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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)
Autoren: S. Johnathan Davis
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Junge der Armee beitrat, um hautnah zu erfahren, wie Geschichte geschrieben wird, studierte er sie als Fach am College. Obwohl er sich als fähiger Anführer bewies, hat er sich immer noch nicht abgewöhnt, verstohlene Blicke auf Sergeant First Class Mike Kemper zu werfen, einen 30-jährigen Veteranen aus Louisiana, ob dieser seine gewagtesten Befehle und tiefsten Ängste bestätigt. Kemper, seinerseits klein und sehnig mit unproportional großen Händen, ein Typ, der zum Töten wie geschaffen scheint, zwinkert üblicherweise zur Antwort. Mit rasiertem Kopf und starrem Blick schüchtert sein ganz normaler Gesichtsausdruck jeden solange ein, bis er ein Lächeln bemüht, das seine Außenwirkung drastisch verändert. Für die Jungs im Platoon ist der Sergeant ein Fels in der Brandung. Sie nennen ihn Pops.
    Auf der anderen Seite der Spiralen aus Stacheldraht, die über die First Avenue gelegt und mit Sandsäcken beschwert wurden, fleht eine dicke Frau den Lieutenant an, er möge welchen Impfstoff auch immer herausrücken, den die Streitkräfte im Krankenhaus bewachen.
    »Ma'am«, erwidert der Lieutenant, »weshalb würden wir diese Masken tragen, wenn wir ein Gegenmittel hätten? Wissen Sie, wie unbequem es ist, die Dinger Tag und Nacht anzubehalten?«
    Die Frau sieht ihn verunsichert an. »Na ja, das könnte nur Show sein.«
    »Für mich ergibt das überhaupt keinen Sinn, was Sie da sagen, Ma'am.«
    »Ich werde mich hier hinstellen und nicht von der Stelle rühren, bis ich was zum Impfen meiner Babys bekomme! Verstehen Sie mich?«
    Ein Mann aus der Menge wirft ein: »Also hören Sie mal Officer …«
    »Wie alt sind Sie überhaupt«, unterbricht die Frau. »Zwölf?«
    Der Mann fährt fort: »Sehen Sie mich an, Officer … Danke! Der Präsident der Vereinigten Staaten behauptet, Sie hätten einen Impfstoff. Weshalb sollte der Präsident so etwas sagen, wenn es nicht stimmt?«
    Bowman bleibt sachlich: »Sir, unser oberster Kommandant hat keine derartigen Informationen erhalten, denn davon hätte ich bestimmt Wind bekommen.«
    »Hey, ich habe gefragt, ob Sie mich verstehen können«, stichelt die Frau.
    Ein zweiter Mann mischt sich ein: »Meine Frau ist krank geworden, also bat ich ihre Schwester, zu uns zu kommen und zu helfen, aber jetzt hat sie es sich auch eingefangen, und ich kann sie nicht beide kontrollieren. Sie sind in meiner Wohnung und treiben Gott weiß was, nehmen die Bude auseinander oder so. Ich brauche Hilfe; was soll ich machen?«
    »Das Beste, was Sie tun können«, antwortet Bowman. »Bringen Sie die beiden doch zur Behandlung her, bitten Sie einen Nachbarn um Unterstützung oder die Polizei, falls diese die Mittel dazu hat. Ich jedenfalls kann keinen einzigen Mann von diesem Posten abrücken, um Ihnen zu helfen. Tut mir leid, wirklich.«
    Einzelne Schüsse, dann eine längere Salve, entheben sich dem steten Hintergrundlärm von New York, den Lauten von acht Millionen Menschen bei ihrem Kampf ums Überleben. Bowman erstarrt vorübergehend mit einer vagen Ahnung von Gefahr, bevor er sich in die Richtung umdreht, aus der die Schüsse erschallen. Wenige Augenblicke später übertönt ein Blackhawk-Helikopter das Geräusch, der rasch über die Häuserdächer fliegt.
    Unterdessen ist Corporal Alvarez angetreten und lässt den Lieutenant wissen, im Krankenhaus wolle man ihn sprechen. Es sei dringend, schiebt er nach.
    Der Mann auf der Straße redet immer noch: »Sie hören mir nicht …«
    Bowman, der sein Unbehagen nicht abschütteln kann, nickt andeutungsweise und erklärt der Menge: »Wir sind hier fertig.«
    Krankenhausleiter Dr. Linton und Winslow, einer von mehreren schwerbewaffneten Stadtpolizisten, die für Sicherheit im Gebäude sorgen, stehen an einem Linienbus vor der Notaufnahme des Trinity. Sie tragen Atemschutzmasken und sehen besorgt aus. Hinter ihnen warten mit dem Hongkong Lyssa Infizierte und ihre Verwandten in einer Schlange darauf, in den Bus einsteigen zu dürfen. Man hustet viel und schnäuzt sich die Nase, während drinnen Krankenschwestern strikt militärisch selektieren, indem sie wirkliche Opfer des Virus von Patienten mit anderen Leiden beziehungsweise von Gesunden trennen, die bloß panisch sind und sich einbilden, krank zu sein.
    Die Personen mit Lyssa werden mit farbigen Armbinden in Prioritätsstufen unterteilt. Leute mit Grün werden zur häuslichen Pflege heimgeschickt; wer Rot erhält, gilt als dringender Fall und kommt auf die Intensivstation, falls dort ein Bett frei ist;
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