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Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition)

Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition)

Titel: Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition)
Autoren: B. C. Bolt
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„Die schmuggeln die Steine selber raus?“
    „Ist am sichersten so“, erklärte Snider achselzuckend. „Die fliegen schließlich mit Militärschiffen und können nicht überfallen werden. Und niemand durchsucht sie.“
    Sadsh nickte resigniert.
    So viele Drachenhäupter würde niemand abschlagen können.
    Er ging zu Niwa und Lord Kippun, die an der Gittertür warteten.
    „Ich fliege zu den Anwälten. Wo seid ihr inzwischen am besten aufgehoben?“
    „Nirgends“, sagte Lord Kippun. „Wir kommen mit. Ich bin schließlich einer der Testamentsvollstrecker. Wenn ich die Liste nach 12 Jahren noch in Erinnerung habe, können wir auch noch jemanden mitnehmen.“
    „Ja, Stawosc. Er ist einer der Zeugen.“
    „Wir werden zwei Schweber nehmen. Das ist bequemer“, sagte Lord Kippun.
    Am Arm seiner Tochter ging er langsam durch den Gang nach draußen, als sei er ein freier Mann, der hingehen kann, wohin es ihm beliebt.
    Sadsh überlegte, was nun mit Kippun geschehen würde. Ihn wieder hierher zurückzubringen, kam ihm zu gefährlich vor. Und würde er anderswo den gewohnten Luxus durchsetzen können?
    „Komm, Stawy“, sagte er und fühlte sich plötzlich deprimiert. „Wir müssen jetzt auch den Rest hinter uns bringen.“
    Aiken kam mit Tercera aus Gang C, den bewusstlosen Wills auf einer Schwebeliege, eskortiert von Flakes Freunden. Aiken redete leise mit den Männern und sie grüßten Sadsh mit Berührung der Schulter.
    Er hörte sie vom zweiten Satchel flüstern.
    „Es tut mir leid“, sagte er. „Ihr habt mir geholfen und ich kann nichts weiter für euch tun. Danke, Freunde!“
    Ein dicklicher Mann grinste ihm zu.
    „Hat gut getan, den blöden Wills fertig zu machen! Fragen Sie den doch mal, wen er beauftragt hatte, Opal aus dem Express zu kippen! Dann erledigen wird die auch gern noch.“
    „Ich kümmere mich darum“, versprach Sadsh unbehaglich und hoffte insgeheim, er würde es herausfinden, bevor es anderweitig herauskam und die Männer hier ein bisschen Lynchjustiz probten.
    Vor dem Tor der Abteilung übergaben sie Wills dem Einsatzleiter.
    „Wäre gut, wenn der ohne Zwischenfälle direkt nach Del verbracht würde“, sagte Snider. „Hier gibt es zu viele Leute, die irgendwie mit Wills verbandelt sind. Lassen Sie sich sofort ein Arrestkommando kommen!“ Er musterte den Einsatzleiter streng. „Da kann sich Invador Sadsherell doch auf Sie verlassen, nicht wahr?“
    Der Mann nickte beflissen.
    Erst als sie im Schweber saßen, fragte Sadsh: „Haben wir denn wirklich unseren Mann? War das alles richtig?“
    Stawosc fasste in eine seiner Taschen und zog zwei Kunststoffbeutelchen heraus.
    „Das fand ich bei Wills im Schreibtisch.“
    Sadsh starrte auf die kleinen glänzenden Einsatzclips und strich die zweite Tüte glatt, um zu sehen, was sich darin befand. Es war eine goldene Nadel mit Perlenverzierung.
    „Wir haben ihn“, sagte Stawosc. „Es werden viele kleine Puzzleteile sein und vielleicht können wir ihm nicht alles nachweisen, aber damit kriegen wir ihn wegen dem Mord an den Leibwächtern dran.“
    Sadsh lehnte sich zurück. Warum spürte er sich bei allem so deprimiert? Hatte er Wills gemocht?
    Nein.
    War es, weil es ihm nicht gelungen war, ganze Arbeit zu leisten und das Problem des Schmuggels ein für allemal zu lösen? Sadsh seufzte. Wenn er sich ehrlich Rechenschaft über seine Stimmung gab, konnte es auch daran liegen, dass er nun verheiratet war. Tercera hatte sich ganz offensichtlich für einen anderen entschieden, bevor Sadsh überhaupt Chancen gehabt hatte, sich über seine Gefühle klar zu werden, während er sich an junges Mädchen gebunden sah, von dem er sich anstandshalber nicht gleich wieder scheiden lassen konnte, zumal sie ihn zwei Jahre lange brauchte, um geschäftsfähig zu bleiben. Und das Schlimmste daran war wohl, dass sein Schwiegervater wieder ins Gefängnis wandern würde. Musste das wirklich sein? Lord Kippun passte nicht dorthin.
    Sadsh musste doch ein wenig über sich selbst lachen. Was hätte sein Onkel dazu gesagt? Sollten Aristokraten etwa eine Sonderbehandlung bekommen? Doch Sadsh konnte sich gar nicht vorstellen, dass Minas den alten Feind gern für zehn Jahre hinter Gittern gesehen hätte.
     
    Als sie auf einem Platz in der Nähe der Anwaltskanzlei landeten, wunderte sich Sadsh, dass sich ihnen Tercera und Aiken anschlossen.
    Lord Kippun sagte zu Aiken: „Ich habe Schnellmeldungen an die restlichen Zeugen und Testamentsvollstrecker geschickt. Snider stellt
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