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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)
Autoren: Linda Howard
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bereit.“
    Nun, er sah wirklich so aus, als sei er für alle Eventualitäten gerüstet. Sie ließ ihren Blick erneut über ihn hinwegwandern, aufmerksamer diesmal; er war bestimmt weit über einsachtzig groß und sah aus wie ... wie ... sie kramte einen Augenblick nach einem passenden Vergleich und hatte ihn gleich darauf gefunden. Sie fand ihn zwar schief, aber treffend. Er sah aus wie eine gut geölte, hervorragend funktionierende Kampfmaschine, kein Gramm Fett, nur stahlharte Muskeln und straffe, glänzende Haut über den Knochen. Seine Schultern waren ungeheuer breit, weshalb es sie jetzt auch nicht länger verwunderte, dass er sie den ganzen Weg durch den Dschungel hatte tragen können, ohne auch nur den Hauch einer Anstrengung zu zeigen. Er hatte sie zweimal zu Boden geschickt, und der einzige Grund dafür, dass er sie nicht ernsthaft verletzt hatte, war wohl der, dass er seine Körperkraft wohldosiert einzusetzen wusste.
    Einen Augenblick später entzog er sich abrupt ihrem Blick und hob den Kopf. Seine Augen verengten sich, während er lauschte. „Der Helikopter ist im Anflug. Lassen Sie uns gehen.“
    Jane lauschte ebenfalls, doch sie hörte nichts. „Sind Sie sicher?“ fragte sie zweifelnd.
    „Ich sagte, wir sollen gehen.“ Seine Stimme klang ungeduldig, er wandte sich zum Gehen. Jane brauchte ein paar Sekunden, ehe ihr klar wurde, dass er gleich hinter der üppigen Vegetation verschwunden sein würde, wenn sie sich nicht beeilte.
    „He, warten Sie!“ rief sie erschrocken aus und hielt ihn am Gürtel fest.
    „Dann bewegen Sie sich endlich“, befahl er mitleidlos. „Der Helikopter wird nicht ewig warten; Pablo pflegt es eilig zu haben.“
    „Wer ist Pablo?“
    „Der Pilot.“
    Jetzt drang ein leises, fast unhörbares Brummen an ihr Ohr, und es dauerte noch immer einen Moment, ehe sie es mit demMotor eines Hubschraubers in Verbindung bringen konnte. Wie war es ihm möglich gewesen, es schon so viel früher zu hören? Er schien extrem geschärfte Sinne zu haben.
    Er bewegte sich geschmeidig und sicher. Da Jane sich auf den Weg konzentrierte, schenkte sie ihrer Umgebung keine Beachtung, so dass sie, als sie aufschaute, überrascht war, dass sie auf einer kleinen Anhöhe standen, von der aus sie auf eine Lichtung schauen konnten. Dort stand mit langsam kreisenden Propellern der Helikopter.
    „Besser als ein Taxi“, murmelte Jane erleichtert und ging schneller.
    Seine Hand legte sich schwer auf ihre Schulter und riss sie zurück.
    „Still!“ befahl er, während er mit zusammengekniffenen Augen die Umgebung absuchte.
    „Stimmt irgendwas nicht?“
    „Halten Sie den Mund!“
    Jane starrte ihn an, verärgert über seine unangemessene Grobheit, während seine Hand ihre Schulter noch immer so fest umklammerte, dass es fast schon an Schmerz grenzte. Der Griff erschien ihr wie eine Warnung, dass er sie, falls sie Anstalten machen sollte, die Sicherheit des Dschungels ohne seine ausdrückliche Genehmigung zu verlassen, entschlossen war, sie notfalls auch mit Gewalt zurückzuhalten.
    Die Minuten zerrannen zäh. Der Pilot begann unruhig zu werden, er verrenkte sich fast den Hals in dem Versuch, mit Blicken das Dickicht des Dschungels zu durchdringen. Gleich darauf schaute er auf seine Armbanduhr, um anschließend seine Aufmerksamkeit wieder dem Regenwald zuzuwenden, wobei er von Sekunde zu Sekunde sichtlich nervöser wurde.
    Jane fühlte die Spannung, die von dem Mann neben ihr ausging. Was stimmte nicht? Wonach hielt er Ausschau, worauf wartete er? Er stand bewegungslos da, wie ein Jaguar, der seine Beute nicht aus den Augen lässt.
    „Verfluchter Mist“, murmelte er plötzlich und zog sie wieder in den Dschungel zurück.
    „Was ist denn?“
    „Warten Sie hier und rühren Sie sich nicht von der Stelle.“ Er befahl ihr, sich hinter einen großen Baum zu ducken, und gleich darauf war er weg. Plötzlich war er mit dem Dschungel verschmolzen, so rasch und unmerklich, dass es ihr zuerst entgangen war. Sie fuhr herum, konnte jedoch nichts sehen, nicht einmal schwankende Blätter.
    Sie ließ sich auf dem Boden nieder, schlang die Arme um ihre Knie und starrte gedankenverloren vor sich hin. Ein grünes Stöckchen mit Beinen schleppte eine große Spinne ab. Was war, wenn der Mann nicht mehr zurückkam? Warum hatte sie ihn nicht nach seinem Namen gefragt? Und wenn ihm nun etwas passierte? Würde sie je wieder aus diesem Dschungel herauskommen?
    Warten Sie hier, hatte er gesagt. Wie lange? Bis zum Lunch? Bis
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