Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
Vom Netzwerk:
Lunge punktieren lassen.
    Bobby Gillespie von Primal Scream gehörte zu den Glücklichen, die sich Karten sichern konnten: »Es war genauso aufregend wie damals, als ich The Clash oder Thin Lizzy gesehen habe. Kennst du das, wenn du jung bist und zum ersten Mal auf Rockkonzerte gehst? Alles ist so neu und aufregend, jede Sekunde davon haut dich einfach um. So war das auch, es war wie im Film. AC/DC sind schon seit Teenagertagen die Lieblingsband meiner Freundin. Als ich mit den Tickets ankam, meinte sie nur: ›Ein großartiges Date!‹«
    Im November 2003 veröffentlichten Epic/Sony Music Live At Donington mit dem neu abgemischten und remasterten Konzert von 1991 zum ersten Mal auf DVD. Von diesem Film sollten letztlich weltweit mehr als eine Million Kopien verkauft werden. In den USA erreichte die DVD sechsfachen Platinstatus.
    Im Frühjahr 2005 arbeitete Brian in Florida mit der Band Big Machine und schrieb zusammen mit deren Gitarrist, seinem Freund Doug Kaye, sämtliche Songs. Manche Lieder aus seiner Feder waren 1995 bereits von The Naked Schoolgirls aufgenommen worden. Bei ihrem Livedebüt am 24. März im Khrome Club in Sarasota, Südflorida, stieg Brian zu Big Machine auf die Bühne.
    Der Sänger hatte seit 1988, seit Blow Up Your Video , keine Texte mehr für AC/DC verfasst. Seither waren alle Songs Young/Young-Kompositionen gewesen.
    Phil Carson (Atlantic Records): »Brian ist ein brillanter Frontmann und ein großartiger Texter. Es ist schade, dass er in den letzten Jahren bei AC/DC nicht mehr zum Zuge kam. Ich habe Rocksongs gehört, die er geschrieben hat – auch den, den Jesse James Dupree von Jackyl rausgebracht hat -, das sind klasse Songs. Sie landen mittlerweile bei anderen Leuten. Ich weiß, dass Mötley Crües Vince Neil einen von Brians Songs mit dem Titel ›Deadly Sins‹ aufnehmen will. Er hat einen Haufen Lieder geschrieben, die richtige Smash-Hits für AC/DC werden könnten.«
    Die DVD Family Jewels enthielt klassische Aufnahmen mit beiden Sängern, Bon und Brian. In Deutschland, wo sich die DVD elf Wochen an der Spitze der Hitparaden hielt, sollte es die meistverkaufte Musik-DVD bis dato werden. In nicht weniger als neun anderen Ländern war ihr ein ähnlicher Erfolg vergönnt. Dass die DVD eines der erfolgreichsten Produkte in der Geschichte einer Band wurde, die Videos immer verachtet hatte, entbehrte nicht einer gewissen Ironie.
    Im September gab Brian zusammen mit Velvet Revolver bei Hard Rock Live in Orlando Led Zeppelins »Rock And Roll« zum Besten. Im November hielt ein sichtbar nervöser Angus im Londoner Alexandra Palace die Laudatio bei Ozzy Osbournes Aufnahme in die »UK Music Hall of Fame«. Phil Rudd produzierte das Debütalbum der neuseeländischen Band Jaggedy Ann im Februar 2006.
    Währenddessen arbeiten Malcolm und Angus fernab der Öffentlichkeit schon seit 2002 in verschiedenen Studios an neuen Songs. So gut wie niemand in der Szene bekommt ihre Musik zu hören, bis das fertig gemasterte Album an die Plattenfirma übergeben wird. Dieses Recht haben sich die Rockveteranen inzwischen redlich verdient.
     
    Sie haben einen erstaunlichen Weg hinter sich. Wer hätte je gedacht, dass zwei schottische Brüder, die, angestachelt von der Musik der Stones und The Who, in ihren Zimmern in einer Vorstadt von Sydney zu den Gitarren griffen, eines Tages von ihren Helden bewundert und sogar die Bühne mit ihnen teilen würden? Dass sich aus ihrem Klamauk bei Countdown eine riesige Bühnenproduktion mit aufblasbaren Puppen, einer Glocke, Kanonen und einer gewaltigen Statue von Angus entwickeln würde? Dass ein schmächtiger Gitarrist in einer Schuluniform 30 Jahre lang Konzertbesucher auf der ganzen Welt in seinen Bann ziehen könnte, ohne dass sich der Reiz seiner Verkleidung je abnutzen würde? Dass sie trotz Malcolms und Angus’ ewiger Vorliebe für einfachen, gefühlvollen Blues, für Jazz und Fünfziger-Jahre-Rock-’n’-Roll als Heavy-Metal-Band abgestempelt und in Amerika als »Satanisten« verunglimpft werden würden? Und dass sie, obwohl sie sich wenig bis gar nicht für Musik interessieren, die nach den Sechzigern oder bestenfalls frühen Siebzigern entstand, immer noch als Maßstab für fast alle modernen Bands gelten?
    AC/DC sind ein Musterbeispiel für Konzentration auf das Wesentliche und für Durchsetzungskraft im Musikbusiness. Sie legen akribischen Wert auf Details, die andere überhaupt nicht als solche erkennen würden.
    »This is this« (dt.: Das ist das), kann
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher