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Ach, du faules Ei

Ach, du faules Ei

Titel: Ach, du faules Ei
Autoren: Harald Tonollo
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Pampe ballte kampfbereit seine rechte Hand zur Faust.
    »Und Debilius? Glaubst du, dem würde es gefallen, seinen schrecklichen Vater zu treffen?«
    »Na gut, dann eben nicht! Da hat unser fieser Verwandter aber noch mal Glück gehabt!«, sagte Palme.
    »Aber hallo!«, bestätigte Pampe.
    »Warum ist der denn noch hier?«, überlegte Pit.
    »Wahrscheinlich hat er ewig lang nach dem Schlüssel gesucht. Und dann musste er den Leuten im Bahnhof irgendwie verklickern, dass er ihn verloren hat«, sagte Polly laut, um das Geräusch des herannahenden Zuges zu übertönen.
    »Stell dir mal vor, wie der geguckt haben muss, als er die Aktentasche aus dem Fach genommen hat und nichts drin war!« Pampe kicherte.
    In dieser Sekunde erhob sich Debilius’ Vater und schaute auf die große Uhr am Bahnsteig. Sein Blick schweifte weiter, über die Gleise …
    zu ihnen herüber.
    Pampe, Palme, Pit und Polly erstarrten.
    Genau in diesem Moment kam der Zug mit quietschenden Bremsen zum Stehen.
    Karla stand auf.
    »Los, Kinder! Alles gut, Ende gut!« Sie ging zu Debilius und gab ihm einen Klaps.
    »Schnell, Debilius! Steig ein!«, rief Polly nervös.
    »Jaja«, erwiderte ihr Großcousin schläfrig und trottete hinter Karla zu der offen stehenden Wagentür.
    Polly schaute besorgt zur Unterführung. Und tatsächlich tauchte dort in dieser Sekunde Debilius’ Vater auf. Er schnaubte vor Wut und kam mit schnellen Schritten näher.
    »Rein mit dir!« Polly schob Debilius in den Wagen.
    »Hey! Was soll das?«, protestierte dieser lautstark.
    »So ein Zug fährt manchmal schneller ab, als man denkt«, erwiderte Polly und kletterte mit den Zwillingen hinterher. Pit sprang als Letzter auf.
    Kurz darauf schlossen sich die Türen und der Zug setzte sich langsam in Bewegung.

     

Wieder daheim
     
    »Ich hole meinen Koffer morgen bei euch ab«, sagte Pit zu den anderen.
    »Karla dann kochen Essen fantastisch in Küche fantastisch«, entgegnete Karla. »Gast von kleines Pollyxenia kann wieder essen mit.«
    Sie standen inmitten des ganzen Gepäcks im Flur ihrer alten Villa.
    »Aber du könntest heute Nacht bei uns schlafen«, schlug Polly vor. »Deine Mutter weiß sowieso nicht, dass wir schon zurück sind.«
    »Hm … glaubst du denn, deine Eltern würden das erlauben?«, fragte Pit unsicher.
    »Ich bezweifle, dass es ihnen überhaupt auffallen würde«, erwiderte Polly.
    »Wir legen einfach eine Matratze in Debilius’ Zimmer«, grinste Pampe. »Hast doch nichts dagegen, Debilius, oder?«
    Dieser schüttelte den Kopf. »Kein Problem!«
    »Blödmann!«, keifte Polly und trat Pampe so heftig gegen das Schienbein, dass er aufschrie. »Kaum sind wir wieder zu Hause, seid ihr genauso dämlich wie immer!«
    »Wieso denn
ihr?«
, beschwerte sich Palme. »Ich hab doch überhaupt nichts gesagt.«
    »Also, ich will keinen Stress verursachen«, wehrte Pit ab.
    Pampe lachte. »Machst du nicht! Die Matratze kommt natürlich in Pollys Zimmer. Da kannst du dann treu zu ihren Füßen schlafen.«
    Polly trat erneut zu.
    »He, das tut weh!«, rief Pampe.
    »Dann halt einfach deine Klappe«, erwiderte Polly feindselig. Karla wurde das Hin und Her zu bunt. »Also, Karla jetzt gehen. Will endlich sehen, was kleines Hannibalchen macht …«
    In diesem Augenblick kam der kleine Yorkshireterrier laut kläffend in den Flur gestürmt. Mit einem riesigen Satz landete er in Karlas Armen und leckte ihr winselnd durchs Gesicht.
    »Igitt, das ist ja ekelhaft!« Palme schüttelte sich. »Da kriege ich ja direkt Lust auf ein Bad im Spinnenpool.«
    »Und ich im Tausendfüßlerbecken!«, rief Pampe begeistert. »Jetzt weiß ich auch, was mir auf dem Campingplatz gefehlt hat.«
    Die Kerzen, die Butler Bruno extra für Polly und Pit im Haus angezündet hatte, fingen plötzlich an zu flackern.
    Prospera Rottentodd hatte schwungvoll die Haustür geöffnet. »Morgen früh werden die Koffer ausgepackt!«, befahl sie. Dann fiel ihr Blick auf Pollys Schulfreund. »Pit, es ist schon spät. Möchtest du heute Nacht nicht bei uns schlafen? Die Jungs könnten dir eine Matratze in Pollys Zimmer legen.«

     
    »Warum müssen
wir
das machen?«, beschwerte sich Pampe. »Wir wollten eigentlich mal eben in die Pools.«
    »Wir erledigen das schon selbst!«, sagte Polly ganz schnell, bevor Pit wieder Angst bekam, das Ganze könnte in Stress ausarten.
    Pit lag auf dem Boden vor Pollys Bett. Er streckte sich und gähnte laut. »Ich bin vielleicht müde!«
    »War ja auch eine anstrengende Woche«, meinte
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