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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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wer­den Ih­nen ei­ne De­mons­tra­ti­on des­sen ge­ben, was für ein Un­fug so ein Pla­ne­ten­spren­ger sein kann, wenn sie ihn an der falschen Stel­le wer­fen.«
    »Ih­re Ver­tei­di­gung ist al­so der An­griff? Das Blut­ver­gie­ßen be­ginnt? In die­sem Fall ist Krieg, und wir ver­schwen­den nur un­se­re …«
    »Es wird kein Blut­ver­gie­ßen ge­ben«, un­ter­brach ihn Ha­rold. »So in­fan­til sind wir nicht. Kein Blut ist bis­her ver­gos­sen wor­den, und kei­nes wird ver­gos­sen wer­den – wenn man es ver­mei­den kann. Des­halb sind wir auch hier – um es zu ver­mei­den. Die Tat­sa­che, daß wir un­wei­ger­lich ge­win­nen wür­den, macht uns nicht blind vor der Mög­lich­keit, daß Ver­lie­rer sehr blu­tig ver­lie­ren kön­nen.« Er wies auf das Te­le­ge­rät. »Prü­fen Sie es nach. Ho­len Sie Ih­re Bü­ro­kra­ten aus der was­ser­dich­ten Ver­pa­ckung. Fra­gen Sie Ih­re Astro­no­men, ob die­ser Auf­tank-Sa­tel­lit von euch noch in sei­ner Kreis­bahn ist.«
    Bur­kins­haw griff zum drit­ten­mal nach dem Te­le­ge­rät. Al­ler Au­gen wa­ren auf den Bild­schirm ge­rich­tet, als er frag­te: »Wo ist jetzt Ne­mo?«
    »Ne­mo? Nun, Ih­re Ex­zel­lenz, im ge­gen­wär­ti­gen Au­gen­blick auf An­nä­he­rungs­bahn zum Pla­ne­ten Dru­fa und un­ge­fähr zwan­zig Stun­den weit drau­ßen.«
    »Ich frag­te nicht, wo er jetzt seih müß­te! Ich will wis­sen, ob er über­haupt noch da ist!«
    »Ent­schul­di­gen Sie, Ih­re Ex­zel­lenz.« Der Mann ver­schwand, blieb lan­ge weg. Als er zu­rück­kehr­te, drang sei­ne Stim­me er­schreckt und ein­ge­schüch­tert aus dem Laut­spre­cher: »Ih­re Ex­zel­lenz, man soll­te mei­nen, ir­gend­ein selt­sa­mes Un­glück sei dem Sa­tel­li­ten zu­ge­sto­ßen. Ich kann mir nicht er­klä­ren, wie wir es ver­säumt ha­ben könn­ten, zu be­ob­ach­ten …«
    »Ist er noch da?« stieß Bur­kins­haw un­ge­dul­dig aus.
    »Ja, Ih­re Ex­zel­lenz. Aber in gas­för­mi­gem Zu­stand. Man wä­re fast ge­neigt zur An­nah­me, ein Pla­ne­ten­spren­ger ha­be …«
    »Ge­nug!« Oh­ne auf den Rest zu war­ten, schal­te­te er ab.
    Zu­rück­ge­lehnt in sei­nen Ses­sel grü­bel­te er nach, in völ­li­ger Miß­ach­tung der Tat­sa­che, daß sein Geist – wenn auch nicht für al­le – so doch für ei­ni­ge weit of­fen lag. Es war ihm je­doch egal, wer sei­ne Ein­drücke emp­fing.
    Mög­lich, daß wir zu spät dran sind. Wahr­schein­lich war es schon an je­nem Tag zu spät, als Ko­ka zu­rück­kehr­te. Zu gu­ter Letzt sind wir in die Fal­le ge­tappt, die wir schon im­mer ge­fürch­tet ha­ben, die Fal­le, die wir um­gin­gen, als wir die Welt der Pa­ra­si­ten aus­lösch­ten. Nichts­de­sto­we­ni­ger kön­nen wir Ter­ra noch im­mer zer­stö­ren – es ist un­mög­lich, daß sie je­de Welt und je­des Schiff un­ter ih­re Kon­trol­le ge­bracht ha­ben, und so kön­nen wir es noch im­mer ver­nich­ten. Aber wo­zu? Ra­che ist nur dann süß, wenn man da­von pro­fi­tiert. Wer­den wir da­von pro­fi­tie­ren? Es hängt al­les da­von ab, wie vie­le von die­sen Leu­ten sich be­reits in un­se­re Rei­hen ein­ge­schli­chen ha­ben und wie vie­le noch hin­ein­kön­nen, be­vor wir ih­ren Stütz­punkt zer­stö­ren.
    Hel­man dach­te: Da ha­ben wir’s! Je­der Narr konn­te se­hen, daß es frü­her oder spä­ter da­zu kom­men muß­te. Je­de neue Welt ist ein Ri­si­ko. Wir ha­ben noch Glück ge­habt, daß wir vier­tau­send Stück hin­ter uns brach­ten, oh­ne ir­gend­wo ’rein­zu­fal­len. Nun, das En­de könn­te schlim­mer sein. Sie ge­hö­ren we­nigs­tens zu un­se­rer ei­ge­nen Art und soll­ten uns al­len an­de­ren Le­bens­for­men vor­zie­hen.
    Me­lor mur­mel­te: »Ihr Haß ist schwä­cher ge­wor­den, aber ih­re Furcht wird zur per­sön­li­chen Be­sorg­nis, aus­ge­nom­men den Pur­pur­ro­ten und den Flo­ra­ner. Der Pur­pur­ro­te, der be­lus­tigt war, ist jetzt ver­är­gert. Der Flo­ra­ner, der in­ter­es­siert und freund­lich war, fürch­tet sich nun.«
    »Weil wir nicht ih­re Ga­stalt ha­ben«, be­merk­te Ha­rold. »Der Ant­ago­nis­mus ver­schie­de­ner Ras­sen und Haut­far­ben ist un­be­deu­tend, ver­gli­chen mit der ge­gen­sei­ti­gen Ab­nei­gung
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