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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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zwi­schen an­ders­ge­stal­ti­gen We­sen. Hier­in liegt die schwa­che Stel­le des Im­pe­ri­ums. Je­de Le­bens­form wünscht, das ei­ge­ne Ge­biet selbst zu be­herr­schen. So­weit das uns an­geht, kön­nen sie es ru­hig.«
    Bur­kins­haw setz­te die Bril­le wie­der auf, seufz­te und sag­te: »Da Sie die Ab­sicht ha­ben, das Im­pe­ri­um zu über­wäl­ti­gen, bleibt uns als ein­zi­ger Schritt nur noch üb­rig, einen all­ge­mei­nen Be­fehl für die au­gen­blick­li­che Zer­stö­rung von Ter­ra zu er­tei­len. Egal, wie vie­le von Ih­nen über­nom­me­ne Schif­fe mei­ne Ab­sicht zu ver­ei­teln su­chen, der Ge­hor­sam ei­nes ein­zi­gen lo­ya­len Raum­ers ist schon aus­schlag­ge­bend.« Sei­ne Hand griff nach dem Schal­ter des Te­le­ge­räts.
    »Wir über­wäl­ti­gen nicht Ihr Im­pe­ri­um«, sag­te Ha­rold rasch. »Auch ha­ben wir gar kein Ver­lan­gen da­nach. Wir sind nur dar­an in­ter­es­siert, daß ihr nicht un­se­re Welt in Be­sitz nehmt. Al­les, was wir wol­len, ist ein Nicht­ein­mi­schungs­pakt und die Ein­set­zung ei­ni­ger Lin­ga­ner als Ge­sand­te, über die wir in Kon­takt blei­ben kön­nen. Wir wol­len un­se­ren ei­ge­nen Weg ge­hen, wir ha­ben die Fä­hig­keit, un­ser Recht dar­auf gel­tend zu ma­chen und not­falls auch zu ver­tei­di­gen, und die ge­gen­wär­ti­ge Si­tua­ti­on ist un­se­re Art und Wei­se, die­se Tat­sa­che zu de­mons­trie­ren. Nicht mehr. Wenn ihr un­se­re Welt zer­stört, dann wer­den wir als Ver­gel­tung eu­er wack­li­ges Im­pe­ri­um aus­ein­an­der­bre­chen, nicht mit un­se­rer ei­ge­nen Stär­ke, son­dern durch die klu­ge An­wen­dung der eu­ren! Laßt uns in Frie­den, und wir las­sen euch in Frie­den.«
    »Wer ga­ran­tiert uns das?« frag­te Bur­kins­haw zy­nisch. »Wie sol­len wir wis­sen, ob die­sem Pakt nicht ein Jahr­hun­dert sorg­fäl­ti­ger In­fil­tra­ti­on fol­gen wird?« Er starr­te auf die vier Leu­te. »Im Ver­kehr mit uns habt ihr einen Vor­teil aus­nüt­zen kön­nen, den die Flo­ra­ner, Lin­ga­ner, Re­thra­ner und an­de­re nicht ha­ben, näm­lich den, daß ihr uns so ge­nau kennt wie eu­re ei­ge­nen Ver­wand­ten.« Er beug­te sich vor. »Des­glei­chen ken­nen wir euch! Wenn ihr ver­nünf­tig seid, wer­det ihr lang­sam in euch auf­neh­men, was ihr nicht in ei­nem Zug ver­schlin­gen könnt. Auf die­se Wei­se ha­ben wir das Im­pe­ri­um er­rich­tet, und eben­so wer­det ihr es be­kom­men!«
    »Wir ha­ben Ih­nen be­wie­sen, daß wir es über­wäl­ti­gen kön­nen«, sag­te Ha­rold ru­hig, »und das ist un­ser Schutz. Eu­er Miß­trau­en ist das un­se­re. Ihr wer­det nie wis­sen, wie vie­le von uns in eu­rem Im­pe­ri­um sind, und ihr wer­det es nie her­aus­fin­den – aber die Ver­nich­tung un­se­rer Hei­mat­welt ist nicht gleich­be­deu­tend mit der Ver­nich­tung un­se­rer Le­bens­form. Wir ha­ben uns un­se­re ei­ge­ne Ga­ran­tie ge­schaf­fen. Be­grei­fen Sie doch end­lich, es gibt kei­nen Ge­win­ner in die­sem Spiel. Es ist Patt!« Er be­ob­ach­te­te, wie Bur­kins­haw die Hand auf den Schal­ter leg­te. »Ihr seid zu spät dran, viel zu spät. Wir wol­len eu­er Im­pe­ri­um nicht, weil wir in der­sel­ben üb­len La­ge sind – näm­lich zu spät dran.«
    Bur­kins­haws Au­gen ver­eng­ten sich, und er sag­te: »Ich ver­ste­he nicht, warum es für euch zu spät ist, das zu tun, was ihr uns so un­be­dingt be­wei­sen woll­tet.«
    »Das Ver­lan­gen exis­tiert nicht. Wir ha­ben grö­ße­re Wün­sche. Un­ser Weg führ­te durch ei­ne selbst­ge­schaf­fe­ne Höl­le, und so ha­ben wir uns ver­än­dert, und mit uns ha­ben sich auch un­se­re Am­bi­tio­nen ver­än­dert. Warum sol­len wir uns um ter­ri­to­ria­le Er­obe­run­gen küm­mern, wenn uns un­end­lich grö­ße­re Aus­sich­ten be­vor­ste­hen? Warum sol­len wir in Raum­schif­fen durch die Milch­stra­ße hop­sen, wenn wir ein­mal frei in der Un­end­lich­keit um­her­zie­hen wer­den? Was glau­ben Sie, wo­her wir von eu­rem Kom­men wuß­ten und wie wir uns auf euch vor­be­rei­te­ten, ob­wohl wir we­der eu­re Ge­stalt noch eu­re Ab­sich­ten ge­nau be­stim­men konn­ten?«
    »Ich lau­sche«, stell­te Bur­kins­haw fest, noch im­mer mit dem Schal­ter
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