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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)
Autoren: S. Johnathan Davis
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Lautsprechern, die sich unter dem Cockpit befanden. Mit einem Male hielten die Zombies inne und krabbelten nicht mehr an den Wänden der Hütte hoch. Sie rissen ihre Arme nach oben, dem Geräusch entgegen.
    »Wir haben ihre Aufmerksamkeit!«, schrie Kyle durch das Headset. Ich gab ihm das Okay, den Helikopter langsam nach hinten zu manövrieren. Wie der Rattenfänger lockten wir die Kreaturen in Richtung Weide vom Haus weg.
    Ich spähte aus dem Seitenfenster. Als wir sanken, wurde das lange Gras wurde von den Rotorblättern nach unten gedrückt. Die Sirene plärrte immer noch, als die Kufen den Boden berührten.
    Kyle sah mich aufmerksam an.
    »Bist du bereit, ihr totes Blut in Wallung zu bringen?«
    Ich nickte und schaltete die Sirene aus. Dann drückte ich einen anderen Knopf, auf dem ›MIKROFON‹ stand. Wir fingen beide an, wie irre in unsere Headsets zu schreien.
    »Kommt schon, ihr eitergefüllten Maden!«, schrie Kyle in sein Mikro. Ich tat es ihm gleich: »Yeah, kommt und holt uns! Hier drüben gibt es Frischfleisch!«
    Der Hubschrauber stand mit ausgeschalteten Scheinwerfern auf der Wiese. Wir verließen uns darauf, dass die Kreaturen ihn durch unsere Schreie fanden. Es dauerte nicht lange, und wir sahen Bewegungen zwischen den Bäumen in Richtung des Hauses.
    »Ihr wollt uns doch!«, verspottete Kyle die Toten, »Kommt schon! Ihr könnt es schaffen!«
    Als die Zombies herantorkelten, ging ich nach hinten und setzte mich auf einen der Ledersitze. Ich bereitete mich mental auf das Kommende vor. Kyle war damit beschäftigt, ›Take Me out To the Ball Game‹ zu singen, bis die Schar sich auf zwanzig Meter genähert hatte. Dann zog er die Maschine hoch und wir schossen in den Himmel. Wir schalteten die Scheinwerfer ein und ich sah, dass ich ihre Zahl stark unterschätzt hatte. Eine wahre Flut von Kreaturen drang zwischen den Bäumen hervor und schien kein Ende zu nehmen.
    Wir flogen über sie hinweg und Kyle schaltete die Außenlautsprecher und das Licht wieder aus. Kurze Zeit später ging der Helikopter vor der Hütte runter. Nur ein paar Zis stolperten hier noch herum. Entweder waren sie zu verkrüppelt oder einfach zu dumm gewesen, um dem Lärm zu folgen.
    Ich riss die Seitentür weit auf und sprang heraus, während der Helikopter noch über dem Boden schwebte. Ich rollte mich ab und stand mit gezogenem Hammer auf. Mit der Entschlossenheit eines Mannes, der nichts zu verlieren hatte, rückte ich schnell einer der Kreaturen auf den Leib. Mein Hammerschlag zerschmetterte ihren Kopf. Ich rannte zur Vordertür. Kyle zog den Helikopter hoch und flog davon.
    Plötzlich flammten die Helikopterscheinwerfer wieder auf. Das Licht ergoss sich über die Horde auf der Weide. Ich konnte Kyle singen hören. Er zog die Aufmerksamkeit der Zis weiter auf sich. Wie eine Herde Schafe folgten sie dem Lärm und dem Licht.
    Unser Plan ging auf … für den Moment.
    Mein Blick wanderte zum Horizont. Morgendämmerung. Es war nicht absehbar, wie lange der Scheinwerfer sie noch ablenken würde. Ich musste mich beeilen.
    Die Haustür war von innen verbarrikadiert worden, also rannte ich zu einem der kaputten Fenster, machte dabei einen großen Bogen um einen Jäger in grüner Tarnkleidung. Er trug sogar die vorgeschriebene orangefarbene Weste. Ich sprang durch das Fenster in einen Raum, der wohl das Wohnzimmer darstellte. Alle Möbel waren umgestürzt. Bilder von Bären und Landschaften hingen schief an den Wänden. Mir blieb fast das Herz stehen, als ich einen zwei Meter großen Bären entdeckte, der sich in einer der Ecken im Schatten versteckte. Zum Glück war das Monstrum ausgestopft.
    Ich ging durch den Raum und sah, dass die Fenster mit Brettern vernagelt worden waren, bevor man sie eingeschlagen hatte. Einige tote Zombies lagen auf dem Holzfußboden. Der metallische Geruch von Blut brannte in meinem Rachen.
    Ein verkrüppelter Zombie, dem beide Beine fehlten, schleppte sich gerade vor eine große, imposante Feuerstelle. Diese nahm eine ganze Wand der Hütte ein. Ich ignorierte die Kreatur und lief in Richtung Treppenaufgang. Ich bemerkte ein Schild an der Wand neben der Vordertür: Willkommen in der Hütte zum Schwarzen Bären, und umging ein kleines Tischchen mit Gästebuch, auf dessen Titelseite ein roter Streifen Blut zu sehen war.
    Die Toten hatten sich eingetragen …
    Ich jagte die Treppe hinauf und kämpfte hart darum, meine Emotionen in Schach zu halten. Bilder meiner schwangeren Frau, die sich durch dieses Gemetzel
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