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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)
Autoren: Linda Howard
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Gürtel festhielt, spürte sie, wie der Mann vor ihr begann, unruhig von einem Fuß auf den anderen zu treten. „Hören Sie, Honey, meinen Sie nicht, dass Sie meinen Gürtel jetzt langsam mal loslassen könnten?“
    Jane spürte, wie sie errötete, und ließ hastig los. „Oh, entschuldigen Sie“, flüsterte sie. „Ich war mir gar nicht bewusst, dass ich mich noch immer an Ihnen festhalte.“ Sie stand einen Moment wie erstarrt mit hängenden Armen da, dann fühlte sie Panik in sich aufsteigen. Sie konnte ihn in der Dunkelheit nicht sehen, sie hörte ihn nicht einmal atmen, und nun, da sie sich durch die Berührung nicht länger vergewissern konnte, dass er da war, war sie sich seiner Anwesenheit plötzlich nicht mehr sicher. Was war, wenn er sie allein gelassen hatte? Die Luft kam ihr auf einmal so stickig vor, dass sie Mühe hatte zu atmen. Sie warsich darüber im klaren, dass ihre Reaktion irrational war, doch sie kam nicht dagegen an. Auch wenn sie die Quelle ihrer Angst kannte, half ihr das doch nicht, sie zu überwinden. Sie hatte Finsternis noch nie ertragen können, sie konnte im Dunkeln nicht einschlafen und betrat niemals ein Zimmer, ohne vorher das Licht einzuschalten, und wenn sie abends ausging und wusste, dass sie spät nach Hause kommen würde, ließ sie stets eine Lampe brennen. Und ausgerechnet sie, die immer ängstlich Vorsorge traf, sich niemals der Dunkelheit auszusetzen, stand nun hier inmitten einer so tiefschwarzen Finsternis, die es ihr nicht einmal erlaubte, die Hand vor Augen zu sehen, ganz so, als wäre sie blind.
    Plötzlich spürte sie, wie ihre mühsam aufrecht erhaltene Selbstkontrolle zersplitterte, und sie streckte in panischer Angst die Hand nach dem Mann aus in dem Verlangen, sich an ihn zu klammern, um sich zu versichern, dass er noch da war. Ihre Finger tasteten Stoff, und im nächsten Moment hing sie von hinten an seinem Hals, schwer atmend in einer Mischung aus Angst und Erleichterung. Im selben Augenblick fühlte sie sich gepackt und durch die Luft gewirbelt, und gleich darauf fand sie sich auf dem Rücken liegend auf dem weichen Erdboden zwischen üppigen Farnen, die ihr übers Gesicht streichelten, wieder. Noch ehe sie eine Bewegung machen konnte, ja noch bevor sie überhaupt dazu kam Atem zu holen, fühlte sie, wie ihr Kopf an den Haaren zurückgezerrt wurde, dann senkte sich ein Gewicht auf ihre Brust, das sie Sekundenbruchteile später als sein Knie erkannte. Sie hörte ihn über sich atmen, und seine Stimme war nicht viel mehr als ein leises Schnarren, als er jetzt sagte: „Fassen Sie mich nie – nie – wieder von hinten an.“
    Jane wand sich unter ihm und versuchte, sein Knie wegzuschieben. Einen Moment später nahm er es weg und stand auf. Selbst über seiner Schulter liegend hatte sie sich besser gefühlt als eben, wo sie sich in der Dunkelheit allein gelassen glaubte. Deshalb streckte sie jetzt erneut die Hand nach ihm aus und umklammerteseine Knie, was ihn automatisch dazu veranlasste, ihr auszuweichen, doch sie hielt ihn mit Bärenkräften, die ihr die Angst verliehen, fest. Er stieß einen Fluch aus und versuchte sein Gleichgewicht zu halten, schaffte es jedoch nicht und stürzte einen Augenblick später zu Boden.
    Er lag so still, dass Jane Angst bekam. Was war, wenn er sich verletzt hatte? Wenn er so unglücklich mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen war, dass er ohnmächtig geworden oder – nicht auszudenken – vielleicht sogar tot war? So etwas war bereits vorgekommen. Sie hatte von derart unglücklichen Stürzen schon oft in der Zeitung gelesen. Mit zitternden Händen betastete sie seine Arme und Schultern und flüsterte schließlich verängstigt: „Mister, ist mit Ihnen alles in Ordnung?“ Ihre Hände waren jetzt in seinem Gesicht und an seinem Kopf, um sich durch behutsames Tasten davon zu überzeugen, dass er nirgendwo eine Beule oder womöglich sogar eine offene Wunde davongetragen hatte. An seinem Hinterkopf spürte sie ein Gummiband, und als sie dessen Verlauf nach vorn verfolgte, ertastete sie über seinen Augen etwas, das sie für eine Brille hielt. „Sind Sie verletzt?“ wiederholte sie mit gepresster Stimme, nachdem er ihr noch immer nicht geantwortet hatte. Mittlerweile schlug ihr das Herz vor Angst bis zum Hals. „Verdammt noch mal, antworten Sie mir!“
    „Lady“, kam es jetzt wütend zurück, „Sie sind wirklich total übergeschnappt. Wenn ich Ihr Daddy wäre, würde ich Turego noch Geld dafür zahlen, damit er sie nur ja
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