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90 Tage auf Bewaehrung

Titel: 90 Tage auf Bewaehrung
Autoren: Kim Fisher
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Sabrina zum Beispiel, kesse Körbchengröße 75 A, hat ganz andere Sorgen: Plötzlich ist der Push-up weg, und nichts ist mehr so, wie es war. Da ist eher nichts mehr... Deshalb wirft sie sich auf den Bauch und lockt mit ihrem knackigen Hintern. Oder meine Freundin Kerstin: dreifache Mutter, dreimal gestillt. Der Bauch ist flach. Genau, der Busen allerdings auch! Also, was tun? Vertrauen. Wenigstens darauf, dass verliebte Männer angeblich blind sein sollen.
    Wir Frauen reden ja niemals über Sex. Nur wenn wir uns in Rudeln treffen. Dann geht’s tatsächlich auch des Öfteren verbal heiß her, und ich kenne einige Männer, die gerne mal dabei wären. Sie können sich also vorstellen, dass ich die erste Nacht, Tage bevor sie überhaupt stattfinden sollte, exakt, bis ins kleinste Detail mit meinen Freundinnen durchgesprochen hatte.
    »Ich finde das erste Mal schon sehr anstrengend, weil du nicht weißt, ob du die Sau rauslassen kannst. Nicht dass er denkt, du bist die Superschlampe und ziehst’ne Show ab. Oder dass du ihn verschreckst, denn Männer lieben es, die erfahrenen Liebhaber zu spielen, und wehe, sie spüren, dass du mehr Erfahrung hast. Das könnte unter Umständen zu Erklärungsbedarf führen, was wiederum unangenehm werden könnte.« Dieser Vortrag kam von Sabrina, und ich wurde für ein weiteres Thema sensibilisiert, über das ich mir jetzt auch noch Gedanken machen musste! Oje...
    »Du musst erstmal die Katholikin raushängen lassen - und Du warst es selbstverständlich schon immer!!!! Selbst
wenn Du definitiv Atheistin bist«, ergänzte die scheue Ronja. Upps, sie auch? Warum hatten sich mir diese Gedanken bislang nicht erschlossen? Weil es jetzt nicht um irgendeinen, sondern DEN einen ging. Und ich wollte einfach gut vorbereitet sein. Und meine Freundinnen waren noch lange nicht am Ende mit ihrem Liebeslatein:
    »In der ersten Nacht gibt’s Blümchensex, aber er muss spüren, dass du definitiv noch mehr drauf hast.« Aha! Oder: »Richte dich darauf ein, dass der erste Sex nie entspannend sein kann wegen der Reiz- und Sinnesüberflutung! Ist doch logisch: Wir checken ja selber ab, wie er aussieht, riecht, schmeckt und sich anfühlt.« Hm.
    Irgendwie hatte ich das Gefühl, meine Freundinnen dachten, ich gehe jungfräulich in diese mir so wichtige Nacht. Nein, doch nicht ganz. Aber sieben Jahre als Single-Frau verschieben da schon mit unter die Wahrnehmungen.
    Selbstverständlich hatten sie auch noch für das Danach unterschiedliche Tipps: Abschminken zum Beispiel. Einig waren sie sich darin, dass frau grundsätzlich auf zu viel Make-up verzichten sollte - welcher Mann knutscht schon gerne einen Chemiebaukasten. Natürlich hoffte ich insgeheim darauf, dass ich bereits durch seine liebevollen, leidenschaftlichen und atemberaubenden Küsse so gut wie abgeschminkt wäre. Und der Rest, zum Beispiel wasserfeste Wimperntusche, sollte bitte schön auch draufbleiben. Schließlich sollte er mich ja auch am nächsten Morgen wiedererkennen!
    Zum Glück habe ich wenigstens die meisten der sicher gut gemeinten Tipps im Eifer des Gefechts in dieser einen Nacht, der ersten, einfach vergessen.
    Trotzdem möchte ich sie gern mal für Sie zusammenstellen:
    Natürlich übertreiben wir Frauen immer bei den ersten
Malen, aber betrachten Sie die Vorbereitungen einfach als Ritual oder als Chance, die Nerven zu beruhigen und Ihren Puls irgendwo unter 100 einzupendeln. Also: Sind Beine, Achseln und Bikinizone rasiert? (Übrigens scheint es modern zu sein, dass sich auch immer mehr Männer GANZ rasieren. Also seien Sie auch darauf vorbereitet und nicht so sehr erschrocken, wenn er total nackt, ohne ein einziges Schamhaar, vor Ihnen steht! Und zeigen Sie ja nicht mit dem Finger entsetzt darauf, während sie sich den Mund zuhalten. Das verwirrt ihn auch!)
    Rasieren Sie sich nicht direkt eine Stunde vor dem Date - denken Sie an eventuelle Entzündungen.
    Sowieso gilt: Auf keinen Fall jetzt etwas Neues ausprobieren! Wenn’s schief geht, kann’s keiner reparieren. Also, keine neuen Cremes, keine neuen Masken, schon gar nicht am selben Tag zum Friseur! Zu den Vorbereitungen gehört außerdem das Überprüfen des Zustandes der Finger- und Fußnägel, das Salben des Körpers mit einem nicht zu aufdringlichen Duft, ein natürliches bis verführerisches Make-up (ohne Theaterschminke zu verwenden, die im Zweifel sofort auf sein Hemd schmiert oder Sie einfach nur zehn Jahre älter macht!) Und verzichten Sie bitte auf Intimspray - das
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