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Adam liebt Eve

Adam liebt Eve

Titel: Adam liebt Eve
Autoren: Catherine George
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trug seinen Enkel stolz ins Haus.
    “Ruf gleich bei Francis an”, sagte er zu Dan. “Ich habe versprochen, gleich Bescheid zu sagen, wenn ihr da seid.”
    Kurz darauf trafen Francis und Sarah ein und bewunderten das Baby, das sich in der Aufmerksamkeit sonnte.
    “Seht ihn euch an”, sagte Francis amüsiert. “Er liebt es, im Mittelpunkt zu stehen. Das arme Kind! Es hat so eine schöne Mutter und ist mit dem Aussehen seines Vaters geschlagen.”
    “Wie kannst du nur so unhöflich sein, Francis!” Sarah musterte ihn entsetzt. “Aber du hast recht. Er ist seinem Daddy wie aus dem Gesicht geschnitten. Sieh dir nur mal die Augen an! Was bist du doch für ein süßer kleiner Kerl! Darf ich ihn mal halten, Jocelyn?”
    Nach dem Tee wurde es Zeit für Adams Bad.
    “Ich mache das schon”, sagte Dan schnell und lächelte Jocelyn zu. “Die Sachen sind in der Küche, den Rest habe ich nach oben gebracht. Du kannst alles wegräumen, während ich diesen kleinen Mann hier schrubbe.”
    Francis und Sarah konnten sich kaum losreißen. Erst als Jocelyn versprach, nach dem Abendessen mit Dan zum Bauernhaus zu kommen, verabschiedeten sie sich schweren Herzens.
    “Grandpa ist der Babysitter”, sagte Sarah und lächelte Sam zu.
    Jocelyn war nicht so sicher. “Ich weiß nicht, ob …”
    “Natürlich passe ich auf meinen Enkel auf”, sagte Sam. “Du kannst beruhigt für ein Stündchen weggehen, Kind”, fügte er hinzu. “Wenn etwas ist, rufe ich an. Ihr seid ja keine zwei Minuten entfernt.”
    “Wird dir gut tun”, meinte Dan. “Sie lässt Adam nämlich kaum aus den Augen.”
    Jocelyn errötete. “Ich habe ja auch nicht gewusst, dass man als Mutter rund um die Uhr beschäftigt ist.”
    “Sie will damit sagen, sie ist so verliebt in ihren Sohn, dass sie sich keine Minute von ihm losreißen kann”, behauptete Dan.
    Francis umarmte sie freundschaftlich. “Bitte sag Ja, Jocelyn. Nur für eine Stunde. Adams Großvater kennt sich mit kleinen Jungen aus, das versichere ich dir.”
    Als sie Dans kühlen Blick bemerkte, schob Jocelyn Francis schnell fort und lächelte. “Gut. Wir kommen gern.”
    “Mit dem Handy bewaffnet”, fügte Dan trocken hinzu. “Bis dann.”
    Als Jocelyn nach oben ging, wurde ihr bewusst, was Dan hatte andeuten wollen, als er vorgeschlagen hatte, lieber bei Francis im Bauernhaus zu übernachten. Es gab nur ein Badezimmer und ein kleines Schlafzimmer, abgesehen von Sams.
    Da Adam sich vor seinem Großvater produzieren musste, dauerte das Bad länger und war aufregender als sonst. Der Kleine war so müde, dass er anschließend gleich nach dem Füttern in Jocelyns Armen einschlief. Er merkte gar nicht, dass er in einer ungewohnten Umgebung war.
    “Diese wunderbare Ruhe müssen wir ausnutzen”, sagte Dan beim Abendessen. “Zu Hause stört er uns regelmäßig beim Essen, Vater.”
    “Heute Abend werde ich mich um den kleinen Racker kümmern”, versprach Sam, betrachtete das Babyfon und horchte. “Ich glaube, er schnarcht”, sagte er lächelnd.
    Adam schlief noch immer fest, als Dan und Jocelyn kurz darauf zum Bauernhaus fuhren.
    Sie unterhielten sich großartig und bemerkten gar nicht, wie die Zeit verging. Schließlich sah Dan auf die Uhr und erschrak. “Jetzt müssen wir aber wirklich los”, sagte er.
    Während der kurzen Fahrt gähnte Jocelyn. “Das hat Spaß gemacht. Hoffentlich hat Adam deinen Vater nicht zu sehr auf Trab gehalten.”
    “Bestimmt nicht.” Dan lachte.
    “Er ist gegen zehn Uhr aufgewacht, und ich habe die Windeln gewechselt und ihm ein Fläschchen gegeben”, erzählte Sam. “Jetzt schläft er wieder fest.”
    Jocelyn umarmte ihn herzlich. “Vielen Dank, Sam. Du bist einfach wundervoll.”
    “Unsinn”, wehrte er verlegen ab. “So, nun verschwindet ins Bett. Bis morgen.”
    Entzückt betrachteten sie das schlafende Baby. Dan lächelte entschuldigend. “Eigentlich wollte ich unten warten, bis du im Bett bist. Aber wenn Dad sagt, wir sollen ins Bett gehen, dann gibt es keine Widerrede. So war es schon immer.”
    Jocelyn sah ihn amüsiert an. “Wenigstens einer, dem du nicht zu widersprechen wagst.”
    “Wieso? Bei dir geht es mir genauso.”
    Ihr Herz pochte sofort schneller, als Dan sie so zärtlich ansah. “Das glaube ich nicht”, sagte sie und wandte den Blick ab.
    “Es stimmt aber. Ich gehe zuerst ins Badezimmer.”
    Später lagen sie Seite an Seite im Bett, wagten jedoch nicht, einander zu berühren. So war es während ihres gesamten Aufenthalts in
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