einmal seine Trauer um den vermeintlich toten Jean Luc in Erinnerung.
    „Ich bin so froh, dass dir nichts Schlimmes passiert ist. Weißt du, ich hatte Angst, dass Modibo es gewesen sein könnte. Ich habe ja nicht alles gesehen in diesem Innenhof.“
    „Modibo? Warum sollte er mich erschießen? Etwa aus Rache, weil ich dich mit ins Hotel genommen habe?“
    Adama nickte. „Ja, er fürchtete wohl um meine Unschuld.“
    Jean Luc grinste. „Zu Recht, mein Schöner. Aber heute musst du etwas vorsichtig sein mit mir.“
    „Versprochen“, flüsterte Adama und küsste seine Brust. Mit geschlossenen Augen erspürten sie sich, ihre Lippen und Zungen zogen feuchte Spuren über den Körper des anderen. Ihre Hände feuerten das Verlangen und Begehren an. Dieses Mal war Jean Luc ausgerüstet mit Kondomen, die er aus der rechten Jeanstasche zog. Mit seinen Zähnen riss Adama die Packung auf. Als Jean Luc jedoch mit triumphierender Miene eine kleine Tube Creme aus der linken Hosentasche holte, fiel Adama rücklings in die Decken und begann zu lachen.
    „Du denkst an alles, mein Liebster“, sagte er und ignorierte den ängstlichen Schauder, der ihn an das letzte Erlebnis in der Krypta erinnerte. Jean Luc kniete sich über ihn und biss ihm in den Hals.
    „Heute keine harte Holzbank“, flüsterte er ihm ins Ohr und öffnete den Reißverschluss seiner Jeans. Adama richtete sich auf. Er liebte den Moment, in dem das Prachtstück seines Geliebten, das sich schon durch den Stoff abzeichnete, sich vollends offenbarte. Er fingerte am Slip  herum und packte Jean Lucs Glied aus, um es mit seinen Lippen willkommen zu heißen. Jean Luc stöhnte genüsslich und bald, als beide nackt waren, verschwanden Adamas Bedenken in dem Maß, in dem Jean Luc ihn sanft zurechtrückte, ihn und sich selbst zärtlich eincremte. Bald überrollte Adama die lustvolle Feuerwalze, die er so liebte und gleichzeitig fürchtete. Jean Luc rieb und knetete Adamas Glied, so dass ihm Hören und Sehen verging und er sich fallen ließ in eine überwältigende Leidenschaft. Er vermochte nicht zu sagen, wie viel Zeit vergangen war, als er schließlich ganz entspannt in Jean Lucs Arm wieder zu sich kam. Seine Beine lagen über Jeans Lucs Becken, dessen Hand umschlang seinen Leib, der Schweiß klebte zwischen ihnen. Die Sonne schien durch das Fenster. Adama riss plötzlich Jean Lucs Arm an sich und schaute auf dessen Uhr.
    „Verdammt, ich muss los. Modibo sucht mich bestimmt schon.“
    Nach einem Kuss auf Jean Lucs Stirn rollte er sich aus dem Bett.
    „Hmm“, machte Jean Luc nur und Adama fiel auf, dass die Wimpern an seinen geschlossenen Augen gerade und lang
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