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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)
Autoren: S. Johnathan Davis
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jetzt realisierte ich, dass Jenn etwas gesagt hatte und rief: »Was meinst du damit, dass wir hier drin sind?«
    Ich stemmte mich in die Höhe und hetzte zum Schrank. Mithilfe des Hammers hebelte ich die Bretter aus dem Türrahmen und zog ihn auf.
    Das Licht der Scheinwerfer drang wieder durchs Fenster. Die Zeit stand still. Mit einem engelsgleichen Glühen kam Jenn durch das Licht auf mich zu. Unsere Lippen trafen sich, ihre Arme umschlangen meine Schultern. Ich fühlte keinen Schmerz, keine Erschöpfung. In diesem Moment fühlte ich nur uns beide. Ich ließ meine Hand an ihrem Rücken heruntergleiten und berührte ihren Bauch. Ich hatte es nicht verpasst. Ich hatte die Geburt unseres Kindes nicht verpasst.
    Alles um uns herum verblasste. Da war kein Haus. Da waren keine Zombies. Es gab keinen Tod.
    Ich fühlte nur sie.
    Als wir unsere Umarmung lockerten und ich Jenn ansehen wollte, bemerkte ich, dass Ihr Blick an mir vorbeiging. Sie wurde leichenblass und kreischte panisch: »John!«
    Ich drehte mich um und ließ meinen Hammer auf den Kopf eines Zi herabschnellen, der in den Raum gestürzt kam. Er fiel mit einem dumpfen Schlag zu Boden. Ich trat mit meinem Stiefel noch mehrere Male auf seinen Schädel, um sicherzustellen, dass er nie wieder aufstehen würde.
    »Sie sind beim Haus! Komm schnell da raus! Abbruch! Abbruch!«, bellte Kyle in das Mikrofon.
    Ich griff Jenn’s Handgelenk, und wir rannten in den Flur. Über das Treppengeländer gebeugt, konnte ich die Zombies durch das zerbrochene Fenster sehen. Sie näherten sich dem Haus. Über unseren Köpfen dröhnte der Helikopter. Ein Zittern ging durch Jenn’s Körper. Sie flüsterte: »John! Wir müssen sofort hier raus!«
    Wir hetzten die Treppe hinunter, während der Helikopter vor der Hütte landete. Kyle sprang mit einem angezündeten Molotowcocktail in der Hand aus dem Hubschrauber, als wir durch das kaputte Fenster kletterten. Jenn mochte zwar im neunten Monat schwanger sein, aber sie ließ es sich nicht anmerken. Ihre zerrissene Jacke flatterte wütend im Wind, als wir zu dem Helikopter liefen. Kyle gab uns Deckung, indem er eine Brandbombe nach der anderen in Richtung der Horde warf. Brennende Zis überschwemmten die Kiesauffahrt. Ihre panischen Urschreie waren ebenso ohrenbetäubend wie grauenerregend. Das Gestrüpp in der Nähe des Hauses hatte Feuer gefangen, und es würde nur eine Frage der Zeit sein, bis auch das Haus in Flammen aufging.
    Ich zog die Seitentür des Hubschraubers auf, half Jenn hinein und sprang hinterher.
    »Zieh die Kiste hoch!«, rief ich zu Kyle.
    Mit einem Satz hoben wir ab und ließen die Hölle hinter uns zurück. Wir stiegen höher und höher. Meine schwangere Frau saß sicher neben mir. In meinen Armen.

Du hast es geschafft und bist wieder bei uns.

    Kyle blickte durch die Tür des Cockpits zu uns.
    »Stellst du uns vor oder was?«, fragte er durchs Headset.
    Nachdem wir mehrere Meilen geflogen waren, beruhigte sich mein Puls langsam wieder und ich bekam etwas Ordnung in meine Gedanken. Ich half Jenn zur Cockpittür. Sie kicherte, als ich am Headset herumfummelte.
    »Jenn, das ist Kyle. Kyle, das ist Jenn. Kyle ist der Grund, warum ich überhaupt zu dir kommen konnte. Wir verdanken ihm unser Leben«, sagte ich ernst.
    »Ach, komm schon«, erwiderte Kyle bescheiden. »Wir sind zusammen hergekommen. Schön dich kennenzulernen, Jenn. Kommt mir so vor, als würde ich dich schon lange kennen.«
    »Danke, Kyle.«
    Jenn drückte grinsend meine Hand.
    Ich gab etwas Eis in drei Gläser und füllte sie mit Wasser auf. Jenn’s Reaktion auf die kalte Flüssigkeit ähnelte unserer von vergangener Nacht. Ich grinste.
    Wir saßen eine Weile da und hielten uns fest. Meine Hand massierte die weiche Haut ihres Armes. Ich hatte sie wiedergefunden. Nach einer Weile sah sie zu mir hoch und erzählte mir, dass sie viele Nächte damit verbracht hatte, sich die Sterne anzuschauen und an uns zu denken.
    »Eines Nachts konnte ich ein beeindruckendes Spektakel am Himmel sehen. Ich weiß nicht, was es war. Vielleicht ein Komet oder ein Satellit«, sagte sie und legte eine Hand auf mein Bein. »Es erinnerte mich an die Nacht, als wir campen waren. Du weißt, von welcher Nacht ich rede, oder … als wir uns zum ersten Mal geküsst haben.«
    Ich legte meine Hand auf ihre und umklammerte sie fest. »Ja. Natürlich weiß ich das.« Ich dachte an den Weltraummüll, den wir vor einigen Tagen über den Nachthimmel fliegen sahen, und wusste, dass wir auf
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