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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)
Autoren: Linda Howard
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Teufel noch mal, dachte Sullivan jetzt, wahrscheinlich sind sogar die Eskimos scharf auf das Ding.
    Und wer hätte jemals gedacht, dass George Persall, ein honoriger Geschäftsmann, der vorwiegend in Costa Rica seine Geschäfte tätigte, in Spionageaktivitäten verwickelt war? Das einzige, was an ihm von jeher auffällig gewesen war, war seine Schwäche für auffallend attraktive, langbeinige „Sekretärinnen“, doch das war weiß Gott nichts Außergewöhnliches. Und dann war George, der zwar nicht mehr der Jüngste war, vor Gesundheit aber nur so strotzte, plötzlich einer Herzattacke erlegen ... und der Mikrofilm war verschwunden. Jetzt herrschte bei den Amerikanern Alarmstufe eins, weil sie befürchteten, dass die Informationen über eine neu entwickelte Laserwaffe, die sich auf dem Film befand, in unbefugte Hände fallen könnten.
    Manuel Turego, der Geheimdienstchef von Costa Rica, hatte am schnellsten geschaltet, indem er sich, ohne lange herumzufackeln, Priscilla Jane Hamilton Greer geschnappt und sie auf seine schwer bewachte Plantage in Costa Rica verschleppt hatte. Vielleicht hatte er ihr ja weisgemacht, er würde sie in „Sicherheitsverwahrung“ nehmen, und sie war möglicherweise naiv genug gewesen, ihm das abzukaufen und ihm dafür auch noch dankbar zu sein. Sicher war Turego schlau genug, um die Sache mit viel Fingerspitzengefühl anzugehen, denn zweifellos war ihm bekannt, dass Priscilla Jane Hamilton Greers Vater ein reicher Mann war, der zudem über eine Menge Einfluss verfügte. Turego hatte sich offensichtlich entschlossen abzuwarten, bis entwederLuis Marcel wieder auftauchte oder irgendeine Spur von dem Mikrofilm, und währenddessen hatte er Priscilla sozusagen als Unterpfand.
    Nachdem James Hamilton erfahren hatte, dass sich seine Tochter in Turegos Gewalt befand, hatte er alle Hebel in Bewegung gesetzt, um sie freizubekommen, doch die amerikanische Regierung war wild entschlossen, ihre diplomatischen Beziehungen erst dann spielen zu lassen, wenn sich von Luis Marcel eine Spur gefunden hatte.
    Da sich die Sache immer mehr in die Länge gezogen hatte, war James Hamilton schließlich verzweifelt genug gewesen, um die Angelegenheit selbst in die Hand zu nehmen, und so war er, Grant, ins Spiel gekommen. Hamilton hatte seine Verbindungen zum Geheimdienst genutzt, wo Grants ehemalige Kollegen ihm unter der Hand den Tipp gaben, sich an ihn zu wenden. Und er hatte sich idiotischerweise breitschlagen lassen, Priscilla Jane Hamilton Greer aus den Fängen ihrer Entführer zu befreien.
    Sie hier auf der Plantage aufzuspüren, war geradezu lächerlich einfach gewesen, und Kell Sabin, dem Eiswasser statt Blut durch die Adern rann und den er noch aus alten Zeiten kannte, hatte ihm dabei gute Dienste geleistet.
    So war er also jetzt hier im tiefsten Regenwald von Costa Rica. Dass die Grenze zu Nicaragua verdammt nah war, war nicht gerade ein Trost, weil umherschweifende Rebellentrupps, Revolutionäre oder auch einfach nur Terroristen die Gegend unsicher machten und man immer darauf gefasst sein musste, sich plötzlich einer Gruppe schwer bewaffneter Männer – oder auch Frauen – gegenüberzusehen. Priscilla jedoch schien diese Tatsache nicht im mindesten zu berühren. Sie nippte Tag für Tag ungeachtet aller Gefahren, die im Dschungel lauerten, an ihren Eisdrinks und aalte sich in der Sonne.
    Nun, er hatte genug gesehen. Heute Nacht würde er zuschlagen. Mittlerweile kannte er sowohl ihren Tagesablauf als auch den der Wachen bis ins letzte Detail und hatte sich seinen Plangenauestens zurechtgelegt. Das einzige, was ihn störte, war, dass ihm nichts anderes übrig blieb, als ihn in der Nacht auszuführen, denn die Aussicht, hinterher mit ihr in der Finsternis durch den Dschungel zu stolpern, fand er nicht sonderlich erheiternd, aber eine andere Möglichkeit gab es nicht. Da sie morgens lange zu schlafen pflegte, würde sich niemand etwas dabei denken, wenn sie bis elf Uhr vormittags noch nicht aufgetaucht war. Bis dahin würden sie über alle Berge sein, weil Pablo sie mit seinem Helikopter kurz nach Sonnenaufgang an einer bestimmten Stelle, die sie genau abgesprochen hatten, einsammeln würde.
    Grant rutschte vorsichtig auf Knien rückwärts tiefer in den Dschungel hinein, bis ihn ein dichter grüner Blättervorhang von dem Haus abschirmte. Erst dann richtete er sich auf und begann, aufmerksam nach Tretminen Ausschau haltend, um das Anwesen herumzuschleichen, um sich die örtlichen Gegebenheiten noch ein
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